Blinden- und Sehbehindertenverband Thüringen e.V.

Kreisorganisation Gera

Rückblicke

Veranstaltung der Kreisorganisation Gera und der Ehrenamtszentrale Gera am 18.10.2023
im Rahmen der „Digitalen Woche für Senioren“

In der Woche vom 18.10.-24.10.2023 wurde in Gera zum 2. Mal eine Aktionswoche für Senioren durchgeführt. Das diesjährige Motto lautete: „Digitale Aktionswoche für Senioren“.
Verschiedene Geraer Institutionen informierten interessierte Gäste z.B. über die elektronische Gesundheitskarte, Bewegungs-und Ernährungsangebote, welche über HandyApps nutzbar sind. Des Weiteren war es den Teilnehmern wichtig den älteren Bürgern die Scheu vor der Nutzung von Smartphone und Co. zu nehmen. Und da auch blinden Menschen bzw. Menschen mit Seheinschränkungen dank moderner technischer Hilfsmittel Zugang und Nutzung Digitaler Medien möglich geworden ist, beteiligte sich auch die Kreisorganisation Gera an der Aktionswoche.
Am Mittwoch, den 18.10.2023, in der Zeit von 10-13 Uhr führten sie in Zusammenarbeit mit der Ehrenamtszentrale, in deren Räumlichkeiten am Kornmarkt 7 eine Infoveranstaltung durch. Thema der Veranstaltung war „Technische Hilfsmittel -Wenn die Augen älter werden“. Im Rahmen dieser Veranstaltung waren die Firma BeTa-Hilfen für Sehgeschädigte“ aus Erfurt und das Landeshilfsmittelzentrum aus Dresden zu Gast. Herr Stefan Greschuchna von der Firma BeTa informierte die anwesenden Mitglieder der KO Gera und interessierte Gäste über die mitgebrachte Vergrößerungssoftware für PC und Notebook. Frau Anke Lehmann-Kaiser vom Landeshilfsmittelzentrum Dresden war gemeinsam mit ihrem Kollegen Herrn Lehmann angereist, um die Fragen der Besucher zum Thema BlindShell-Handy zu beantworten. Natürlich konnten die Besucher die Produkte auch ausprobieren und sich mit Infomaterial versorgen.
Die Mitarbeiter des Landeshilfsmittelzentrums hatten auch eine kleine Auswahl an Produkten aus ihrem umfangreichen Sortiment zum Kauf dabei. Selbstverständlich waren auch Vertreter des Vorstandes der KO Gera bei der Veranstaltung anwesend um Besucher über ihre Arbeit und die Möglichkeit einer Mitgliedschaft zu informieren. Im Laufe der Veranstaltung nutzten über 50 Gäste die Beratungsangebote.
Nach Beendigung der sehr erfolgreich verlaufenen Veranstaltung dankte Herr Schiedek nochmals den Mitarbeitern der Ehrenamtszentrale für ihre Unterstützung und für die Möglichkeit der Nutzung ihrer Räumlichkeiten sowie den Mitarbeitern von LHZ und BeTa Hilfen für ihre Teilnahme, welche zum Gelingen der Veranstaltung maßgeblich beigetragen hat
Kathrin Rietschel

Mitarbeiter, Stefan Greschuchna, Firma, BETA Hilfen für Sehgeschädigte GmbH
 Mitarbeiterin, Anke Lehmann-Kaiser, Firma Landeshilfsmittelzentrum des BSVS e.V.

Busfahrt der KO Gera am 05.09.2023 nach Neustadt/Orla und zur Bleilochtalsperre

Am 05.09.2023 startete der Bus der Firma Piehler mit Busfahrer Klaus und Reiseleiter Stefan, bei herrlichem Sonnenschein, um 8.30 Uhr am Busbahnhof in Gera. Mit an Bord waren 29 Mitglieder der KO Gera inklusive Begleitpersonen.
Nach einstündiger Fahrt erreichten wir unser erstes Ziel, den Buteile Park in Neustadt/Orla. Der Name "Buteile" bezeichnet eine südöstlich von Neustadt an der Orla gelegene Flur. Und der alte slawische "Bodole" bedeutet wasserreiches Gebiet.
Heute befindet sich an dieser Stelle der Buteile Park - ein Oldtimer & Technikmuseum mit Restaurant. Ausgestellt sind dort Exponate unter anderem aus den Bereichen Automobile, Fahrräder, Schreibmaschinen und Musikschränke aus vergangenen Zeiten.
Mitarbeiter des Museumsvereins Orlatal e.V. führten uns, aufgeteilt in 2 Gruppen, durch das Museum. Besonders sehenswert ist die Feuerwehrhistorische Ausstellung, wo wir uns anhand verschiedenster Exponate, einen Überblick über die Brandbekämpfung vom Mittelalter bis zur heutigen Zeit verschaffen konnten. Außerdem sehr interessant war ein Hochrad der Firma Brennabor aus dem Jahre 1898 sowie DKW-Automobile und AWO-Motorräder und Luxus Autos der Firma "Horch". Dabei wurden bei einigen Erinnerungen an frühere Zeiten wach.
Im Museumsrestaurant gab es dann noch eine Tasse Kaffee, bevor wir mit dem Bus weiter zum Mittagessen ins Hotel Kranich nach Saalburg/ Ebersdorf fuhren. Bestens gestärkt ging es dann nur ein paar Schritte weiter zum Bootsanleger des Ausflugsschiffes "MS Gera", mit dem wir eine einstündige Schifffahrt auf der Bleilochtalsperre unternahmen. Abgerundet wurde die Fahrt noch mit Kaffee und Kuchen.
Wieder zurück im Bus ging es zurück nach Gera, wo wir am späten Nachmittag wieder unser Ziel, den Busbahnhof in Gera, erreichten.
Claudia Karell

Führung im Museum im Buteile Park warten auf das Mittagessen im Hotel Kranich Kaffeetrinken auf dem Fahrgastschiff „Gera“

Sommerfest/Mitgliederversammlung der KO Gera am 10.06.2023

Am Sonnabend, den 10. Juni 2023 fand im Volkshaus Gera-Zwötzen das diesjährige Sommerfest mit Mitgliederversammlung der KO Gera statt. Bei sommerlichen 28 Grad fanden sich zahlreiche Mitglieder mit Begleitperson oder Mobillotsen im angenehm kühlen Saal des Volkshauses ein.
Pünktlich 10:00 Uhr eröffnete der Vorsitzende der Kreisorganisation Matthias Schiedek das Fest mit einer kurzen Begrüßungsansprache. Er brachte zu Beginn seine Freude zum Ausdruck, dass der ehemalige KO-Vorsitzende Eberhard Sczilinski an der Feier teilnehmen kann. Ebenso wurden alle anwesenden Mitglieder, Begleitpersonen und Mobillotsen recht herzlich begrüßt. Da es sich beim diesjährigen Sommerfest auch gleichzeitig um die Wahlveranstaltung zur Wahl des neuen Kreisvorstandes handelt, wurden im Anschluss die Tagesordnung verlesen und die Beschlussfähigkeit festgestellt.
Bei der darauffolgenden Ehrung wurden für zehnjährige Mitgliedschaft Lutz Fröhlich, Sylvia Heller und Tilo Frenzel gewürdigt. Sandro Thielemann wurde in Abwesenheit für 20 Jahre Mitgliedschaft geehrt. Eine Urkunde für 50 Jahre Mitgliedschaft erhielt Eberhard Tölke überreicht und Frank Höhne, der leider ebenfalls nicht anwesend sein konnte, kann sogar auf eine 55jährige Mitgliedschaft zurückblicken.
Im Anschluss folgte das Verlesen von Tätigkeits-und Finanzbericht.
Danach startete die Wahl des neuen Kreisvorstandes. Sie endete mit folgendem Ergebnis:
Matthias Schiedek wurde in seiner Position als Kreisvorsitzender wiedergewählt.
Wiedergewählt wurden ebenfalls Astrid Malpricht als Stellvertreterin, sowie Volker Bohnhardt als Beisitzer.
Der Wahlleiter Johannes Pohl dankte den bisherigen Amtsinhabern für ihre in den vergangenen Jahren geleistete Arbeit, beglückwünschen die wiedergewählten Kreisvorstandsmitglieder.
In seiner Abschlussrede erläuterte Herr Schiedek den aktuellen Stand des Projektes „Tastmodell der Stadt Gera“ und konnte in dem Zusammenhang berichten das der Zuwendungsbescheid der Thüringer Aufbaubank eingegangen ist. Anschließend wurde eine Spendensammlung unter den Mitgliedern und den Gästen durchgeführt, da viele der Anwesenden das Bedürfnis hatten, einen Teil zur Realisierung des langen geplanten Projektes beizutragen. Herr Schiedek bedankte sich im Namen des Vorstandes recht herzlich bei allen Spendern für ihre Unterstützung.
Nach dem organisatorischen Teil durften sich die Gäste an leckeren Spezialitäten vom Grill mit Kartoffelsalat und Sauerkraut stärken.
Ab 13 Uhr wurde es dann musikalisch. Die Wezelbacher aus Chemnitz sorgten mit zünftiger Musik für beste Unterhaltung. Auch das eine oder andere Tänzchen wurde gewagt.
Das anschließende Kaffeetrinken mit leckerem Kuchen rundete eine gelungene Feier ab.
Kathrin Rietschel

neuer Vorstand mit Wahlkommission Mitglieder der KO Gera

Ausflug zum „Tag der offenen Tür“ in der Aura Pension „Villa Rochsburg“ am 03.06.2023

Am Samstag den 03.06.2023 trafen sich 46 Mitglieder der Kreisorganisationen Gera, Greiz und Jena zu einer gemeinsamen Ausfahrt am Busbahnhof in Gera. Pünktlich 10:00 Uhr stand der gecharterte Bus der Firma Busways aus Greiz, bereit um die erwartungsvollen Fahrgäste nach Lunzenau zur Aura-Pension „Villa-Rochsburg „zu bringen. Dort fand am heutigen Samstag ein Tag der offenen Tür statt.
Nach einer knapp einstündigen Fahrt in Lunzenau angekommen wurden die Mitglieder der drei Kreisorganisationen von Frau Mehlhorn, der Leiterin der Aura –Pension begrüßt. Insgesamt waren ca. 90 Gäste der Einladung zum „Tag der offenen Tür“ gefolgt. Nach einer offiziellen Eröffnungsrede startete 11:00 Uhr das allgemeine Programm mit Live-Musik und einem bunten Programm. Selbstverständlich gab es auch ein umfangreiches gastronomisches Angebot mit leckerem vom Grill, hausgemachten Salaten, Erbsensuppe und selbstgebackenem Kuchen, welches von unseren hungrigen Mitgliedern gerne genutzt wurde. Im Anschluss daran bestand die Möglichkeit, während einer Führung die Aura- Pension „Villa Rochsburg“ zu besichtigen. Auch die auf dem selben Grundstück befindliche Senioren Residenz „Schlossblick“ konnte im Rahmen dieser interessanten Führung besichtigt werden. Unsere Mitglieder hatten dabei die Möglichkeit an einer Besichtigung um 13.30 Uhr und um 14.15 Uhr teilzunehmen. Durch die „Villa Rochsburg“ führte Frau Mehlhorn selbst. Die Führung durch die Residenz „Schlossblick“, wurde von Frau Dietrich, der Pflegedienstleiterin der Einrichtung, durchgeführt.
Die „Villa Rochsburg“ wurde 1898 als Fabrikanten-Villa erbaut und wird seit 1952 als Erholungseinrichtung der Blinden-und Sehbehindertenselbsthilfe genutzt.
Sowohl Aura Pension, als auch die 1999 erbaute Residenz „Schlossblick“ sind blindengerecht und sehbehinderten freundlich. Alle Mitarbeitenden sind speziell geschult und kümmern sich intensiv um Gäste und Bewohner mit Einschränkungen im Bereich des Sehens. So werden den Gästen der Aura Pension schöne, erholsame und unbeschwerte Urlaubsfreuden ermöglicht und auch die Bewohner der Seniorenresidenz können liebevoll umsorgt ihren Lebensabend genießen. Sowohl bei der Aura-Pension, als auch bei der Pflegeeinrichtung handelt es sich um eine der ganz wenigen Einrichtung in Mitteldeutschland, welche auf den Aufenthalt und die Betreuung von blinden Menschen bzw. von Menschen mit einem stark eingeschränkten Sehrest spezialisiert ist. Die Einrichtungen sind barrierefrei gestaltet und verfügen über helle und kontrastreich gestaltete Räumlichkeiten sowie eine Vielzahl taktiler Orientierungshilfen. So verfügt die Senioreneinrichtung über einen sprechenden Fahrstuhl, alle Handläufe und Zimmer sind mit gut fühlbarer taktiler Schrift gekennzeichnet und die 60 Bewohner werden täglich über Zimmerlautsprecher begrüßt und über alle Neuigkeiten des kommenden Tages informiert. Jeden Freitag gibt es für die Bewohner eine Presseshow, bei der sie das aktuellste aus der Zeitung vorgelesen bekommen. Es gibt eine wunderschöne Cafeteria mit Terrasse auf der alle Bewohner, die im Heim selbst zubereiteten Mahlzeiten, gemeinsam einnehmen können.
Nach Beendigung der Besichtigungen hatten die Mitglieder noch die Möglichkeit, beim ebenfalls anwesenden Landeshilfsmittelzentrum Dresden verschiedene Einkäufe zu tätigen bzw. sich über neue Produkte zu informieren. Auch ein Holzkünstler war eingeladen um seine Arbeit vorzustellen. Die dabei entstandenen Kunstwerke, z.B. Rehe, Schafe und Hasen konnten käuflich erworben werden, wobei der daraus erzielte Erlös der Aura-Pension zur Verfügung gestellt wurde. Selbstverständlich war auch noch genügend Zeit um das Gelände individuell zu erkunden.
Gegen 15:00 Uhr ging es mit dem Bus zurück zum Geraer Busbahnhof wo gegen 16:00 Uhr ein erlebnisreicher Ausflug zu Ende ging. Herr Schiedek bedankt sich recht herzlich bei den Mitarbeitern der Aura-Pension, die für einen gelungenen Tag sorgten und bei den teilnehmenden Mitgliedern für ihr Interesse.
Ein besonderer Dank gilt der „Alternative54“, die durch ihre großzügige finanzielle Unterstützung diesen Ausflug ermöglicht hat.

Kathrin Rietschel

Aura Pension, Villa Rochsburg Seniorenresidenz „Schlossblick“ Landeshilfsmittelzentrum mit Gästen der Veranstaltung

Zwei Tage mit dem Bus nach Potsdam, Beelitzer Spargellandschaft und Wittenberg

Mitglieder der Kreisorganisationen Gera, des Saale-Orla-Kreises und die Kreisorganisation Greiz/ Altenburg des Blinden- und Sehbehindertenverbandes Thüringen unterwegs
Ein schöner Tag begann mit einem zeitigen sonnigen Morgen. Das prächtige Wetter und die Aussicht auf interessante Erlebnisse unterwegs und an den Reisezielen bildete den Rahmen für die Reiseteilnehmer der KO Gera des BSVT an dieser Ausfahrt. Sie fanden sich pünktlich am Busbahnhof in Gera ein und warteten auf den Bus, der aus Schleiz kam. Zeitig aufstehen mussten deshalb die Gäste von der Kreisorganisation des Saale-Orla-Kreises, die schon 6.30 Uhr in Schleiz in den Bus stiegen.
7.30 Uhr gesellten sich dann die Geraer dazu und auch Mitglieder der KO Greiz/Altenburg stießen zur Reisegruppe.
Wie immer übernahm das Busunternehmen Piehler die Organisation. Mit dem Busfahrer Peter und Reiseleiterin Mandy waren alle in guten Händen. Mit knapp 40 gut gelaunten Personen vollständig, rollte der Bus Richtung A9.
Der Verkehr hielt sich in Grenzen. Die Fahrt verlief ohne Zwischenfälle. Rast gegen Neun am Autohof Zorbau mit Kaffee, Wiener, Bockwurst oder Sülze. „Cateringchef“ Peter stellte den Imbiss aus seinem guten Vorrat an Getränken und Speisen bereit. Nachdem die verschiedenen Bedürfnisse befriedigt waren zog die Gesellschaft weiter Richtung Potsdam, dem Tagesziel.
Am späten Vormittag endete die Fahrt vorerst auf dem Parkplatz an der katholischen Probsteikirche St. Peter und Paul. Dort wurden wir von Jördis, der örtlichen Stadtführerin in Empfang genommen.
Vom Holländerviertel aus ging die Stadtrundfahrt vorbei am Nauener Tor Richtung Sanssouci. An den historischen Orten, die der Bus passierte, vermittelte Jördis ausführliche Informationen über die Geschichte von Preußen im Allgemeinen und über die ganzen Friedriche und Wilhelme, die dieses Land einst regierten. Auffallend das Pumpwerk von Sanssouci in der Neustädter Havelbucht, auch Dampfmaschinenhaus oder „Moschee“ genannt. Es diente zur Parkbewässerung und zum Betrieb der Großen Fontäne im Park Sanssouci.
Ein Halt am Schloss Sanssouci und dem weitläufigen Park unterbrach die Informationsflut.
Schloss Sanssouci (von französisch sans souci ‚ohne Sorge‘) diente von 1747 bis 1918 als Sommersitz der preußischen Könige und deutschen Kaiser.
Beeindruckender Blickfang ist am Anfang der Tour zum Park die historische Bockwindmühle, die bereits seit 1739 auf der Anhöhe steht.
Friedrich der Große spielte zur Begrüßung der Reisegruppe auf seiner Flöte das Rennsteiglied und das Steigerlied. Die Truppe summte mit. Der Monarch war gerührt und nahm gerne ein Salär entgegen, das er mangels Regierungsgeschäften wohl bitter nötig hat.
Derart eingestimmt konnte ein Blick auf die Anlagen geworfen werden. Vom bogenförmigen Schloss mit seinen Seitenflügeln links und rechts führen Stufen hinab zu einem Brunnen und dann weiter in die weitläufigen Parkanlagen. Rechts und links sind die Stufen gesäumt von geschwungenen Terrassen, auf denen früher Wein angebaut wurde. Vom Schloss öffnet sich eine wunderbare Sichtachse in die Parkanlagen. Auf der anderen Seite des Schlosses verlängert sich die Blicklinie hin zum antik gestalteten Wasserwerk, welches das Nass, das aus der „Moschee“ in der Stadt heraufgepumpt wird, auf die Brunnenanlagen des Parks verteilt.
Jördis erklärte der Reisegesellschaft die Grabplatte im Hof des Schlosses:
Der „Alte Fritz“ starb am 17. August 1786 im Sessel seines Arbeits- und Schlafzimmers im Schloss Sanssouci. Er wollte laut eigener Verfügung in einer Gruft neben seinen Lieblingshunden beigesetzt werden. Seine Nachfolger kamen der Verfügung nicht nach. Er wurde in der Potsdamer Garnisonskirche begraben.
Erst nach der Wende wurde die testamentarische Verfügung Friedrichs II. erfüllt. Am 17. August 1991, dem 205. Todestag Friedrichs II., wurden die sterblichen Überresten des Königs in Schloss Sanssouci beigesetzt.
Danach führte uns Jördis per Bus weiter durch Potsdam Richtung Bootsanleger.
Vorher ging die Fahrt an der russischen Kolonie vorbei Richtung Brandenburger Tor, Stadtschloss, Nikolaikirche und weiteren Sehenswürdigkeiten der Stadt. Am Hafen verabschiedete sich unsere Stadtführerin.
Dann stand der nächste Höhepunkt aus dem Programm: die Bootsfahrt bei herrlichstem Sonnenschein auf dem Tiefen See und dem Jungfernsee. Gemütlich bei Kaffee oder Bier wurde an den zahlreichen prächtigen Lustschlössern und Häusern der adligen und bürgerlichen Haute voleè, die an den Ufern erbaut worden waren, vorbei geschippert. Nach eineinhalb Stunden brachte der Bus die Reisenden wieder zum Parkplatz an der Kirche Peter und Paul. Es war noch etwas Freizeit für eine individuelle Umschau. Danach wurden das am Templiner See gelegene Hotel „Seminaris“ bezogen. Der erlebnisreiche Tag wurde mit einem gelungenen Abendessen und gemeinsamen Gesprächen gemütlich abgeschlossen.

Tag Zwei begann mit einem zeitigen, opulenten Frühstück. Vorgesehen waren der Besuch in Winkelmanns Spargelhof Klaistow. Dahin nahm Peter mit seinem Bus Kurs. Das Wetter hatte sich aber verschlechtert. Im Vergleich zum Vortag war die Temperatur um 10 Grad gesunken und es wurde regnerisch.
Der Hof liegt in der Nähe von Klaistow, ein paar Kilometer von Beelitz entfernt. Deshalb erntet man hier den berühmten Beelitzer Spargel. Am Parkplatz wartete auch schon eine Tschu-Tschu-Bahn, die uns auf dem Gelände an und um die Anbauflächen fahren sollte. Es war ein originelles Gefährt. 12 zweirädrige Wagen hintereinander an einem Traktor gekoppelt, bildeten den Zug. Die holprige Tour führte an riesigen Spargelfeldern vorbei. 800 Hektar gehören dem Spargelhof.
Hier wird noch bis zum 24. Juni Spargel gestochen. Erdbeeren und Heidelbeeren sind weitere Anbauprodukte. Als Erlebnishof mit Hofladen, Kletterwald, Streichelwiese, Naturwildgehege, riesigem Spielplatz und mehr, bietet der Hof außer selber ernten viel Abwechslung und Unterhaltung für einen Tagesausflug.
Der örtliche Guide gab zahlreiche Informationen rund ums ganze Spargelvergnügen.
Die Fahrt endete am mobilen Hühnerstall. Das Hühnermobil ermöglicht eine artgerechte und vollautomatische mobile Tierhaltung. Zurzeit bevölkern die Anlage etwa 280 Hühner und 7 Hähne. Wenn die Hühner alles aufgepickt haben, zieht das Mobil auf die nächste Fläche weiter. Auch hier vermittelte der Führer viele nützliche Informationen rund ums Huhn, die von kräftigen Hahnenkrähen untermalt wurden.
Im Hofrestaurant konnten alle ein hervorragendes Mittagessen mit dem frischen Spargel einnehmen. Nach einer kurzen Einkaufstour im Hofladen wartete der Bus zur Weiterfahrt in die Lutherstadt Wittenberg.
Nach einer einstündigen Fahrt stieg die Gruppe an der Schlosskirche in eine weitere Tschu-Tschu Bahn zur Stadtrundfahrt durch das historische und das neue Wittenberg.
Die Stadt ist geprägt durch die Reformation, eng verbunden mit Martin Luther, Melanchton und der Cranach-Dynastie. Unter anderem sehenswert ist die Schlosskirche mit den 95 Thesen, die Stadtkirche, das Lutherhaus mit Augusteum sowie das Cranachhaus mit den Cranachhöfen. Auch die Besonderheit der frühen Wasserversorgung der Häuser durch Eichenrohre wurde erläutert. Im moderneren Wittenberg waren bemerkenswert das Panorama, „Luther 1517“ von Yadegar Asisi, die Hundertwasserschule und die künstlerisch gestalteten DDR-Neubauten, die schon gar nicht mehr wie WB70 aussahen. Die sehr informative Fahrt endete wieder an der Schlosskirche.
Hier wurde die Reisegruppe von einem rührigen Stadtführerpaar in Empfang genommen. In zwei Gruppen wurde in der Altstadt das Wissen aus der Stadtrundfahrt noch einmal vertieft. Der Marktplatz mit seinem Originalpflaster vor dem Alten Rathaus, mit den Denkmälern von Luther und Melanchthon war auch Hinrichtungsstätte gewesen. In den restaurierten Cranachhöfen konnten sich die Gäste von der Kunstfertigkeit und Geschäftstüchtigkeit der Familie Cranach überzeugen.
In der Altstadt zeugen viele Bauwerke von der bewegten Geschichte der Stadt und ihrer Bewohner und Gäste. Die sehr kompetenten Gästeführer gaben dazu ihr profundes Wissen weiter.
Höhepunkt war der Besuch der Schlosskirche mit den Gräbern von Martin Luther und Melanchthon. Ein besonderes Erlebnis schloss die Führung ab. Die Reisegesellschaft durfte durch die berühmteste Tür der Welt, die Thesentür mit den 95 Thesen in Bronze, ins Freie treten. Sie wurde extra für uns geöffnet. Ein schöner Abschluss. Ein herzlicher Dank an die beiden Guides.
Zur Rückfahrt gibt es nicht viel zu sagen. Mit kurzen Toilettenstopp in Zorbau chauffierte Peter den Bus pünktlich nach Gera und anschließend nach Schleiz. Die Reise fand ein sehr positives Echo und einige Reiseteilnehmer wollten schon die nächste Fahrt im September buchen.
Der herzliche Dank aller Teilnehmer und vom Vorstand der KO Gera gilt dem Fahrer Peter und Reiseleiterin Mandy für die engagierte Reisebegleitung und natürlich dem Busunternehmen Piehler.
Michael Malpricht

Grabplatte Martin Luthers in der Schlosskirche Spargelhof Winkelmann Kleistow - Neben Spargel werden auch Erdbeeren angebaut Heilandskirche am Port von Sacrow Der Flötenkönig gibt sich die Ehre

Oldtimerausfahrt der Interessengemeinschaft Historische Mobile Gera am 13.05.2023

Zu einem ganz besonderen Ausflug trafen sich am Samstag, den 13.05.2023 einige Mitglieder der Kreisorganisation Gera des BSVT, 10:30 Uhr vor der Gaststätte „Waldhaus“ in Gera. Nach Anfrage bei Achim Stößel, Vorsitzender der Interessengemeinschaft Historischer Mobile Gera, bestand die Möglichkeit der Mitfahrt in einigen der ca. 50 Oldtimer zur diesjährigen Oldtimerausfahrt. Vor Startbeginn 11:00 Uhr begrüßte u. a. Achim Stößel die anwesenden Mitglieder des Blindenverbandes und bedankte sich für das Interesse an einer Zusammenarbeit beider Vereine. Anschließend konnte sich jeder unserer Mitglieder seinen Favoriten zur Mitfahrt aussuchen. Bei strahlendem Sonnenschein bestand auch die Möglichkeit der Mitfahrt im Cabrio, welche natürlich begeistert genutzt wurde. 50 wunderschöne historische Fahrzeuge der Marken Porsche, Wanderer, Mercedes, Trabant, Wartburg, Opel u.a. standen bereit. Pünktlich 11:00 Uhr startete die Ausfahrt welche über die Landstraßen von Gera, Großebersdorf, Hermsdorf, Kraftsdorf, Töppeln und Untermhaus zu ihrem Zielort auf dem Geraer Marktplatz führte. Die spannende Tour dauerte ca. 1,15 Stunden. Auf der Großen Kirchstraße trafen sich alle Fahrzeuge um dann, namentlich vorgestellt zu ihrem Zielpunkt auf dem Markt, zu fahren. Dort wurden sie von einer interessierten Zuschauermenge in Empfang genommen und bestaunt. Für die teilnehmenden Mitglieder der KO Gera war es ein ganz besonderes Erlebnis. Matthias Schiedek, Vorsitzender der Kreisorganisation Gera bedankte sich recht herzlich beim Vorsitzenden der IGHMG, Achim Stößel, der die Teilnahme ermöglicht hat.

A. Stößel, Vors. IGHMG, M. Schiedek, Vors. KO Gera Oldtimer der Rundfahrt

1. Inklusives Kegelturnier der Kreisorganisation Gera am 29.04.2023

Am Samstag den 29.04.2023 fand um 10.00 Uhr auf der Kegelbahn des KV Heinrichsbrücke e.V. in Gera, dass erste, vom Vorstand der Kreisorganisation Gera organisierte inklusive Kegelturnier statt. Eingeladen waren Kegelmannschaften aus Thüringen und Sachsen, sowie interessierte Zuschauer und Zuschauerinnen aus Gera und Umgebung. Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen waren alle blind bzw. im Sehen sehr stark eingeschränkt. Ermöglicht wurde die Organisation des Turniers durch eine Projektförderung der AOK Plus. Angetreten zum Turnier waren neben der Mannschaft der KO Gera, zwei Mannschaften der KUF Ichtershausen, eine Mannschaft der KSV Esta Chemnitz e.V. sowie eine Mannschaft des BSVS Annaberg mit jeweils 4-5 Teilnehmern.
Gegen 10 Uhr hatten sich alle Teilnehmer versammelt und warteten gespannt auf den Start. Dieser erfolgte umgehend nach einigen Begrüßungsworten von Matthias Schiedek, Vorsitzender der KO Gera und Volker Reinhardt, Vorsitzender des KV Heinrichbrücke. Dann standen die ersten 4 Teilnehmer mit ihren sehenden Begleitern bereit auf jeder der 4 Bahnen jeweils 25 Wurf ins volle Bild zu absolvieren. Dabei wurden sie von ihren mitgereisten „Fans“ und Mitspielern kräftig angefeuert und bejubelt. Es herrschte eine tolle Stimmung, zumal alle Teilnehmer vom gesamten Team der KV Heinrichsbrücke unaufhörlich mit Getränken und leckerem Essen versorgt wurden. Nach ca. 50 Minuten waren die ersten Kegler fertig und durften sich endlich ausruhen. Unter großem Jubel starteten die nächsten 4 Kegler. Während der gesamten Zeit wurde sich untereinander rege ausgetauscht, es wurde über Vereinsarbeit geredet und sich natürlich auf „sportlich-fachlicher“ Ebene ausgetauscht. Insgesamt fanden 5 Durchgänge statt, welche gegen 15 Uhr beendet waren. Dann durften sich auch die letzten Teilnehmer von den Strapazen erholen und ihren hungrigen Magen füllen.
Während dieser Zeit wurde fleißig gerechnet um die Sieger in den Kategorien Frauen, Männer und Mannschaft zu ermitteln. Die ersten Plätze wurden jeweils mit einem Pokal ausgezeichnet, der Zweitplatzierte durfte sich über ein Fass Bier freuen und die Drittplatzierten erhielten eine Flasche Sekt. Die Begleitpersonen/Helfer wurden mit einer Medaille ausgezeichnet, welche von Herrn Volker Bohnhardt (Mitglied des Vorstandes der KO Gera und Teilnehmer des Kegelturniers) gesponsert wurden. Der 1. Preis bei den Damen ging an Carmen Steinert von Esta Chemnitz mit großartigen 623 Holz. Knapp geschlagen landete Marlis Bohnhardt von der KO Gera mit 602 Holz auf Platz 2 und 3. wurde Adelheit Rother aus Ichtershausen. Bei den Männern ging der Pokal an Klaus-Dieter Wolf von der 1. Ichtershausener Mannschaft mit 619 Holz. Ihm folgte Nino Schlamann mit 602 Holz auf Platz 2. Er trat für Ichtershausen Mannschaft 2 an. Den 3. Platz belegte Volker Bohnhardt von der KO Gera mit 583 Holz. Der Pokal für die beste Mannschaft ging an Ichtershausen 1 mit 2278 Holz, das Fass Bier blieb bei der KO Gera, welche mit 2182 Holz Platz 2 belegte. Die Flasche Sekt konnte von der Mannschaft 2 aus Ichtershausen für ihren 3. Platz geköpft werden.
Alle Teilnehmer hatten sehr viel Spaß und äußerten den Wunsch das Turnier in 1-2 Jahren gern wiederholen zu wollen. Die KO Gera bedankt sich bei all denen die die Organisation des Turniers ermöglicht haben und für eine reibungslose Durchführung gesorgt haben. Dies waren unter anderem: Die AOK Plus, dank ihrer Projektfinanzierung war das ganze Turnier erst möglich, Herr Volker Reinhardt, Vorsitzender des KV Heinrichsbrücke für seine Organisation und Leitung sowie fachliche Beratung, sein gesamtes Serviceteam das alle Teilnehmer liebevoll umsorgt und verköstigt hat, alle ehrenamtlichen Helfer des KV Heinrichsbrücke sowie den Organisatoren der KO Gera und natürlich allen Teilnehmern, die mit voller Begeisterung dabei waren.
Kathrin Rietschel

Tisch mit den Pokalen Sieger des Turniers Sportfreunde auf der Kegelbahn

HörMal-Audiodeskription – Zu Besuch im Büro des
Blinden-und Sehbehindertenverbandes Gera

v.l.: Hr. Schiedek, Hr. Eib, Fr. Koop, Hr. Soboll, Fr. Hofmann, Fr. Kadelbach, Hr. Bohnhardt

Am 07.02.2023 um 10:00 Uhr waren Florian Eib und Tomke Koop von der Leipziger Firma HörMal-Audiodeskription zu Gast im Büro des Blinden-und Sehbehindertenverbandes Gera. Ihr Anliegen war es, ihre Arbeit im Bereich der Audiodeskription von Sport-und Kulturveranstaltungen vorzustellen. Neben Matthias Schiedek und Volker Bohnhardt vom Vorstand der Kreisorganisation Gera waren auch René Soboll (Abteilungsleiter Sport, Ehrenamt und Städtepartnerschaft Gera), Sandra Kadelbach (Behindertenbeauftragte Stadt Gera) sowie Steffi Hofmann (Kontaktstelle Selbsthilfegruppen) zugegen.
In der Vorstellung seines Unternehmens betonte Herr Eib wie wichtig Inklusion und Barrierefreiheit als gesellschaftliche Aufgabe sind und dass er und seine Geschäftspartnerin Frau Koop sich mit ihrer Arbeit dafür einsetzen Menschen mit Sehbehinderung den Zugang zu Sport-und Kulturveranstaltungen mittels Audiodeskription zu ermöglichen. Dies ist für Menschen mit körperlichen Einschränkungen, vor allem im Bereich des Sehens, eine große Erleichterung in Bezug auf Teilhabe und selbstbestimmtes Leben.
Dabei ist Audiodeskription nichts anderes als Hörbeschreibung für Menschen mit einer Sehbehinderung. Menschen, die etwas nicht sehen können, bekommen eine Hilfe durch eine Beschreibung dessen, was zu sehen ist. Der Sprecher übersetzt dabei seine Bild-Eindrücke in erklärende Sprache. Damit ist es Blinden und Sehbehinderten Menschen möglich live eine Sportveranstaltung zu erleben oder aber auch ein Konzert, ein Musical oder eine andere Kulturveranstaltung erleben zu können.
Sehr anschaulich berichteten Herr Eib und Frau Koop von ihrer Arbeit. Besonders hervorzuheben ist das es ihnen nicht nur um die Audiodeskription geht, sondern sie eine komplette Betreuung für Sehbehinderte Menschen bieten, angefangen beim Ticketkauf, Vor-Ort Betreuung, Abholung vom Zug über Vorstellung des Veranstaltungsortes bis zur Besichtigung der Bühne und aller wichtigen Räumlichkeiten. Sie informieren außerdem bei Veranstaltungen oder an Schulen zum Thema Barrierefreiheit.
Nach einer sehr informativen Stunde verabschiedete Herr Schiedek seine Gäste in der Hoffnung auf eine baldige Zusammenarbeit bei einer Veranstaltung in Gera.

Kathrin Rietschel

Weihnachtsfeier der Ko Gera am 03.12.22

Am 03.12.2022 pünktlich um 11:00 Uhr trafen 52 gutgelaunte Mitglieder der Kreisorganisation Gera mit Ihren Begleitpersonen im Geraer Volkshaus ein. Der Grund dafür war die vom Vorstand der Kreisorganisation Gera organisierte Weihnachtsfeier, welche nach 2-jähriger Corona bedingter Abstinenz endlich wieder durchgeführt werden durfte. Nach der Begrüßung durch Herrn Schiedek, wurde von Frau Malpricht der Tätigkeitsbericht und von Frau Püchel der Finanzbericht verlesen. Im Anschluss informierte Herr Schiedek über Neuigkeiten aus dem Vereinsleben und gab eine kurze Vorschau über geplante Veranstaltungen für das kommende Jahr. Kaum war der informative Teil beendet, standen schon die netten Kellnerinnen bereit um den Hunger und Durst der anwesenden Mitglieder zu stillen. Es gab drei leckere Gerichte zur Wahl, die sich nun alle schmecken ließen. Nachdem alle satt und zufrieden waren, wurde es Zeit die Lose für die Spannung erwartete Tombola zu verteilen. Da alle auf das große Losglück hofften, konnten Frau Püchel und Frau Rietschel in kürzester Zeit alle 300 Lose an den Mann bzw. die Frau bringen. Und damit die Zeit bis zur Verlosung nicht zu lang wurde, sorgte das Duo „Unnivitho“ aus Berlin mit weihnachtlichen Liedern und Gedichten für Stimmung im Saal. Einige der Lieder waren so bekannt, dass mitgeklatscht und mitgesungen wurde. Dann war auch schon der Moment der Verlosung gekommen und all diejenigen, denen Fortuna wohlgesonnen war, konnten ein oder sogar mehrere schöne Präsente mit nach Hause nehmen. Das anschließende Kaffeetrinken mit Stollen und Lebkuchen rundete eine gelungene Feier ab. Herr Schiedek bedankt sich im Namen des Vorstandes beim gesamten Team des Volkshauses für den guten Service, sowie beim Duo Unnivitho für die kulturelle Darbietung, verbunden mit der Hoffnung auch 2023 alle geplanten Veranstaltungen durchführen zu können.

Kathrin Rietschel

Blick in den Saal Duo, Unnivitho aus Berlin

Veranstaltung der KO Gera zum „Tag des weißen Stockes“

Am Montag den 10.10.2022, dem „Tag des weißen Stockes“ veranstaltete die Kreisorganisation Gera des Blinden-und Sehbehindertenverbandes Thüringen einen Informationstag im Geraer Rathaus.
Organisiert wurde die Veranstaltung, welche im Rahmen der „Woche des Sehens“ stattfand, in Zusammenarbeit mit der Geraer Ehrenamtszentrale. Eingeladen waren die Firmen JohnHill Optik aus Gera, BeTa Hilfen, das Landeshilfsmittelzentrum Dresden, ein Augenprothetiker aus Lauscha, die Firma Synphon, Frau Schenk von „Blickpunkt Auge“ sowie die Führhundeschule Richter aus Apolda mit zwei ihrer Führhunde. Natürlich war auch die KO Gera mit einem Informationsstand vertreten.
Schon 30 Minuten vor Veranstaltungsbeginn hatten sich die ersten Interessierten vor dem Rathaussaal 107 eingefunden. Zur Freude aller Teilnehmenden stieß die Veranstaltung auf reges Interesse und war sehr gut besucht. So konnten zahlreiche Beratungsgespräche geführt werden und auch die Verkaufsmöglichkeiten wurden gut angenommen.
Alle Teilnehmer zeigten sich mit dem Verlauf der Veranstaltung sehr zufrieden und hoffen auf eine Wiederholung im nächsten Jahr.
Der Vorstand der KO Gera bedankt sich bei allen Teilnehmenden und vor allem bei den Mitarbeiterinnen der Ehrenamtszentrale für Ihre Unterstützung.

Kathrin Rietschel

Führhundeschule Katharina Richter, Arnstadt Stand, JohnHill Optik BeTa Hilfen für Sehgeschädigte GmbH, Erfurt

Mitglieder des Blinden- und Sehbehinderten Verbandes trauern um Richard Hahnemann – Ehrenvorsitzender des BSVT e.V. verstorben

Foto: 30 Jahre BSVT-Jubiläumsfeier- Richard Hahnemann liest einen Bericht in Brailleschrift am 25.09.2020

Mit Betroffenheit erfuhren die Mitglieder der Kreisorganisation Gera des BSVT vom Tod des Ehrenvorsitzenden des Blinden- und Sehbehindertenverbandes Thüringen e.V., Richard Hahnemann.
Er war nach kurzer Krankheit am 15. September im Alter von 85 Jahren verstorben.
Mit Fug und Recht lässt sich über Richard Hahnemann sagen, dass er ein Urgestein der Blindenselbsthilfe in Gera und darüber hinaus war.
1936 in Bürgel geboren verlor er als Kind sein Augenlicht beim Spielen mit einer Handgranate. Er arbeitete als Telefonist bis 1978 beim Kraftverkehr Jena.
Schon 1957 begann er seine aktive Arbeit als Mitglied im Blinden- und Sehschwachen Verband der DDR. Er wurde Vorsitzender der Kreisorganisation Jena des Blinden und Sehschwachenverbandes der DDR. 1978 wurde er Sekretär des Bezirksvorstandes Gera des Verbandes, später Vorsitzender.
1990 gehörte er dem Gründungsausschuss des BSVT an, und in der Gründungsversammlung des BSVT am 27.10.1990 wurde er in der konstituierenden Sitzung des ersten Landesvorstandes zum Landesgeschäftsführer berufen. 1998 wurde er stellvertretender Landesvorsitzender.
2001 erhielt er das Bundesverdienstkreuz für seine beispielhaften Leistungen.
2006 kandidierte er nicht mehr für den Landesvorstand. Für sein unermüdliches Engagement in der blinden Selbsthilfe wurde er im gleichen Jahr zum Ehrenvorsitzenden des BSVT ernannt.
Bis 2009 war er auch im Kreisvorstand der KO Gera tätig. Durch seine langjährige Erfahrung und kluge, ausgleichende Art war er in der Organisation eine starke Säule der Verbandsarbeit. „Auch nach seinem Ausscheiden stand er dem Verband jederzeit mit Rat und Tat zur Seite,“ sagt Vorsitzender Matthias Schiedek.
Sein 85. Geburtstag 2021 wurde mit den Wünschen für noch viele schöne Jahre an der Seite seiner Frau begleitet. Leider war ihm nur noch ein knappes Jahr vergönnt.
Er wird allen, die ihn kennen, nicht nur durch seine Arbeit im Ehrenamt, sondern auch als starker Mensch, der trotz seinen Handicaps anderen immer mit Rat und Tat zur Seite stand, in Erinnerung bleiben.
Der Vorstand der Kreisorganisation Gera des BSVT

Tagesreise mit dem Bus nach Magdeburg mit Besuch des Wasserstraßenkreuzes und einem Stadtrundgang

Die Mitglieder der KO Gera des Blinden- und Sehbehindertenverbandes Thüringen waren wieder auf Reisen. Am 31. August trafen sich am Geraer Hauptbahnhof 31 Verbandsmitglieder mit ihren Begleitpersonen. Der bequeme Reisebus der Firma Piehler startete mit Fahrer Peter und Reiseleiter Stefan 6.30 Uhr Richtung B 2 zur Autobahnauffahrt A 9 Weißenfels. Das Schkeuditzer Kreuz wird immer noch gebaut. Der Busfahrer überfuhr das Kreuz Richtung Wiedemar. Von dort ging es auf der Gegenfahrbahn zurück zum Schkeuditzer Kreuz und dann auf die Autobahn 14 Richtung Magdeburg. Nach einer kleinen Rast war das Wasserstraßenkreuz Magdeburg nördlich der Landeshauptstadt beim Ortsteil Hohenwarthe als erstes Tagesziel nicht mehr weit. Das Wetter war reisefreundlich: Wechselnd bewölkt, trocken, um 23 Grad. Die Fahrt verlief staufrei sodass die Reisegruppe pünktlich an der großen Badewanne ankam. Herr Börke, der örtliche Reiseleiter übernahm dann die Führung. Sie ist schon ein beeindruckendes Bauwerk. Die Trogbrücke ist die längste Kanalbrücke der Welt. Reiseleiter Börke lieferte dazu auch interessante Informationen zur Baugeschichte, wirtschaftlichen Bedeutung und Technik des Wasserstraßenkreuzes insgesamt. Der Bau des Mittellandkanals, der auf der Trogbrücke die Elbe überquert, begann schon 1905. Unterbrochen wurde der Bau in Zweiten Weltkrieg 1942. 1993 ging es dann weiter. Der Streckenabschnitt des Mittellandkanals von Magdeburg bis zum Dortmund-Ems-Kanal ist seit Ende 2017 mit 185 m langen und 2,80 m abgeladenen Schubverbänden mit 3600 t Ladung durchgängig befahrbar. 2019 wurde das Verkehrsprojekt Deutsche Einheit Nummer 17 fertiggestellt und ist nun mit dem Elbe-Havel-Kanal verbunden.
Die Kanalbrücke ist 918 Meter lang, 4 Meter tief und 34 Meter breit. Insgesamt 24 000 Tonnen Stahl wurden verbaut. 2003 wurde die Brücke fertig gestellt. Außer diesem Superbauwerk beeindrucken das Schiffhebewerk Magdeburg-Rothensee und die Schleuse Rothensee. Der Betrieb des Schiffshebewerkes wurde 2006 zwar aus wirtschaftlichen Gründen eingestellt, aber 2013 für touristische Zwecke wieder eröffnet. Vom Aussichturm der Schleuse konnte man sich einen Überblick über beide Bauwerke verschaffen. Ein großer Lastkahn aus Polen wurde durchgeschleust und das Schiffshebewerk brachte seinen Trog für einen Ausflugsdampfer in Position. Herr Börke erklärte auch sehr anschaulich verschiedene technische Details der Konstruktion. Ebenfalls vom Turm konnte man auch den sogenannten "Kalimandscharo" sehen, eine riesige, 120 Meter hohe Kalihalde bei Zielitz, 25 Kilometer vor Magdeburg.
Danach war Peter wieder dran. Der Bus brachte uns nun direkt nach Magdeburg auf den Domplatz.
Mittagessen gab es im "Domkönig". Das Essen schmeckte ausgezeichnet, ob Schnitzel, Schweinebäckchen, Matjesfilet, Soljanka oder der Salat.
Danach folgte die Stadtrundfahrt, in der unser örtlicher Reiseleiter ebenfalls aufschlussreiche Informationen zu den besichtigten Teilen der Stadt gab: Der große Sohn der Stadt ist Otto von Guericke (1602 – 1686). Er war ein Universalgenie: Politiker, Jurist, Physiker und Erfinder Bekannt ist er vor allem für seine Experimente zum Luftdruck mit den Magdeburger Halbkugeln. Er gilt als der Erfinder der Elektriesiermaschine. Die Magdeburger Universität trägt seinen Namen. Auch als Sportstadt ist die Elbemetropole bekannt. Die Stadt blickt auf über 90 Medaillen bei Olympischen Spielen, über 200 Medaillen bei Weltmeisterschaften, 120 bei Europameisterschaften und zahlreiche Titel von Vereinsmannschaften zurück. Die Rundfahrt führte auch über das Gelände der Buga 1999. Auf ehemaligen Militärgelände wurde die Landschaft neu gestaltet. Ein weithin sichtbares architektonisches Zeichen der Magdeburger BUGA ist der an ein übergroßes Indianerzelt erinnernde 60 Meter hohe Jahrtausendturm.
Bei der Rundfahrt wurde aber auch sichtbar, welche Zerstörungen die Stadt im Zweiten Weltkrieg erleiden musste. Der Angriff vom 16. Januar 1945 war der bei weitem schwerste von 38 Luftangriffen der Alliierten auf Magdeburg zwischen 1940 und 1945. Bei diesen Angriffen warfen insgesamt 5.000 schwere Bombenflugzeuge der britischen Royal Air Force (RAF) und der amerikanischen United States Army Air Forces (USAAF) 12.500 Tonnen Bomben auf die Stadt. Industrieanlagen, Wohnviertel und Kulturbauten wurden massiv getroffen. Der Zerstörungsgrad von Magdeburg lag insgesamt bei 60 %, die Innenstadt wurde fast vollständig vernichtet. 5.000 bis 6.000 Menschen starben, 16.000 wurden verletzt, Tausende vermisst und weit über 200.000 wurden obdachlos. Das Fehlen eines historischen Stadtkerns macht sich bemerkbar. Nur wenig Altes blieben stehen. Das Bild im Zentrum der Stadt wird geprägt durch Nachkriegs- und später DDR-Architektur aber auch unschönen Auswüchsen dieser Epoche. Seit der Wende 1989 kommen dann Bauten in verschiedenen modernen Stilarten ins Spiel. Und selbstverständlich die beliebten Einkaufstempel, die ihrem eigenen Coporate-Design folgen. Dieser Architekturmix hat hat den Charme eines Gemischtwarenladens und ist fast wieder interessant. Aber es gibt Highlights. Die Kirchen sind meistens stehen geblieben. Der Magdeburger Dom mit seinen über 100 Meter hohen Zwillingstürmen sticht heraus. Der Dom ist die erste von Anfang an gotisch konzipierte und die am frühesten fertiggestellte Kathedrale der Gotik auf deutschem Boden. Er wurde ab 1207 oder 1209 als als Kathedrale des Erzbistums Magdeburg gebaut und im Jahr 1363 geweiht. Der Dom ist die Grabkirche Ottos des Großen.
Nach schweren Beschädigungen durch alliierte Luftangriffe 1944/1945 und Restaurierung nach dem Krieg konnte der Dom 1955 wieder eröffnet werden.
Ein architektonisches Bonbon im wahrsten Sinne ist das Hundertwasserhaus. Es ist auch bekannt als „Grüne Zitadelle“ und das letzte fertiggestellte Projekt des Künstlers und Architekten Friedensreich Hundertwasser. Sein Ziel war es, Architektur, Mensch und Natur in Einklang zu bringen. Aus diesem Grund finden sich im Hundertwasserhaus Bäume, sogenannte „Baummieter“ und Blumenwiesen auf den Dächern und Rampen. Seit 2005 ist es zu bewundern.

Die Hebeanlage des Schiffhebewerkes Rothensee Hundertwasserhaus in Magdeburg Teilnehmer der Reisegruppe auf der Kanalbrücke über die Elbe - Vorn links KO-Chef Matthias Schiedek, rechts Tagesguide Herr Börke

14. Thüringer Schülerfreiwilligentag am 7.7.2022 im Büro der KO Gera des BSVT

Foto: von links: Durukan Aküzly, Marie Jage, Lena Claars, Timon Weber und Felix Herrmann lasen zum Schülerfreiwilligentag für das Gera-Echo Beiträge aus der OTZ, Geschichten und Gedichte vor

Sich ehrenamtlich in der Freizeit einzusetzen, ist nicht angeboren. Es muss gelernt werden – durch Vorbilder in der Familie, unter Freunden oder im weiteren sozialen Umfeld. Die Thüringer Ehrenamtsstiftung setzt hier mit dem Schülerfreiwilligentag einen besonderen Schwerpunkt und bietet jungen Menschen die Möglichkeit, sich im Ehrenamt auszuprobieren.
Der Aktionstag hat sich im Freistaat seit seiner Entstehung 2008 etabliert.
Nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause konnte der Schülerfreiwilligentag unter dem Motto „Thüringer Schülerinnen und Schüler engagieren sich“ am 7. Juli in diesem Jahr wieder stattfinden.
Schüler und Schülerinnen aus verschiedenen Bildungseinrichtungen der Stadt Gera nutzten die Möglichkeit, an diesem Tag in 34 verschiedenen sozialen, kirchlichen, umweltorientierten und anderen Institutionen in ehrenamtliche Arbeit reinzuschnuppern.
Dies taten im Büro der Kreisorganisation Gera des BSVT fünf Schülerinnen und Schüler der SBBS Wirtschaft/ Verwaltung. Die stellvertretende Vorsitzende der Kreisorganisation, Astrid Malpricht, gab am Anfang eine kurze Einführung in die Aufgaben der Kreisorganisation, die ehrenamtliche Arbeit des Vorstandes und das, was für die Mitglieder im Laufe eines Jahres so alles organisiert wird.
Ein wichtiges Element zur Information und Unterhaltung der Blinden und Sehbehinderten in der Kreisorganisation ist die Hörzeitung "Gera-Echo". Das Büro verwandelte sich dazu an diesem Tag in ein kleines Studio und Marie Jage, Lena Claars, Durukan Aküzly, Timon Weber und Felix Herrmann lasen aus der Ostthüringer Zeitung Artikel der Geraer Lokalredaktion vor. Aber auch Weihnachtsgedichte und Geschichten für kommende Ausgaben landeten auf dem Speicherchip des Aufnahmegerätes. So hatten die Macher des Hörmagazins am Ende des Tages viel Material für die kommende und weitere Ausgaben des "Gera-Echo".

Ausfahrt nach Greiz am 25.06.2022

16 erwartungsvolle und gutgelaunte Mitglieder des Blinden-und Sehbehindertenverbandes Gera, trafen sich am Samstag, den 25.06.2022, 8:30 Uhr auf dem Geraer Hauptbahnhof. Mit 10 Minuten Verspätung, setzte sich die Vogtlandbahn in Richtung Greiz in Bewegung. Nach einer kurzen Zugfahrt in Greiz angekommen wartete schon der 2. Teil der munteren Gruppe, die Mitglieder der Kreisorganisation Greiz-Altenburg. Vor dem Greizer Bahnhof stand schon die „Tschu-Tschu Bahn“ bereit. Dabei handelte es sich um eine Kleinbahn mit 2 überdachten Wagons. Der Chef der Firma Zölle-Reisen, Herr Zölle saß am Steuer der Bahn und chauffierte die nunmehr 30 Mitglieder der beiden KO’en sicher zu den schönsten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Martin der Stadtführer konnte viele interessante, spannende und kurzweilige Episoden aus der Stadtgeschichte berichten. Die Stadtrundfahrt endete nach rund 60 Minuten auf dem Innenhof des Schlosses. Dafür war ein steiler Anstieg zu bewältigen, dem die kleine Bahn nicht gewachsen war. Deshalb wurde die Gruppe geteilt und mit nunmehr halber Passagierzahl schnaufte die Bahn 2x den steilen Berg hinauf. Das obere Schloss ist das älteste Wahrzeichen der Stadt Greiz. Bereits 1209 erstmals erwähnt, thront es nach wechselvoller Geschichte, noch heute auf einem 50 Meter hohem Bergkegel hoch über der Stadt. Das Museum im Oberen Schloss bot unseren Teilnehmern eine ganz besondere blindengerechte Führung, welche durch den Museumsdirektor, Herrn Koch, sehr interessant und anschaulich vermittelt wurde. Bei einem multimedialen Geschichtserlebnis kann man 800 Jahre computeranimierte Baugeschichte erleben, selbst Ritter- und Grubenhelme tragen oder neben dem Adel im Klangsessel sitzen und etwas über die damaligen Tischsitten erfahren. In einem sprechenden Fahrstuhl geht es auf eine interaktive Zeitreise vom Jahr 1209 bis weit hinein ins 18. Jahrhundert. Dabei hatten wir die Möglichkeit verschiedenste Exponate zu berühren oder ertasten, wie z.B. Helme, Brustpanzer und Armbrüste. Nach einer kurzweiligen und spannenden Führung ging es nach einer Stunde weiter zum wohlverdienten Mittagessen in die Gaststätte „Reißberg04“. Auch dieser Weg wurde bequem mit der Tschu-Tschu-Bahn bewältigt. Beim gemeinsamen leckeren Mittagessen und anschließenden Kaffee und Kuchen verging die Zeit wie im Fluge und nach der Rückfahrt mit der Tschu-Tschu Bahn zum Greizer Bahnhof endete für die Mitglieder ein schöner und ereignisreicher Ausflug. Herr Schiedek bedankt sich im Namen des Vorstandes bei Herrn Rödiger für die gute Organisation des Ausfluges. Ein besonderer Dank gilt der „Alternative54“, die durch ihre finanzielle Unterstützung die Bildungsreise ermöglicht hat.
Michael Malpricht

Abfahrt zur Stadtrundfahrt mit kleinem Bähnchen Blick zum Schloss Beginn der Führung im Schloß Greiz

Erstes Sommerfest der KO Gera des BSVT nach zwei Jahren Corona-Abstinenz

Am Sonnabendvormittag, dem 18. Juni füllte sich der Saal im Volkshaus Gera-Zwötzen. 31 fördernde und ordentliche Mitglieder folgten der Einladung des Vorstandes. Siebzehn Angehörige und Mobillotsen begleiteten die Gäste. Draußen zeigte das Thermometer 30 Grad, aber drinnen im Saal war es angenehm kühl. Der Vorsitzende der Kreisorganisation Matthias Schiedek eröffnete das Fest mit einer kurzen Begrüßungsansprache. Er brachte zu Beginn seine Freude zum Ausdruck, dass der ehemalige KO-Vorsitzende Eberhard Sczilinski an der Feier teilnehmen kann. „Ich freue mich das Du da bist, lieber Eberhard. Und gerne überbringe ich Ihnen die Grüße und Wünsche unseres Ehrenvorsitzenden Richard Hahnemann, der heute leider nicht dabei sein kann. Ich freue mich auch, dass das Landeshilfsmittelzentrum Dresden im Nachbarraum seine Zelte aufgeschlagen hat. Hier können Sie sich dann über die neuesten Angebote informieren und praktische Hilfsmittel erwerben. Ich danke auch den Mobillotsen für ihre zuverlässige Arbeit.“ Danach wurde angestoßen. Die stellvertretende Vorsitzende Astrid Malpricht erhob das Glas mit folgenden Worten: „Nach gut zwei Jahren Pandemie mit Lockdown und Veranstaltungsverboten ist es uns als Vorstand eine große Freude, mit Ihnen anzustoßen auf unsere Gesundheit, auf ein schönes Sommerfest und darauf, dass wir uns zur Weihnachtsfeier wieder treffen können.“ Bei der darauffolgenden Ehrung wurden für zehnjährige Mitgliedschaft Elfriede Richter und Loris Wolff in Abwesenheit gewürdigt. Eberhard Sczilinski erhielt eine Urkunde für 40 Jahre Mitgliedschaft und Ehrenmitglied Richard Hahnemann kann sogar auf eine 65jährige Mitgliedschaft zurückblicken. Es folgten Nachrichten zur Arbeit des Vorstandes und Verbandsmitgliedern, die unter anderem zur barrierefreien Haltestelle an der Spielwiese, zu sprechenden Anzeigetafeln an Straßenbahnhaltestellen an der Linie 3 der Geraer Straßenbahn und der Kennzeichnung von Handläufen auf dem Geraer Hauptbahnhof beigetragen hatten. Hier dankte Matthias Schiedek auch Eberhard Tölke, der sich zu diesen Themen in verschiedenen lokalen und überregionalen Gremien stark macht. Bei der anschließenden Wahl der Delegierten zur Landestagung am 2. Juli wurden von 30 Mitgliedern mehrheitlich Astrid Malpricht und Volker Bohnhardt gewählt. Zur Mitgliederversammlung des BSVT am 1. Oktober fahren Matthias Schiedek, Astrid Malpricht, Volker Bohnhardt und Marlis Bohnhardt. Nach verschiedenen organisatorischen Hinweisen begann der vergnügliche Teil, der zuerst von den Gästen zur umfangreichen Inspektion des Angebotes des Landeshilfsmittelzentrums Dresden genutzt wurde. Der Inspektion folgten dann natürlich entsprechende Einkäufe. Zum Mittag wurde Gegrilltes mit Kartoffelsalat serviert. Ab 13 Uhr spielte das Trio Breitentaler Echo aus Ronneburg professionell auf. Sie hatten Schlager und Volkstümliches im Programm. Nach etwas Zögerlichkeit wurde später auch die Gelegenheit für ein Tänzchen genutzt. Kaffee und Kuchen rundeten das insgesamt schöne Fest ab und die Gäste traten heiter den Heimweg an.
Michael Malpricht

Sommerfest KO Gera im Volkhaus: Abstimmung Sommerfest KO Gera im Volkshaus: Astrid Malpricht,Matthias Schiedek, Eberhard Sczilinski Sommerfest KO Gera im Volkshaus: LHZ-Hilfsmittelverkauf

Scheckübergabe an den Blinden-und Sehbehindertenverband Gera des BSVT e.V.

Scheckübergabe

Am 20.06.2022 besuchten Herr Andreas Schubert (MdL) und Frau Ute Hausold (die Linke) das Büro
der KO Gera, des Blinden-und Sehbehindertenverbandes Thüringen,
am Markt 5/6 in Gera.
Grund ihres Besuches war die Übergabe eines Spendenschecks der Alternative 54 in Höhe von 350 Euro an Herrn Matthias Schiedek, Vorsitzender der KO Gera.

Das gespendete Geld wird für eine, von der KO Gera und der KO Greiz-Altenburg geplante Bildungsfahrt nach Greiz verwendet werden.
In Greiz wird ein Treffen der Mitglieder beider Kreisorganisationen sowie ein Erfahrungsaustausch stattfinden.
Im Laufe des geplanten Programmes findet eine Stadtrundfahrt durch Greiz mit der Tschu-Tschu Bahn, sowie eine blindengerechte Führung durch die Dauerausstellung über die Geschichte des oberen Greizer Schlosses statt.
Im Anschluss an das Programm geht es zur Gaststätte „Reißberg 04“ zum gemeinsamen Mittagessen und Kaffeetrinken.

LIONS Club Gera übergibt Spende in Höhe von 500 Euro an den Blinden-und Sehbehindertenverband Gera des BSVT e.V.

v.l. Dr. Matthias Hager, Andreas Ettel, Jürgen Lorenz, Astrid Malpricht, Matthias Schiedek

Der Lions Club Gera überreicht am Dienstag, den 31.05.2022, anlässlich des Helen-Keller-Tages am 01.06.2022, eine Spende über 500 Euro an die Kreisorganisation (KO) Gera, des Blinden-und Sehbehindertenverbandes Thüringen e.V. Jürgen Lorenz Präsident des Lions Club Gera, sein Vizechef Andreas Ettel sowie Dr. Matthias Hager, Mitglied im Lions Club und Betreuer des Projektes „Brillen ohne Grenzen“ übergeben im Büro der Kreisorganisation am Markt 5/6 den symbolischen Spendenscheck an Matthias Schiedek, Vorsitzender des Kreisvorstandes und seiner Stellvertreterin Astrid Malpricht. Im Namen aller Mitglieder des Verbandes bedanken sich die beiden ganz herzlich für die Spende sowie für die langjährige gute Zusammenarbeit. Die gespendete Summe wird für die Aufrechterhaltung der Beratungsstelle der KO Gera am Markt 5/6 verwendet. Die Kreisorganisation Gera wird auch im Herbst diesen Jahres den LIONS Club bei seinen Sammelaktionen für „Brillen ohne Grenzen“ unterstützen.
Kathrin Rietschel

Infoveranstaltung zum Thema Ablauf einer Hilfsmittelversorgung

Infoveranstaltung KO Gera, v.l. Rüegg,Hofbauer,Schiedek,Schüttauf,Tostlebe

Am Dienstag, den 17.05.2022 trafen sich am Vormittag um 10:00 Uhr, mehr als 10 interessierte Mitglieder der Kreisorganisation Gera im Büro am Markt 5/6. Der Vorstand der Kreisorganisation Gera hatte Frau Angelika Schüttauf von der Firma BeTa-Hilfen für Sehgeschädigte GmbH aus Erfurt eingeladen. Das Thema der Informationsveranstaltung war „Ablauf einer Hilfsmittelversorgung“. Nach der Begrüßung durch Herrn Matthias Schiedek informierte Frau Angelika Schüttauf über aktuelle Neuigkeiten in Bezug auf die Kostenerstattung durch die Krankenkassen und die Antragstellung. Sie erläuterte wie eine Hilfsmittelverordnung aussehen muss und welches Hilfsmittel für welchen Bedarf besonders geeignet ist. Des Weiteren informierte Angelika Schüttauf über neue Produkte und welche Möglichkeiten es gibt, die Hilfsmittel auszuprobieren. Natürlich bestand auch die Möglichkeit Fragen zu stellen, welche von unseren Mitgliedern auch gern genutzt wurde. Nach einer lockeren 2-stündigen Veranstaltung mit vielen neuen Informationen bedankte sich Matthias Schiedek recht herzlich bei Angelika Schüttauf für ihren Besuch bei der Kreisorganisation Gera.
Kathrin Rietschel

Busfahrt Lüneburger Heide 2022 - Vogelwelt und Heidschnuckenland

Mitglieder der Kreisorganisationen Gera, Saale-Orlakreis und Greiz-Altenburg des BSVT besuchten am 11. und 12. Mai den Weltvogelpark Walsrode und den Heidepark Schneverdingen.
Der vollständige Reisebericht als PDF-Datei

Vogelpark: Graupapagei Babbel kann Pümpel und pupst Führung im Heidepark Heidschnucken werden ausgetrieben

Besuch von Frau Kaiser in der KO Gera

v. l. Astrid Malpricht, Matthias Schiedek, Elisabeth Kaiser MdB

Am Montag den 31.01.2022 besuchten Frau Elisabeth Kaiser, MdB der SPD und ihre Mitarbeiterin Frau Hannah Brand, das Büro des Blinden-und Sehbehindertenverbandes Thüringen, Kreisorganisation Gera. Sie folgten damit einer Einladung durch Herrn Matthias Schiedek, Vorsitzender der KO Gera. Herr Schiedek und Frau Astrid Malpricht, stellvertretende Vorsitzende, begrüßten Frau Kaiser und informierten sie über die umfangreiche Vereins-und Beratungstätigkeit. Interessiert folgte Frau Kaiser den Ausführungen von Herrn Schiedek über die Probleme welche sich beim Beantragen und finanzieren einer sehenden Helferin für die Mitarbeit im Beratungsbüro der KO Gera ergeben. Frau Kaiser versprach ein, vom Vorstand der KO Gera verfasstes Schreiben zu dieser Problematik, Herrn Dr. Martin Rosemann, Sprecher der Arbeitsgruppe Arbeit und Soziales der SPD im Bundestag, zu übergeben. Des Weiteren unterbreitete Frau Kaiser Vorschläge zur Beantragung von Fördermitteln und Spendengeldern. Diese sind für die Aufrechterhaltung der Beratungsstelle in Gera, sowie für eine weitere Durchführung von qualifizierten, kostenfreien Beratungsgesprächen für Blinde und Sehbehinderte Menschen sowie deren Angehörigen dringend notwendig. Weiterhin hatte Frau Malpricht einige Fragen zum Thema Blinden-und Pflegegeld, auf die Frau Kaiser gern Auskunft gab.
Herr Schiedek und Frau Malpricht bedankten sich im Namen aller Betroffenen bei Frau Kaiser und ihrer Mitarbeiterin Frau Brand für das aufschlussreiche Gespräch.

Barrierefreien Umgestaltung Treppenanlage Gera Hbf

Im September 2020 trafen sich Herr Matthias Schiedek, Vorsitzender des Blinden-und Sehbehindertenverbandes Gera, Frank Höhne, Mitglied des Verbandes sowie eine Vertreterin der DB Station&Service AG und dem Bahnhofsmanagement Chemnitz. Bei diesem Treffen ging es um die Planung und Begutachtung der Treppenanlagen des Geraer Hauptbahnhofes. Diese sollen barrierefrei gestaltet werden, d.h. sie sollen mit Handlaufschildern und Stufenmarkierungen ausgestattet werden. Des Weiteren wurde über die Beschriftung der Handlaufschilder gesprochen, welche für blinde und stark sehbehinderte Menschen gut lesbar, bzw. fühlbar sein muss. Corona-bedingt verzögerte sich die Ausführung der Maßnahmen etwas, jedoch im Dezember 2021 wurde der Vorstand der Kreisorganisation Gera über die Fertigstellung der Maßnahmen informiert. Die Treppenanlagen im Hauptbahnhof Gera wurden mit Handlaufschildern ausgestattet, sowie die Eingangstreppe und die Zu- und Abgänge von den Bahnsteigen zur Straßenbahn mit neuen Treppenstufenmarkierungen ausgestattet, sodass die Kontraste besser wahrnehmbar sind. Diese Maßnahmen zur Barrierefreiheit wurden von Herrn Schiedek und weiteren Mitgliedern der KO Gera ausführlich geprüft und stießen auf positive Resonanz.
Auf diesem Wege bedankt sich die Kreisorganisation Gera, auch im Namen aller blinden-und sehbehinderten Nutzer des Geraer Hauptbahnhofes bei der DB Station&Service AG und dem Bahnhofsmanagement Chemnitz für die barrierefreie Umgestaltung der Treppenanlagen am Geraer Hauptbahnhof.

Treppe Hauptbahnhof Handlauf Gleise 3, 4 Handlauf mit Punktschrift

Aufsteller von Firma BeTa Hilfen

montierte Aufsteller im Büro der KO Gera

Seit vielen Jahren besteht zwischen der Kreisorganisation Gera und der Firma BeTa- Hilfen für Sehgeschädigte GmbH aus Erfurt eine vertrauensvolle Zusammenarbeit. So konnte die Kreisorganisation Gera die Firma Beta schon mehrfach zu Informations-und Präsentationsveranstaltungen von blindengerechten Hilfsmitteln im Büro der KO am Markt 5/6 gewinnen. Diese Veranstaltungen wurden von unseren Mitgliedern sehr gern angenommen.
Aber auch im häuslichen Umfeld besteht für interessierte Mitglieder die Möglichkeit sich die elektronischen Hilfsmittel von den MitarbeiterInnen vorführen zu lassen. Selbstverständlich kann dabei auch der Umgang mit den Hilfsmitteln geübt werden.
Bei Fragen und Problemen stehen die erfahrenen MitarbeiterInnen jederzeit mit Rat und Tat zur Seite. Und so war es für sie auch eine Selbstverständlichkeit der KO Gera, bei der Beschaffung neuer Aufsteller für unsere zahlreichen Prospekte, Unterstützung zu geben.
Spontan erklärte sich das Unternehmen bereit, zwei Aufsteller zu besorgen und sie der KO Gera zu spenden. Herr Schiedek bedankt sich im Namen des Vorstandes und aller Mitglieder ganz herzlich bei der Firma Beta Hilfen GmbH für Ihre Spende. Der Dank gilt auch Herrn Uwe Geitner für das fachgerechte anbringen der Aufsteller in unserem Büro.

Ein besonderes Jubiläum

Am 28.11.2021 gab es einen besonderen Grund zum Feiern. Magdalena Opitz, ein langjähriges Mitglied der Kreisorganisation Gera, feierte an diesem Tag ihren 101 Geburtstag. Volker Bohnhardt, Mitglied des Vorstandes der Kreisorganisation Gera besuchte Frau Opitz an ihrem Ehrentag. Er übermittelte im Namen des gesamten Vorstandes die herzlichsten Glückwünsche und überreichte Frau Opitz einen Blumenstrauß. Viele Besucher, unter anderem die Nachbarin und eine Mitarbeiterin der Hausverwaltung hatten sich an diesem Tag in der Wohnung von Frau Opitz eingefunden. Unter den zahlreichen Gratulanten war auch unser Oberbürgermeister Julian Vonarb, welcher es sich nicht nehmen ließ, der Jubilarin persönlich zu gratulieren. Der Vorstand der Kreisorganisation Gera wünscht Frau Opitz auch im Namen aller Mitglieder weiterhin beste Gesundheit, Glück und Wohlergehen und noch viele schöne Geburtstage im Kreis ihrer Lieben.

links Julian Vonarb, Mitte Magdalene Opitz, recht auf einem Stuhl sitzend Volker Bohnhardt links Julian Vonarb, Mitte Magdalene Opitz, recht auf einem Stuhl sitzend Volker Bohnhardt

Absage der Weihnachtsfeier und Informationen des Kreisvorstandes der KO Gera des BSVT!

Wie auch schon im vergangenen Jahr, hat sich der Vorstand entschieden, die diesjährige Weihnachtsfeier abzusagen. Voller Vorfreude hatten wir begonnen das Fest mit einem schönen Kulturprogramm zu organisieren. Doch auf Grund der aktuell wieder sehr stark steigenden Corona-Fallzahlen sowie der aktuellen Allgemeinverfügung der Stadt Gera vom 11.11.2021 sehen wir uns gezwungen dieses abzusagen. Es tut uns sehr leid, aber wir möchten sie keinem unnötigen Risiko aussetzen, denn die Gesundheit unserer Mitglieder liegt uns sehr am Herzen. Wir hoffen, dass wir uns dann am 18.6.2022 alle gesund zu unserem Sommerfest wiedersehen.
Hier noch weitere Informationen vom Vorstand:
Unsere entfallene Busfahrt in die Lüneburger Heide wollen wir im nächsten Jahr vom 11.5.-12.5.2022 nachholen. Die Informationen über die Busfahrt liegen ab dem 10.12.2021 in der Beratungsstelle aus und werden auch im „Gera Echo“ veröffentlicht.
Geplant ist außerdem eine Fahrt nach Straßburg oder Brüssel mit Besichtigung des Europaparlaments. Die Fahrt erfolgt auf Einladung eines Abgeordneten des Europaparlaments, welcher uns vor Ort begleitet und unser Ansprechpartner ist.
Die geplante Theatervorstellung mit Audiodeskription die im Oktober durchgeführt werden sollte, wird eventuell 2022 nachgeholt.
Unsere Tagesfahrt nach Franken, konnten wir am 8.9.2021 durchführen, da zu diesem Zeitpunkt die Inzidenzzahlen in Gera niedrig waren. Wir hoffen sehr, dass es allen Mitreisenden gefallen hat.
Das Gera- Echo wird natürlich weiterhin für Sie produziert, jedoch ab 2022 nur noch vier Mal pro Jahr.
Die Kreisorganisation gibt in tiefer Trauer bekannt, dass 2021 zwei langjährige Verbandsmitglieder verstorben sind.
Andreas Pfeifer, 09.06.2021 und Edith Lummer, 29.08.2021
Wir werden den Verstorbenen ein ehrendes Gedenken bewahren.
Im Jahr 2021 hat der Kreisvorstand 5 neue Mitglieder geworben bzw. aufgenommen.
Es wird wie in jedem Jahr auch wieder ein Tätigkeitsbericht erstellt, dieser kann bei Bedarf in der Beratungsstelle im Januar abgeholt werden. Der Bericht wird von Frau Malpricht auch im „Gera Echo“ aufgelesen.
Wir wünschen Ihnen eine schöne Vorweihnachtszeit, besinnliche Weihnachtstage und einen guten Rutsch ins neue Jahr. Bleiben Sie gesund.
Mit freundlichen Grüßen
Matthias Schiedek und der Vorstand der KO Gera

Der Vorstand der Kreisorganisation Gera des Blinden- und Sehbehindertenverbandes Thüringen e.V. gratuliert dem Ehrenvorsitzenden Richard Hahnemann

Vorsitzender der KO Gera (Matthias Schiedek) gratuliert zum 85. Geburtstag von Richard Hahnemann

Am Donnerstag den 14. Oktober 2021 feierte Richard Hahnemann, Ehrenvorsitzender des Blinden-und Sehbehindertenverbandes, seinen 85.Geburtstag. Im Namen des Kreisvorstandes übermittelt ihm Matthias Schiedek, Vorsitzender der Kreisorganisation Gera, die herzlichsten Glückwünsche.
Von 1957–1990 war Richard Hahnemann Mitglied im Blinden und Sehschwachen Verband der DDR und auch bei den Vorbereitungsgesprächen zur Umstrukturierung und Gründung, des Blinden- und Sehbehinderten Verbandes Thüringen im Jahr 1990 war er mit dabei.
Bis 2009 war er im Kreisvorstand der KO Gera tätig. „Auch nach seinem Ausscheiden steht er dem Verband jederzeit mit Rat und Tat zur Seite“ sagt Schiedek.
Auf diesem Weg bedanken sich die Mitglieder der Kreisorganisation bei Richard Hahnemann recht herzlich für sein unermüdliches Engagement in der blinden Selbsthilfe und wünschen ihm alles Gute sowie weiterhin viele schöne Jahre an der Seite seiner Frau.

LIONS Club Gera übergibt Spende in Höhe von 500 Euro an den Blinden-und Sehbehindertenverband Gera des BSVT e.V.

Der Lions Club Gera überreicht am Freitag, den 15.Oktober 2021, dem offiziellen Tag des weißen Stocks, eine Spende über 500 Euro an die Kreisorganisation (KO) Gera, des Blinden-und Sehbehindertenverbandes Thüringen e.V. .
Jürgen Lorenz Präsident des Lions Club Gera und sein Vizechef Andreas Ettel übergeben im Büro der Kreisorganisation am Markt 5/6 den symbolischen Spendenscheck an Matthias Schiedek, Vorsitzender des Kreisvorstandes und seiner Stellvertreterin Astrid Malpricht. Im Namen aller Mitglieder des Verbandes bedanken sich die beiden recht herzlich sowohl für die Spende als auch für die langjährige gute Zusammenarbeit.
Erst im Mai diesen Jahres konnte die KO Gera anlässlich des Helen-Keller-Tages mehr als 3000 gesammelte Brillen für „Brillen ohne Grenzen“ an Dr. Matthias Hager übergeben.
Die gespendete Summe wird für die Aufrechterhaltung der Beratungsstelle der KO Gera des BSVT e.V. verwendet. Ein Teil des Geldes fließt weiterhin in die Produktion des „Gera-Echo“. Dabei handelt es sich um eine Hörzeitung für blinde und sehbehinderte Menschen, welche alle zwei Monate erscheint.
Die Mitglieder der KO Gera werden auch in den nächsten Jahren den LIONS Club bei seinen Sammelaktionen für „Brillen ohne Grenzen“ unterstützen.
von links: Jürgen Lorenz und Andreas Ettel vom Lions Club Gera, Matthias Schiedek und Astrid Malpricht von der Kreisorganisation Gera des BSVT - Foto: Michael Malpricht

Auf Tour mit der KO Gera nach Franken, Vierzehnheiligen, Bad Staffelstein und Lichtenfels

Am 8.9.2021 war es nach langer, Corona bedingter Zwangspause endlich wieder soweit. Die KO Gera hatte zur Tagesfahrt ins schöne Franken eingeladen. Dem Aufruf waren 36 Teilnehmer gefolgt, die sich erwartungsvoll und gut gelaunt, pünktlich um 8.30 Uhr am Busbahnhof eingefunden hatten.
Nachdem sich alle ihren Platz im Reisebus von Piehler Reisen gesucht hatten, ging es auch schon los. Pünktlich startete unser Busfahrer Klaus über Triptis zur A9 bis zum Rasthof Frankenwald, wo es einen ersten kurzen Stopp mit Kaffee und Würstchen gab. So gestärkt ging es nach 20 min weiter bis zur Abfahrt Naila und dann durch das schöne Rodachtal weiter in Richtung Basilika Vierzehnheiligen, dem ersten Ziel des Tages. Entlang der landschaftlich schönen Strecke wussten Busfahrer Klaus und unsere Reiseleiterin Elke jede Menge interessantes über Sehenswürdigkeiten sowie die alte Flößertradition zu berichten.
Pünktlich 10.30 Uhr kam der Bus an Ziel Nummer 1, der Wallfahrtsbasilika Vierzehnheiligen an.
Vor der Basilika wartete bereits Franziskanermönch Pater Dietmar auf die gespannte Gruppe.
In einem 30-minütigem Vortrag konnte er viel über die barocke Basilika, welche im Jahr 2022 bereits 250-jähriges feiert, berichten.
Noch heute ist die imposante Basilika ein bekannter und vielbesuchter Wallfahrtsort.
Pater Dietmar informierte darüber wie die Basilika ihren Namen Vierzehnheiligen erhielt und dass sie seit jeher als eine Art „Notaufnahme“ für Schutz-und Trostsuchende dient. Auch der prunkvolle Altar und die herrlichen Deckenmalereien wurden erklärt. Gern war der Pater auch bereit Fragen der Teilnehmer zu beantworten. Danach war noch kurz Zeit für Besichtigungen in und um die Basilika, bevor es gegen 12.00 Uhr nach Michelau ging, wo im Gasthof „Alte Post“ ein leckeres Mittagessen serviert wurde.
Die danach geplante Besichtigung des Korbmuseums in Lichtenfels musste wegen Corona leider entfallen. Stattdessen erwartete uns 14.00 Uhr eine einheimische Reiseleiterin zu einer kurzweiligen Rundfahrt durch ihre Heimat. Es ging durch Bad Staffelstein mit seinen vielen kleinen Ortsteilen, über den Staffelberg, nochmals vorbei an Vierzehnheiligen zum Kloster Banz. Routiniert lenkte Klaus den Bus durch enge Straßen und Gassen. Christine, die Reiseleiterin wusste als Ortskundige viel über Land und Leuten zu berichten. So ging die Zeit schnell vorüber und es wurde Zeit für das letzte Highlight der Tour. Es ging noch einmal nach Lichtenfels in das Café Moritz, mitten auf dem schönen Marktplatz. Hier wurde Kaffee und leckerer Kuchen serviert. Satt und zufrieden stiegen alle Teilnehmer wieder in den Bus. Auf dem gleichen Weg brachten Busfahrer Klaus und Reiseleiterin Elke die Gäste wieder zurück nach Gera. Für alle war es ein sehr schöner, erlebnisreicher Ausflug, der hoffentlich auch im nächsten Jahr eine Wiederholung haben wird. Dann natürlich mit einem neuen, spannenden Reiseziel.
Kathrin Rietschel

KO Unterwegs nach Vierzehnheiligen_Staffelstein und Lichtenfels_Mittagessen in der Alten Post in Michelau KO Unterwegs nach Vierzehnheiligen_Staffelstein und Lichtenfels_Kaffetrinken in Cafe Moritz KO Unterwegs nach Vierzehnheiligen_Staffelstein und Lichtenfels_Die Reisegruppe mit Franziskaner Dietmar vor dem Kirchentor

Unterstützung zur weiteren Sicherung der Beratungsstelle für blinde-und sehbehinderte Menschen in Ostthüringen.

Information und Unterstützung durch DIE LINKE Besuch von den Linken in der KO Gera (von rechts, Andreas Schubert, Matthias Schiedek, Martina Schenk)

Frau Ute Haushold -DIE LINKE und Herr Andreas Schubert MDL, wirtschaftspolitischer Sprecher und Stadtrat –DIE LINKE-in Gera informierten sich am 30.08.2021 zum Stand der Arbeit der ÜBS und der weiteren Sicherung dieser Arbeit und brachten ihre Wertschätzung für diese Arbeit zum Ausdruck. Die Überregionale Beratungsstelle Ostthüringen für blinde und sehbehinderte Menschen arbeitet in den verschiedenen ostthüringer Regionen insbesondere in den Städten Altenburg/Greiz , Saalfeld und seit Herbst 2019 auch im Bereich Gera. In Zusammenarbeit mit der Kreisorganisation Gera des BSVT, der Stadtverwaltung und der Ehrenamtsagentur der Stadt Gera konnte eine Raumnutzung vereinbart werden. Hierfür danken wir allen Beteiligten. So findet ein monatlicher Beratungstag vor Ort am Kornmarkt 7, an jedem zweiten Donnerstag im Monat von 9:30Uhr bis ca 14:30 Uhr statt. Dieses qualifizierte Beratungsangebot wird geleitet von der Diplom-Sozialpädagogin und „Blickpunkt Auge“ Beraterin Frau Martina Schenk. Zahlreiche Bürger*innen und auch Angehörige nutzten bereits diese Möglichkeit. Bei Bedarf kann auch eine aufsuchende Beratung vor Ort in der Häuslichkeit der Ratsuchenden vereinbart werden. In den Gesprächen können alle Fragen von Blinden und sehbehinderten Menschen, Augenpatienten oder Menschen, die Fragen zu ihrem Sehvermögen haben, unabhängig ob schon und wann eine Seheinschränkung eingetreten ist, thematisiert werden. Es ist schön, dass auch viele Angehörige von Betroffenen, aber auch Lehrer und Arbeitgeber, die sehbehinderte Mitarbeiter beschäftigen, das Angebot nutzen, um sich über Problematiken und Hilfen auszutauschen. Auch für Schulklassen, aber auch Pädagogenteams wurden 2 Angebote entwickelt. Es erfolgt

Die Finanzierung von Beratungsangeboten war noch nie einfach selbstverständlich. Weitere Einsparungen bei den Anträgen der Ministerien für den neuen Haushalt werden beraten. So war es eine ganz besondere Freude und Wertschätzung daß 2 Vertreter*innen der Fraktion DIE LINKE sich informierten zum Bericht der Tätigkeit der ÜBS Ostthüringen. Gemeinsam wurden auch mögliche Probleme der Finanzierung von 30 Prozent Eigenanteil für die Personal –und Sachkosten, der vom Träger BSVT e.V. jedes Jahr neu organisiert werden muss, besprochen. Hier ist Politik gefragt gemeinsam diese wichtige Tätigkeit für behinderte Menschen im Sinne bestmöglicher Integration und Teilhabe zu sichern.
Martina Schenk

Vorstellung der OrCam in der Beratungsstelle am Markt

Liebe Mitglieder,
Wir haben uns für die Veranstaltung am 28.09.2021 in der Zeit von 10 bis 13:00 Uhr Frau Schüttauf von der Firma BeTa-Hilfen aus Erfurt, als Partner in unsere Beratungsstelle am Markt 5/6 eingeladen. Sie uns die OrCam als Hilfsmittel vorstellen und Ihre Fragen dazu beantworten.
OrCam – das Vorlese- und Erkennungssystem für die Brille
Die OrCam ist eine neuartige tragbare Vorlesehilfe, die Blinden und Sehbehinderten mehr Eigenständigkeit und eine deutliche Erleichterung im alltägliche Leben bietet.

Das OrCam-System besteht aus einer Kamera in der Größe einer Daumenspitze sowie einem steckbaren Lautsprechermodul, die zusammen als eine Einheit an einen Brillenbügel geklippt werden. Über ein unauffälliges Kabel ist ein Minicomputer in der Größe eines Smartphones angeschlossen, der bequem in eine Hosentasche passt. Das System wiegt zirka 200 g, verfügt über eine 8M-Pixel-Kamera. Die OrCam kann Texte vorlesen und Produkte oder Personen erkennen. Der OrCam MyReader kann beispielweise Schilder, Fahrpläne der Deutschen Bahn, Tagespost, Speisekarten und Texte vorlesen. Auf Fingerzeig reagiert das Gerät, indem es den Text fotografiert und ihn ohne Wartezeit automatisch vorliest
Die OrCam eignet sich auch für blinde Nutzer: Es werden Beschriftungen und Texte vorgelesen, die sich im Suchfeld der Kamera befinden. Der vorgelesene Text wird anschließend wieder gelöscht. Mit der OrCam MyEye können Fotos eines Gegenübers aufgenommen und mit Namen abgespeichert werden. Bei der nächsten Begegnung erhalten Nutzer über das System eine akustische Information, um welche Person es sich handelt.
Wer sich nun angesprochen fühlt und Näheres über die OrCam erfahren möchte, ist herzlich eingeladen sich in netter Runde zu informieren und sich auszutauschen.
Um die Organisation und Durchführung besser planen zu können, bitten wir Euch bis zum 22.9.2021 um eine kurze Rückmeldung.
Es genügt uns ein Anruf in der Beratungsstelle der KO Gera.
Sollten die Corona-Inzidenzwerte in Gera steigen und sich neue Verordnungen bezüglich der Durchführung oder der max. Teilnehmerzahl der Veranstaltung ergeben, werden wir umgehend darüber informieren.

Wahlschablonen für Blinde Menschen

Wahlschablonen mit Blindenschrift

Für die Bundestagswahl am 26.September 2021 sind die Wahlschablonen bei uns eingetroffen.
Diese ermöglichen Ihnen eine selbständige Teilhabe an der Wahl.
Weitere Informationen können Sie hier erhalten: Informationen als PDF-Datei

Über 3300 Brillen durch gemeinsame Aktion von Lions Club und KO Gera des BSVT gesammelt

Gera. Am 27. Mai 2021 übergab der Vorstand der KO Gera des BSVT offiziell 2773 Brillen an den Geraer Lions Club. Anlass war der bevorstehende 50. Jahrestag des Helen-Keller-Tages am 1. Juni. Helen Keller, selbst taub und blind, ist eine Ikone des Einsatzes für sehbehinderte und blinde Menschen. Sie verstarb am 1. Juni 1968.

Die Brillensammlung ist eine gemeinsame Aktion der Kreisorganisation Gera des Blinden- und Sehbehindertenverbandes Thüringen (BSVT) KO Gera und dem Lions Club Gera. Sie wurde zu Beginn des Jahres 2021 zwischen den beiden Organisationen vereinbart. Mit den durch die Lions gesammelten Brillen kamen etwa 3300 Stück zusammen.
Bei der Übergabe dabei waren Jürgen Lorenz, Präsident des Lions Club, Dr. Matthias Hager, Lions Club und Betreuer der Aktion, Matthias Schiedek, Vorsitzender der Kreisorganisation Gera des Blinden- und Sehbehindertenverbandes Thüringen (BSVT), Andreas Ettel, Vizechef der Geraer Lions, Astrid Malpricht, stellvertretende Vorsitzende der KO Gera des BSVT und Lutz Teucher, Augenoptiker aus Jena und designierter Lionsfreund, sowie Gäste.
Schon 2019 und 2020 gab es eine ähnliche Zusammenarbeit, aber nicht mit diesem tollen Ergebnis.
Der Vorstand der KO Gera des BSVT unter Leitung von Vorsitzenden Matthias Schiedek hatte sich mit einem Aufruf über die Tagespresse und den Rundfunk an die Bürger gewandt. Es wurden Optikerinnen und Optiker gewonnen, die sich bereit erklärten, gebrauchte Brillen entgegenzunehmen. Fast alle Geschäfte haben sich beteiligt: in Gera, Weida und Ronneburg.
Und die Resonanz seitens der Bevölkerung war überraschend hoch.
Viele Leute hatten ihre Brillen nie entsorgt. Es bewegte sie die Frage: „Was wird aus meinen alten Brillen? Einfach wegschmeißen kommt nicht in Frage!“
Da kam der Aufruf gerade richtig. Nicht in den Müll, sondern aufgearbeitet dahin, wo die Menschen diese Sehhilfen dringend benötigen. Nach Afrika, Südost-Asien, Südchile, überall dort, wo Armut so groß ist, dass das Geld nicht ausreicht, sich eine Brille zu leisten. So erhalten die gebrauchten Sehhilfen sozusagen ein zweites Leben.
Der Jenaer Optiker Lutz Teucher packte 30 Kartons mit den Sammelstücken und drei Plastesäcke mit Brillenetuis in seinen Kombi. Dr. Matthias Hager hatte die gesammelten Sehhilfen in Etappen aus dem Büro der KO Gera des BSVT abgeholt und geduldig sortiert und in Kartons verpackt. Er ist der Spiritus rector der Brillensammlung so seit 2010. Um die Weihnachtszeit steht z.B. seit einigen Jahren an der Glühweinbude des Lions Club in einen Karton, in den die Leute gebrauchte Brillen ablegen können. Da kommten auch schon mal 250 Stück zusammen.
Lutz Teucher transportiert die Fuhre in dem Elsass zum „L.S.F. Lunettes sans Frontiere - Brillen ohne Grenzen“, wo sie aufbereitet werden. Die Brillen werden sortiert, repariert, gereinigt und die Sehstärke festgestellt. Dann werden sie in die Welt verschickt.
Der Verein L.S.F. ist seit Jahren europaweit bekannte Anlieferstelle für gebrauchte Brillen und wird von Organisationen wie dem Lions Club regelmäßig mit Nachschub versorgt.
Dazu muss angemerkt werden, dass alles, was im Zusammenhang mit der Brillenaktion in Deutschland und international geschieht, im Ehrenamt getan wird.
Würden Profiunternehmen ins Spiel kommen, würden die Brillen, die teilweise vor Ort für eine kleine Menge Naturalien erworben werden, für die dortige Bevölkerung unbezahlbar werden. Allerdings ist es selten möglich, die Sehstärke der Brillenerwerber exakt zu bestimmen. Das liegt daran, dass es kaum Geräte an den Verteilstellen gibt, die das ermöglichen. In der Regel findet eine weitestgehende Annäherung an die benötigten Dioptrien statt. Die ist meist so genau, dass sich die Lebensqualität der Betroffenen entscheidend verbessert.
Die gemeinsame Aktion soll eine Fortsetzung finden.
Der Hintergrund des Engagements des Lions Club ist das Jahr 1925.
Während eines internationalen Kongresses im Jahre 1925 fand der soziale Einsatz der Lions seinen Schwerpunkt. Helen Keller rief die Lions dazu auf, sich als "Ritter der Blinden im Kreuzzug gegen die Dunkelheit" zu sehen. Seitdem sind die Lions für ihr weltweites Engagement bekannt, blinden und sehbehinderten Menschen zu helfen.
Im Jahr 1971 erklärte der Vorstand von Lions Clubs International den 1. Juni zum Helen-Keller-Tag.

Michael Malpricht

Am 27. Mai 2021 übergab der Vorstand der KO Gera des BSVT 2773 Brillen an den Geraer Lions Club.
Foto von links: Dr. Matthias Hager, Lions Club und Betreuer der Aktion, Matthias Schiedek, Vorsitzender der Kreisorganisation Gera des Blinden- und Sehbehindertenverbandes Thüringen (BSVT), Andreas Ettel, Vizechef der Geraer Lions, Astrid Malpricht, stellvertretende Vorsitzende der KO Gera des BSVT und Lutz Teucher, Augenoptiker und designierter Lionsfreund. 
(Foto: Michael Malpricht)
 Am 27. Mai 2021 übergab der Vorstand der KO Gera des BSVT 2773 Brillen an den Geraer Lions Club.
Foto von links: Jürgen Lorenz, Präsident des Lions Club, Dr. Matthias Hager, Lions Club und Betreuer der Aktion, Matthias Schiedek, Vorsitzender der Kreisorganisation Gera des Blinden- und Sehbehindertenverbandes Thüringen (BSVT), Andreas Ettel, Vizechef der Geraer Lions, Astrid Malpricht, stellvertretende Vorsitzende der KO Gera des BSVT und Lutz Teucher, Augenoptiker und designierter Lionsfreund.
(Foto: Michael Malpricht)

Rundschreiben an unsere Mitglieder.


Liebe Mitglieder,

auf Grund der gesunkenen Inzidenz-Werte in der Stadt Gera, ist es uns möglich, ab Donnerstag den 03.06.2021 in der Zeit von 13.30 bis 15.30 Uhr wieder unsere wöchentlichen Sprechstunden durchzuführen.

Um jedoch zeitliche Überschneidungen und damit verbundene Wartezeiten zu vermeiden, bitten wir Sie dennoch um vorherige Terminvereinbarung im Büro, unter Tel. 0365/22653531. In dringenden Fällen können Sie natürlich auch spontan bei uns im Büro vorbeikommen.

Matthias Schiedek
Vorsitzender der KO Gera

Rundschreiben an unsere Mitglieder.
Absage des Sommerfestes und Informationen des Kreisvorstandes der KO Gera des BSVT!

Leider sind wir auch in diesem Jahr, auf Grund des Bundesinfektionsschutzgesetzes und der darin verankerten Notbremse gezwungen, unser für den 05.06.2021 geplantes Sommerfest im Volkshaus Zwötzen abzusagen.

Es tut uns sehr leid, aber die Bestimmungen des Freistaates Thüringen und die Gesundheit unserer Mitglieder liegt uns sehr am Herzen. Deshalb bleibt zu hoffen, dass wir uns dann zu unserer 1-Tages Busfahrt am 08.09.2021 oder am 04.12.2021 zu unserer Weihnachtsfeier alle gesund wieder treffen dürfen.

Hier noch weitere Informationen des Vorstandes:

Aus oben genannten Gründen muss unsere Beratungsstelle vorerst bis zum 30.06.2021 geschlossen bleiben. Jedoch sind Beratungen per Telefon jeder Zeit möglich und das Büro am Markt ist von Frau Rietschel besetzt.

Die Busfahrt im Mai in die Lüneburger Heide kann leider auch in diesem Jahr nicht durchgeführt werden. Die geltenden Corona Richtlinien erlauben bis auf weiteres keine touristischen Reisen innerhalb Deutschlands. Als Ersatztermin, mit gleichem Reiseziel, ist nun der 11.05.-12.05.2022 geplant.
Unsere 1-Tages Busreise soll in diesem Jahr, vorbehaltlich der aktuellen Bestimmungen, am 08.09. 2021 stattfinden. Ziel ist die Basilika „Vierzehnheiligen“ in Bad Staffelstein.
Anmeldungen für die Ausfahrt sind ab sofort telefonisch oder per E-Mail möglich.

Informationsveranstaltungen in unserer Beratungsstelle dürfen bis auf weiteres ebenfalls nicht durchgeführt werden.

Der Frauentreff im Juni muss leider entfallen.

Das Gera- Echo wird aber weiterhin für Sie produziert. Da kann uns auch ein COVID 19-Virus nicht davon abhalten.

Wir wünschen Ihnen und Ihren Familien alles Gute. Bleiben Sie gesund und optimistisch.

Mit freundlichen Grüßen

Matthias Schiedek und der Vorstand der KO Gera

Vielen Dank für die Unterstützung bei unserem Projekt „Brillen ohne Grenzen“

gesammelte Brillen Der Vorsitzende Matthias Schiedek sowie der Vorstand der Kreisorganisation Gera des Blinden- und Sehbehinderten Verband Thüringen e. V., freut sich über die große Resonanz bei dem Projekt „Brillen ohne Grenzen“ und bedankt sich bei allen Mitbürgern, den teilnehmenden Optikern in unserer Region und auch bei den Medien, die unsere Aktion so stark verbreitet haben. Dadurch hat unsere Sammelaktion nicht nur in Gera, sondern auch überregional großen Anklang gefunden, sagt Schiedek. Bis jetzt haben wir über 1.400 Brillen gesammelt. Wir bekamen sogar Pakete mit Brillen aus Saalfeld, Meiningen, Jena und Glauchau. Da es sich nicht um eine zeitlich begrenzte Sammelaktion handelt, ruft der Vorstand dazu auf, auch weiterhin Brillen zu sammeln. Jede Brille hilft den sehbehinderten Menschen, in der dritten Welt. Am 1. Juni zum Helen Keller Tag, werden die Brillen an den Lions Club und seinen Partner im Elsass, dem L.S.F. „Lunettes-sans-Frontiere-Brillen ohne Grenzen“ übergeben. Tel. 0365 22653531/ 01621623301 vorstand@bsvt-gera.de

„Brillen ohne Grenzen“ – Gemeinsames Projekt von Lions Club Gera und dem Blinden-und Sehbehindertenverband Thüringen, Kreisorganisation Gera

Foto mit vielen verschiedenen Brillen Auch in diesem Jahr wird die Kreisorganisation Gera des Blinden- und Sehbehindertenverbandes Thüringen e.V. den Lions Club Gera bei der Aktion „Brillen ohne Grenzen“ unterstützen.
Für diese großartige Aktion sammeln wir gemeinsam Brillen für stark sehbehinderte Menschen jeden Alters in den ärmeren Ländern der Welt. Diese werden dort dringend benötigt. Die Brillen werden durch den Lions Club und seinen Partner im Elsass, dem L.S.F. „Lunettes-sans-Frontiere-Brillen ohne Grenzen“ aufbereitet. Dabei wird unter anderem auch die Dioptrien Zahl bestimmt, sie werden gesäubert und repariert. Im Anschluss werden sie an ihre Bestimmungsorte transportiert.
Wir würden uns freuen, wenn sich viele an diesem Projekt beteiligen und ihre nicht mehr benötigten Brillen in unserem Büro, Markt 5/6 oder bei Ihrem Optiker abgeben würden. Unsere Augenoptiker in der Region sind ebenfalls Unterstützer dieser Aktion.
Der Vorstand der KO Gera des BSVT dankt Ihnen herzlich für Ihre Unterstützung. Gern können Sie auch Ihren Freunden und Verwandten von dieser für uns wichtigen Aktion berichten.

Weihnachtsgrüße vom Vorstand

Liebe Mitglieder der Kreisorganisation Gera des BSVT e.V.,
die Vorweihnachtszeit möchte ich wie jedes Jahr zum Anlass nehmen, um Danke zu sagen. Danke für das Vertrauen, dass sie uns auch in diesem schwierigen, von Corona bedingten Einschränkungen, geprägten Jahr entgegengebracht haben. Leider mussten wir in diesem Jahr auf vieles verzichten. Umso mehr wünsche ich uns allen für das kommende Jahr ganz viel Kraft und Durchhaltevermögen. Wir werden es zusammen meistern und hoffentlich wieder viele schöne Aktionen gemeinsam durchführen können.
Mein ganz besonderer Dank gilt natürlich auch den beiden Vorstandsmitgliedern, Frau Astrid Malpricht und Herrn Volker Bohnhardt für ihre tatkräftige Unterstützung und ihren unermüdlichen Einsatz.
Im Namen des Vorstandes wünsche ich Ihnen, zwar mit Abstand, aber dennoch von Herzen ein schönes, friedliches und erholsames Weihnachtsfest und ein gesundes, glückliches neues Jahr.
Matthias Schiedek

Vorsitzender der KO Gera des BSVT

Dankeschön-Veranstaltung der KO Gera des BSVT e.V. 2020
anlässlich des 30-jährigen Bestehens des BSVT e.V.

Aus Anlass des 30-jährigen Bestehens des BSVT e.V. lud die Kreisorganisation Gera des BSVT e.V. am 25.09.2020 13 Mitglieder und ihre Partner in die Gaststätte “ Klimperkasten” zu einem gemeinsamen Abendessen ein.
Damit wollte sich der Kreisvorstand im Namen aller Mitglieder der KO Gera bei ihnen für deren langjährigen ehrenamtlichen Einsatz für blinde und sehbehinderte Menschen bedanken.
Auch Frau Morgenstern (die Behindertenbeauftragte der Stadt Gera) und Herr Soboll (in Vertretung des Oberbürgermeisters) ließen es sich nicht nehmen, sich bei allen Anwesenden für die langjährige Zusammenarbeit zu bedanken.
Herr Soboll verlas, Dankesworte des Oberbürgermeister Herrn Vonarb und überreichte anschließend noch ein Präsent an den Kreisvorstand. Frau Malpricht vom Kreisvorstand überreichte ebenso ein Dankespräsent an Frau Morgenstern.

Nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden Herrn Schiedek, der sich bei allen Anwesenden für deren ehrenamtlich geleistete Arbeit der zurückliegenden Jahre bedankte, fasste Herr Hahnemann Ehrenvorsitzender des BSVT die Entwicklung des BSVT e.V. der letzten 30 Jahre in einem kurzen Abriss zusammen.
So wurde allen Anwesenden noch einmal in Erinnerung gerufen, dass die Gründung des BSVT e.V. Ende Oktober 1990 in Erfurt mit seinen 38 Kreisorganisationen und dem 1.Landesvorsitzenden Herrn Och vollzogen wurde.
6 Jahre später wurde, auf Beschluss des Landesausschusses, ein “Haus der Blinden” mit 4 Etagen am Nicolaiberg 5a Gera gebaut, das bereits im März 1998 fertiggestellt wurde.
Für alle Kontaktsuchenden zum Verband, wurde, mit Unterstützung der Stadt Gera von 1992-1998 noch ein Büroraum in der Greizer Straße 8 angemietet. Dieser befand sich in einer sogenannten “Schmidt-Wohnung”.
Im Jahre 1995 konnte die Verbandsarbeit in der KO Gera wesentlich verbessert werden. So wurden unter anderem ein Telefonanschluss im Büro und der 1.Computer mit Sprachausgabe und Vergrößerungssoftware sowie blindengerechte Hilfsmittel angeschafft. Dies konnte durch eine Spende von mehreren Tausend DDR-Mark aus dem SED Nachlass von 1991 realisiert werden. Darüber hinaus erschien zum ersten Mal die Hörzeitung “Gera-Echo” auf Kassette. Und zur Unterstützung der Verbandsarbeit, konnte eine sehende Helferin zum ersten Mal ihre Arbeit aufnehmen. Als Motivator für den Neuaufbau der Verbandsarbeit in Gera hat sich insbesondere Herr Sczilinski verdient gemacht und Herrn Bachmann verdanken alle Mitglieder das „Gera Echo“, die Hörzeitung der KO Gera. Dabei war, nach Aussagen von Herrn Bachmann, die Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung sehr schwierig. Im Laufe der Jahre verbesserte sich das Verhältnis aber sehr deutlich, auch wenn es, nach Aussagen von Herrn Tölke, in Bezug auf die Barrierefreiheit in der Stadt noch einiges zu tun gibt. Als positiv aber schätzt Herr Tölke unter anderem die Arbeit der Mobillotsen sowie die Außenansagen an Bussen und Straßenbahnen ein und gibt einen Ausblick auf die Arbeit auf Bundesebene, wo gerade die Musterbauordnung § 50 Barrierefreies Bauen überarbeitet wird.
In Gera steht außerdem die Beschriftung der Handläufe im Bahnhof demnächst an, so die Aussage von Herrn Schiedek.

Nicht unerwähnt bleiben sollten an dieser Stelle auch die verschiedensten Aktivitäten in der KO Gera, die sich in den letzten Jahrzehnten etabliert haben und bis heute von den Mitgliedern gut angenommen werden. Dazu zählen beispielsweise die monatlich stattfindende Frauengruppe sowie die jährlichen Sommerfeste, Weihnachtsfeiern und Busfahrten, für die sich Vorstandsmitglied Herr Bohnhard herzlich bedankte. Außerdem beteiligt sich die KO Gera an den Veranstaltungen zum “Tag des Weißen Stocks” und der “Woche des Sehens” seit 1996 und die Beziehungen zur Partnerstadt Arnheim in der Niederlande werden auch freundschaftlich gepflegt.
Außerdem, so Frau Malpricht vom Kreisvorstand, bemüht sich die KO Gera um eine gute Zusammenarbeit mit anderen Verbänden und um wirksame Öffentlichkeitsarbeit durch die Teilnahme an Sitzungen des Stadtrates und der Initiative Barrierefreiheit.

Nach dem historischen Abriss der letzten 30 Jahre des BSVT e.V. KO Gera, folgte der gemütliche Teil des Abends. Es wurde ein leckeres Abendessen gereicht.
Anschließend gab es noch einen kulturellen Beitrag der Solokünstlerin Frau Fengler, die als Putzfrau verkleidet, lustige Anekdoten aus dem Leben zum Besten gab. Dabei nahm sie die Mitglieder des Kreisvorstandes mehrmals “auf´s Korn” und trug damit zur Erheiterung des Abends bei.
Der Abend klang mit Gesprächen in netter Atmosphäre aus.

Claudia Karell

30 Jahre BSVT-Jubiläumsfeier im „Klimperkasten“ Gera am 25.09.2020 Repräsentanten der Stadt Gera, erschienen zur  Feier. René Soboll, Abteilungsleiter Sport, Ehrenamt und Städtepartnerschaften der Stadt (zweiter von links) und Christine Morgenstern, Behindertenbeauftragte (links) überbringen eine Grußbotschaft von Oberbürgermeister Julian Vonarb. KO Vorsitzender Matthias Schiedek nahm sie entgegen. Rechts Astrid Malpricht, stellvertretende Vorsitzende der Kreisorganisation. 30 Jahre BSVT-Jubiläumsfeier im „Klimperkasten“ Gera am 25.09.2020 Richard Hahnemann gibt einen Abriss der Geschichte des Thüringer Verbandes. Er beherrscht die Braille-Schrift und „liest“ seinen Beitrag flüssig vom Manuskript ab. 30 Jahre BSVT-Jubiläumsfeier im „Klimperkasten“ Gera am 25.09.2020 Für eine heitere Unterbrechung der Feier sorgt Marion Fengler vom Dorftheater Langenreinsdorf.

Erlebnisreiche Tagesfahrt der KO Gera nach Oberwiesenthal und auf den Fichtelberg

Am 9. September hatte sich eine erwartungsvolle und gut gelaunte Gruppe von Blinden und Sehbehinderten am Busbahnhof Gera eingefunden. Die Kreisorganisation Gera hatte zur Bus-Tagesfahrt eingeladen. Die Hygienemaßnahmen hielten die Reisewilligen nicht ab. Der Bus war bis auf die ersten vier Plätze ausgebucht. Die durften wegen Corona nicht besetzt werden.
Bei schönstem Spätsommerwetter fuhr der Bus der Firma Piehler acht Uhr Richtung Erzgebirge ab.
Die Fahrt verlief über Ronneburg, Seligenstädt, Werdau, vorbei an Zwickau, Stollberg. Busfahrer Peter brachte die Reisegruppe pünktlich gegen Zehn in Neudorf/Erzgebirge ans Ziel Nummer Eins.
Hier war der erste Höhepunkt der Reise vorbereitet: eine Vorführung in der Räucherkerzenwelt HUSS, dem Unternehmen, aus dem der berühmte Weihrichkarzl kommt. Hier wurde 1929 durch den Firmengründer Kurt Huss der Grundstein für die Räucherkerzenproduktion gelegt, welche die Familie bis heute fortführt. In der Schauwerkstatt erwartetete die Interessierten ein launiger und hoch anschaulicher Vortrag. Mitarbeiter Ingo war sehr gut vorbereitet auf die blinden und sehbehinderten Frauen und Männer. Volker Bohnhardt durfte assistieren und beim Kerzenkegeldrehen selbst Hand anlegen.
Der Werksverkauf wurde ausgiebig genutzt. Mittagessen gab es im Kaiserhof.
Anschließend war die Bahnfahrt nach Oberwiesenthal angesagt. Von einer Dampflok der 99er Baureihe gezogen, schnaufte der Zug Richtung Fichtelberg. Ein Waggon war für die KO reserviert. Eine kurze Wartezeit auf die Schwebebahn verkürzte Raimund Tostlebe mit einem Minikonzert auf seiner Mundharmonika. Die reichlich 600 Höhenmeter auf den 1215 Meter hohen Fichtelberg bewältigte die Truppe dann ohne Kraftanstrengung in der Schwebebahn. Hier genossen alle die frische Höhenluft, warme Sonne und die Sehenden die grandiose Aussicht.
Leider war die Zeit zu kurz. Peter wartete mit dem Bus. Die sehr rührige Reisebegleiterin Elke zählte kurz durch, alle waren pünktlich. Die Fahrt ging zurück nach Oberwiesenthal. Im Hotel von Jens Weißflog war fürs Kaffeetrinken eingedeckt. Der Kaffee wurde mit leckerem Apfelkuchen versüßt. Der Olympiasieger war leider nicht anwesend, zum Leidwesen einiger Mitfahrer.
Damit näherte sich der an Höhepunkten dicht gespickte Tag seinem Ende.
Auf gleichem Weg wie die Hinfahrt brachten Busfahrer Peter und Reisebegleiterin Elke ihre Gäste wieder nach Gera zurück. Allen hat der Tag gefallen. Die Mitglieder der KO Gera des BSVT hoffen, dass im kommenden Jahr wieder tolle Touren mit Piehler-Reisen durchgeführt werden können.
Astrid und Michael Malpricht

Busgesellschaft in voller Breite und mit Maske Kaffee wurde im Hotel von Jens Weißflog serviert Mit der Dampflok nach Oberwiesental

Scheckübergabe am 1. September auf dem Markt in Gera

Anlässlich zum „Weltfriedenstag“ am 1.9.2020 überreichte Landtagsabgeordneter, Andreas Schubert Die Linke, Matthias Schiedek Vorsitzender der Kreisorganisation Gera, des BSVT einen Spendenscheck über 400€ von der Alternative 54 und würdigte die Arbeit des Verbandes in Gera.
Matthias Schiedek bedankte sich im Namen des Vorstandes bei Andreas Schubert für den Scheck.

A. Schubert, M. Schiedek bei der Scheckübergabe

Sachbuchautor, Hans Thiers zu Besuch bei uns im Büro

Tätersuche mit Diktiergerät
Gera. Sechsmal im Jahr erscheint das „Gera Echo“ die Hörzeitschrift des Blinden- und Sehbehindertenverbandes e.V., Kreisorganisation Gera. Themen auf der CD, die die Vereinsmitglieder kostenlos bekommen, sind unter anderem Berichte aus der Zeitung, Infos über neue Hilfsmittel und Ausschnitte aus Büchern. Alle Beiträge werden vorab eingelesen. Ein Sprecher ist der Sachbuchautor Hans Thiers.
Wie kam es zu der Zusammenarbeit?
Matthias Schiedek, der Vorsitzende des Verbandes, hat mich vor einigen Jahren auf einer meiner Buchlesungen in Wünschendorf angesprochen. Ich musste nicht lange überlegen und habe sofort zugesagt. Los ging es 2015. Auf jeder CD sind zwei meiner Fälle entweder aus dem ersten oder zweiten Band „Mordfälle im Bezirk Gera“. Ich habe die Spektakulärsten herausgesucht, zum Beispiel der Stadtwaldmord von Gera, die Vermisstensuche Michaela Wagner und den Doppelmord von Bürgel. Demnächst werde ich aus meinem dritten Band, der in diesem Jahr kurz vor der abgesagten Buchmesse erschienen ist, Verbrechen heraussuchen. Der Doppelmord von Camburg 1994 wird dabei sein.
Worauf müssen Sie beim Lesen achten?
Ich spreche den Text auf ein Diktiergerät. Ich muss laut, langsam, deutlich und mit Betonung lesen. Auch kleine Pausen beim Sprechen einzulegen, gehören dazu. Vor allem dürfen keine Äh zu hören sein. Das Lesen verlangt Konzentration. Bei Versprechern fange ich noch einmal von vorn an. Zwei bis drei Tage benötige ich, bis alles für mich perfekt ist.

Hans Thiers, Matthias Schiedek

Lions Club spendet 500 Euro für Geraer Organisation des BSVT

Am Dienstag, 26. Mai besuchte der Geraer Chirurg Dr. Matthias Hager das Büro der Kreisorganisation Gera (KO) des Blinden- und Sehbehinderten Verbandes Thüringen (BSVT). Der Anlass war allerdings kein medizinischer. Dr. Hager übergab einen Scheck über eine Spende von 500 Euro, den die stellvertretende Vorsitzende der KO Astrid Malpricht gerne entgegen nahm. Hintergrund ist der Helen-Keller-Tag, der am 1. Juni begangen wird.
Während eines internationalen Kongresses im Jahre 1925 fand der soziale Einsatz der Lions seinen Schwerpunkt. Helen Keller rief die Lions dazu auf, sich als "Ritter der Blinden im Kreuzzug gegen die Dunkelheit" zu sehen. Seitdem sind die Lions für ihr weltweites Engagement bekannt, blinden und sehbehinderten Menschen zu helfen.
Helen Keller starb am 1. Juni 1968 und wurde in der Washington National Cathedral beigesetzt.
Im Jahr 1971 erklärte der Vorstand von Lions Clubs International den 1. Juni zum Helen-Keller-Tag. An diesem Tag werden überall auf der Welt Lions-Projekte zur Erhaltung der Sehkraft durchgeführt.
Frau Malpricht bedankte sich herzlich für die Spende und sagte, dass die Summe ein willkommener Beitrag für die Verbesserung der Mitgliederarbeit des Verbandes ist. Die KO Gera hatte Dr. Hager auch etwas mitzugeben. Bei einer früheren Begegnung hatte er über seine Sammeltätigkeit für die Aktion "Brillen ohne Grenzen" berichtet. Die Mitglieder des Verbandes haben darauf in ihrer Umgebung fleißig nicht mehr benutzte Brillen zusammen getragen. Nun konnte Frau Malpricht fast 100 Stück der in armen Ländern dieser Welt dringend benötigten Sehhilfen überreichen. Die Brillen werden in den Elsass zum „L.S.F. Lunettes sans Frontiere - Brillen ohne Grenzen“ gebracht, wo sie aufbereitet werden. Der Verein L.S.F. ist seit Jahren europaweit bekannte Anlieferstelle für gebrauchte Brillen und wird von Organisationen wie dem Lions Club regelmäßig mit Nachschub versorgt.
Der L.S.F. sortiert und reinigt in Hirsingue/Elsass mit mehr als 30 ehrenamtlichen Helfern seit Jahren das eingehende Sammelgut. Es werden die Dioptrien gemessen und am Gläserrand vermerkt. Kapuziner-Pater Francois-Marie Meyer hatte in Hirsingue im Elsass vor mehr als 42 Jahren die geniale Idee, mit gebrauchten Brillen den armen Menschen in aller Welt zu helfen.
M. Malpricht

Dr. Matthias Hager vom Geraer Lions Club und Astrid Malpricht, stellvertretende Chefin der Kreisorganisation Gera mit dem Spendenscheck vor dem Büro der KO Gera.
Foto: Michael Malpricht Dr. Matthias Hager mit den gesammelten Brillen im Büro der KO Gera des BSVT.
Foto: Michael Malpricht

Pressemitteilung der Kreisorganisation Gera des Blinden- und Sehbehinderten Verband Thüringen

Dienstag, 25.5.2020
Die Beratungsstelle der Kreisorganisation Gera des BSVT, hat für Sie ab dem 4.6.2020 in der bekannten Zeit jeden Donnerstag von 13:30 – 15:30 Uhr wieder für sie geöffnet.
Bitte beachten sie bei dem Besuch der Beratungsstelle die Sicherheitsmaßnahmen des Freistaates Thüringen.

Neujahrsgrüße vom Vorsitzenden der Kreisorganisation

Neujahrsgrüße als MP3-Datei

Blinde und Sehbehinderte feiern mit ihren Begleitern

Reger Zuspruch und gut gelauntes Mitmachen bei Weihnachtsfeier der KO Gera des BSVT im Geraer Volkshaus Gera.
Über fünfzig Mitglieder des Geraer Blinden- und Sehbehindertenverbandes und ihre sehenden Helfer trafen sich am Sonnabend, dem 7. Dezember im Volkshaus Gera Zwötzen zu ihrer Weihnachtsfeier. Hier hatte man schon in den letzten zwei Jahren gute Erfahrungen gemacht und sich nun gern wieder eingefunden. Der Vorstand und zahlreiche Helfer hatten wieder alle Vorbereitungen für ein gelungenes Fest getroffen. Dafür sorgte auch eine Spende von 1000 Euro vom Wünschendorfer Autohaus Querengässer-Edis e.K.
Und: Es kamen mehr Gäste als erwartet. Sodass sogar noch Tische an die Festtafel gestellt werden mussten.
Auch das Landeshilfsmitttelzentrum Dresden war anwesend und offerierte in einem Nachbarraum verschiedene Angebote aus seinem Katalog.
Gegen 11 Uhr begrüßte Kreisvorsitzender Matthias Schiedek dann die Gäste und eröffnete die Feier.
Danach übergab er das Mikrofon an seine Stellvertreterin Astrid Malpricht zum Vortrag des Tätigkeitsberichtes für das Jahr 2019 mit den komprimierten Fakten der Arbeit des Vorstandes und die Aktivitäten der KO.
Matthias Schiedek übernahm noch einmal das Wort, dankte Frau Malpricht für den Bericht und Frau Ober für ihre Finanzarbeit für den Verband.
Es folgte ein Blick auf 2020, indem er einige Vorhaben vorstellte, die für das kommende Jahr sozusagen in der Pipeline sind. Es laufen zum Beispiel Verhandlungen für einen Besuch im EU-Parlament in Straßbourg. Im Theater soll wieder, wie schon im Oktober 2015, ein Theaterstück mit Audiodeskreption vorgeführt werden und natürlich ist wieder eine Zweitage-Reise geplant, die nun in den Norden Deutschlands in die Lüneburger Heide, Walsrode und Celle führen soll.
Er dankte auch den Sponsoren, die die Arbeit der KO unterstützen und auch für die attraktiven Tombolapreise gependet hatten.
Die verbleibende Zeit bis zum Mittagessen wurde genutzt, um beim LHZ nützliche Hilfsmittel zur Erleichterung des Alltags zu erwerben.
Als Gerichte waren Sauerbraten mit Klößen und Rotkraut sowie Schweinebraten mit Gemüse und Kartoffeln im Angebot. Da wurde kräftig zugelangt.
Inzwischen gingen die Losverkaüferinnen Heidi Püchel und Silvana Spranger herum und brachten im Nu die Tombola-Lose an die Frau und den Mann.
Dreizehn Uhr wurde es dann musikalisch weihnachtlich. De Erbschleicher aus dem Erzgebirg'sch'n hatten während der Mittagspause ihre Instrumente aufgebaut und legten los mit bekannten und weniger bekannten lustigen und besinnlichen Volks- und Weihnachtsmelodien.
Nach kurzer Zeit waren die ersten Tanzpaare vor der Bühne und die, die nicht so gut auf den Beinen waren schunkelten mit. Alles in allem eine unterhaltsame Vorstellung, die anschließend mit Kaffee, selbstgebackenem Stollen, Butterplätzchen und einem Stück Quarkkuchen abgerundet wurde.
Letzter Höhepunkt dieser sehr gelungenen Feier war die Ziehung der Tombola-gewinne.
Dann blieb nichts mehr übrig, als sich zu verabschieden, den Nachhauseweg anzutreten und den Rest des Tages noch ein wenig in Erinnerungen zu schwelgen.
Michael Malpricht

M. Schiedek bei Begrüßung Astrid Malpricht bei Tätigkeitsbericht mit Matthias Schiedek Blick auf die Teilnehmer Die Tanzfläche füllt sich

Literarischer Salon beim Blinden- und Sehbehindertenverband in Gera

Freitag, 8. November 2019, 19.30 Uhr. An diesem Abend ist das Büro der Kreisorganisation Gera des BSVT einmal nicht Beratungsstelle oder Kommunikationstreffpunkt für die Blinden- und Sehbehinderten der Stadt. Das Büro verwandelt sich für die vierzehn Gäste in einen literarischen Salon. Der gute Draht der Kreisorganisation zum Theater Gera-Altenburg in Persona von Matthias Schiedek, KO-Chef und Barbara Altenkirch, Leiterin Marketing des Theaters, ermöglicht diese außergewöhnliche Veranstaltung.
Die Schauspielerin des Geraer Ensembles Rebecca Halm liest aus dem Buch „Ich habe auch gelebt“ über den Briefwechsel zwischen Astrid Lindgren und Louise Hartung. Der Jahrestag 30 Jahre Mauerfall am 9. November steht hinter der Idee zur Auswahl des Buches.
Astrid Lindgren lebt in Stockholm, hat gerade ihren Mann verloren, ist Mutter zweier erwachsener Kinder, hat mit „Pippi Langstrumpf“, „Kalle Blomquist“ und den „Kindern von Bullerbü“ bereits großen Erfolg. Louise Hartung, 1905 geboren, schreibt aus West-Berlin, einer Stadt, in der die Folgen des Zweiten Weltkriegs doppelt sichtbar sind: durch die Teilung und die Ruinen. Sie war einst Sängerin, befreundet mit Kurt Weill und Lotte Lenya, 1928 in der Uraufführung von Brechts „Dreigroschenoper“ engagiert, doch unter Hitler aus der Reichstheaterkammer ausgeschlossen. Nach dem Krieg war sie zunächst für die Konservatorien in West-Berlin zuständig, dann für die Bibliotheken. Sie entwickelt Empfehlungslisten und Lesezirkel für Kinder und Jugendliche – und lädt in dieser Funktion Astrid Lindgren zu einem Besuch ein. Im Oktober 1953 lernen sie sich kennen. Aus der Begegnung entstand eine ganz besondere Freundschaft. Wie wenig andere verstand Hartung die »kleine Melancholie«, die Lindgren an manchen Tagen überkam. Über elf Jahre hinweg teilten die beiden außergewöhnlichen Frauen Freude und Trauer und standen einander in über 600 Briefen bei, die sich wie ein Roman lesen. In den Briefen der Freundinnen, die Astrid Lindgren von einer ganz neuen Seite zeigen, entsteht ein sehr persönliches Bild vom Leben im geteilten Deutschland und Schweden in einer Zeit des Wiederaufbaus und gesellschaftlichen Umbruchs. Sie geben Auskunft über die Jahre 1953 bis 1964 aus dem Blickwinkel zweier kluger Frauen.
Matthias Schiedek und Barbara Altenkirch begrüßen die Gäste und übergeben dann Rebecca Halm das Wort. Sie informiert zuerst kurz über die Biografien der beiden Frauen und trägt dann ausgewählte Korrrespondenzen aus dem Briefwechsel vor. Die Zeit ist natürlich zu kurz für eine komplette Wiedergabe der Briefe. Die sehr gut getroffene Auswahl vermittelt aber einen Überblick über ihre persönliche komplizierte Gefühlswelt, die politischen und kulturellen Sichtweisen über diese Zeit.
Die Zuhörer waren sehr berührt von der eindringlichen Interpretation der Brieftexte durch Rebecca Halm und brachten das auch in Gesprächen mit der Schauspielerin bei einem kleinen Buffett im Anschluss zum Ausdruck. Die stellvertretende Vorsitzende der KO Astrid Malpricht überreicht als kleines Dankeschön an Rebecca Halm eine Tasse mit Herz der Kreisorganisation.
Die Stühle für den nächsten literarischen Salon stehen bereit.
Michael Malpricht

Buchlesung mit Rebecca Halm im KO_Büro Beifall am Ende der Buchlesung mit Rebecca Halm im KO_Büro am 08.11.2019 Astrid Malpricht überrreicht Tasse mit Herz an Rebecca Halm im KO_Büro am 08.11.2019

Wünschendorfer Autohaus spendet für KO Gera des BSVT

Am Dienstag, 5.11.2019, überreichte im Autohaus Querengässer- Edis e.K. der Geschäftsführer Akin Edis an die Kreisorganisation Gera des Blinden- und Sehbehindertenverbandes Thüringen (BSVT), einen Spendenscheck in Höhe von 1.000 €.
Der Vorsitzende der Kreisorganisation Matthias Schiedek nahm die Spende entgegen und bedankte sich herzlich im Namen der Mitglieder des Kreisverbandes. Die Spende ist sehr willkommen und wird zur Ausgestaltung der diesjährigen Weihnachtsfeier sowie für notwendige Projekte in der Verbandsarbeit genutzt werden.
Matthias Schiedek

links Akin Edis, rechts Matthias Schiedek Foto,Autohaus Edis

Bericht von der Busfahrt der KO Gera am 11.09.2019 in das Industriemuseum nach Chemnitz und zur Talsperre Kriebstein

Am 11.09.2019 startete der Bus der Firma Piehler bei herrlichem Sonnenschein mit 36 Mitgliedern inklusive deren Begleitern, der Busfahrerin Gisela und der Reisebegleiterin Elke zur diesjährigen Busfahrt. Wir fuhren auf der Autobahn 4 und A 72, vorbei an Posterstein, Schmölln, Zwickau, Hohenstein-Ernsttal, bis zu unserem ersten Ziel, dem Industriemuseum Chemnitz.
Während einer anderthalbstündigen Führung, die speziell auf Sehbehinderte und Blinde zugeschnitten war, erlebten wir einen Einblick in 220 Jahre sächsische Industriegeschichte; von den Anfängen der Industrialisierung bis heute. Die Themenfelder der Ausstellung reichten vom Bergbau, der Textilindustrie, über Maschinen- und Automobilbau bis hin zu einer Auswahl von herausragenden sächsischen Erfindungen und Erzeugnissen.
Ein wichtiger Industriezweig der sächsischen Wirtschaft war die Textilindustrie.
Und so war die Sammlung der noch voll funktionsfähigen Textilmaschinen, die teilweise aus dem 19. Jahrhundert stammen, besonders beeindruckend. Davon konnte sich eine Gruppe überzeugen, die mit Frau Meisel die Ausstellung der Textilmaschinen besichtigte. Die andere Gruppe, die mit Herrn Näther die Dauerausstellung besuchte, erlebte die Industriegeschichte des Fahrrad- und Automobilbaus aus erster Hand. Beeindruckend dabei war die Entwicklung vom Hochrad zum Niederrad, bis hin zum heutigen Elektrorad. Auch interessant war die Tatsache, dass bereits um 1910 schon Autos mit Elektroantrieb gebaut wurden.
Nach diesem Exkurs in die sächsische Industriegeschichte hatten wir uns alle eine Stärkung verdient. Und so fuhren wir zum Mittagessen in die Parkgaststätte „Rosarium“ in Chemnitz.
Im Anschluss daran, steuerte der Bus das zweite Ziel für heute an, die Talsperre Kriebstein, wo eine einstündige Schifffahrt mit Kaffeetrinken an Bord auf dem Programm stand. Dabei erfuhren wir noch Wissenswertes zur Schifffahrt und über die landschaftlichen und touristischen Besonderheiten an der Kriebsteintalsperre.
Mit vielen neuen Eindrücken machten wir uns wieder auf die Heimreise und erreichten am frühen Abend den Ausgangspunkt unserer Reise, den Busbahnhof in Gera.
Claudia Karell

Lecker gegessen im Rosarium Die ersten Fahrräder waren Hochräder Auf der MS Kriebstein gabs dann Kaffee und Kuchen Detail einer Lokomotive 98001 der Firma Hartmann

Mitglieder der KO Gera des BSVT besuchen den Duft- und Tastgarten in Leipzig

Zum Louis-Breille-Festival in Leipzig wurde ein neuer Audioguide für den Duft- und Tastgarten der Stadt öffentlich vorgestellt. Anlass für den Vorstand der Geraer KO des BSVT, eine Fahrt nach Leipzig dorthin zu organisieren.
Acht Mitglieder und ihre Begleitung finden sich am 21. August am Geraer Hauptbahnhof zur Exkursion ein. Nach einstündiger Fahrt von Gera nach Leipzig Hauptbahnhof werden die Teilnehmer der Exkursion in den Duft- und Tastgarten herzlich von Christiane Mertens von der KO Leipzig des sächsischen Blinden- und Sehbehindertenverbandes in Empfang genommen und in die einzigartige botanische Einrichtung geleitet. Sie informiert im Eingangsbereich kurz über den Garten, wie man den Guide auf sein Smartphone laden kann und sich so durch den 45 mal 45 Meter großen Garten führen lassen kann. „Herzlich willkommen im Duft- und Tastgarten“, begrüßt den Zuhörer die angenehme Stimme des Sprechers, „Ausgangspunkt ist für den Gartenspaziergang das Eingangstor. Treten Sie ein und lauschen Sie ein wenig dem Zwitschern der Vögel....“
Man erfährt, dass der Garten 2007 dank der Initiative von Prof. Wilfried Morawetz in einer Kooperation zwischen Uni Leipzig und Stadt angelegt wurde.
Dieser Garten ist eingerichtet worden, um es besonders Blinden und stark sehbehinderten Menschen durch die stärkere Focussierung auf den Tast- und Geruchsinn ein sinnliches Erlebnis zu vermitteln. Das Breille-Fest rückt die botanische Einrichtung auch durch die Vorstellung des Audioguides wieder ins Blickfeld.
Die Geraer Besucher brauchen den neuen Guide aber nicht zu bemühen.
Die Leipziger haben eine sachkundige Führung organisiert. Jeanette Zimmerman, die in diesem Sommer für das Wohlergehen der zahlreichen Gewächse verantwortlich ist, erklärt geduldig die einzelnen Stationen. Zu Beginn gilt es, zum Beispiel Eiche, Winterlinde oder auch Feldahorn zu erkennen. Die Form und Struktur der Blätter werden ertastet. Die Bestimmung ist nicht einfach für die Teilnehmer. Nach dem Landgang der Pflanzen in der Vorzeit waren Moose, Bärlappe und Flechten mit die ersten Siedler. Sie konnten auf einer weiteren Station erfühlt und beschnuppert werden. Desgleichen dann auch Farne und Schachtelhalme. Man erfährt, dass der Wurmfarn, früher als Entwurmungsmittel verwendet, eigentlich giftig ist und eher nicht genossen werden soll. Aufgeklärt werden die Besucher dann über Nacktsamer wie Nadelgehölze, Gingko, Palmfarne und Bedecktsamer, zu denen das Tränende Herz gehört. Eine nächste Station: Der Geruch nach Asphalt stammt vom gleichnamigen Klee und der Lavendel ist abgeblüht und riecht auch nicht mehr so lecker. Zitat: „Also Lavendel hätt'ch jetze nich gerochen.“
Kuschlige und weniger kuschlige Blätter gibt es dann zu befummeln. Die stammen einmal vom Australischen Zitronenblatt, dass aus Afrika kommt und dem Jamaika-Thymian, der nicht nach Thymian riecht und ebenfalls aus Afrika stammt. Auch der Wollsalbei ist dabei. Nach dem Gang durch die Garten-Grotte, in der Stalaktiten und Stalakmiten dargestellt sind, schlängelt sich die Gruppe durch das Labyrinth im Riesenkräutergarten. Dort sind unter anderen das Riesenpfahlrohr, aus dem sich Panflöten herstellen lassen und die Weidenblättrige Sonnenblume zu sehen und zu befühlen. Bei den Blühpflanzen gibt es nicht mehr viel zu sehen. „Es ist nicht so bunt, wie es eigentlich sein sollte“, meint Jeanette Zimmermann. Aber beim Currykraut gibt es wieder was zu riechen. Den Unterschied zwischen Apfelquitte und Birnenquitte erfährt man. Es entspinnt sich ein Diskurs über die Verwendung der harten Frucht, von Gänsebratenfüllung bis Brotaufstrich. Beim Springkraut dann versuchen die Probanten, den Samen fliegen zu lassen, was nicht so richtig funktioniert, weil die Zeit noch nicht reif ist.
Warum die Ringelblume Ringelblume heißt, wird anschließend erklärt und wie sich das Saatgut in die Erde „ringelt“. Blüten und Blattdüfte werden ruchbar. Es riecht wie fast wie Kamille, ist aber keine, sondern das Gummibärchenpflänzchen. Wenn man es weiß riecht es auch genauso.
Nach der nächsten Station wissen nach der umfangreichen Erklärung alle, dass Pelargonen und Geranien zwar Storchschnabelgewächse sind, gemeinsam im Blumenkasten leben, aber sonst sehr verschieden sind. Sie sind eigenständige Gattungen. Auch zwischen Lippenblütlern und Doldengewächsen wissen die Exkurionsteilnehmer am Ende zu unterscheiden.
Die Exkursion voller Informationen über die Flora ist schnell vorüber.
Der Besuch war eine hochinteressante botonische Lehrstunde, in der mit viel neues Wissen vermittelt wurde, das mit nach Hause genommen werden konnte.
Michael Malpricht

Auch Zitronenmelisse konnt erschnuppert werden - Duft- und Tastgarten in Leipzig 21.August 2019 Der Gartenplan - Duft- und Tastgarten in Leipzig 21.August 2019 Die Geranien werden befummelt - Duft- und Tastgarten in Leipzig 21.August 2019

Sommerfest der KO Gera des BSVT e.V. am 15.06.2019

Der amtierende Vorstand der Kreisorganisation Gera des BSVT e.V. lud am 15.06.2019 alle Mitglieder zum diesjährigen Sommerfest und zur Wahl des neuen Kreisvorstandes in das “Volkshaus” nach Gera-Zwötzen ein. Dieser Einladung folgten 39 Mitglieder und Gäste.
Nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden Herrn Matthias Schiedek, verlas Frau Heidi Püchel die Tagesordnung, welche von den Mitgliedern bestätigt wurde.
Begonnen wurde mit den Ehrungen der Mitglieder für ihre langjährige Mitgliedschaft. Anschließend wurde von Frau Claudia Karell der Tätigkeitsbericht des Kreisvorstandes Gera des BSVT e.V. und von Frau Heidi Püchel, in Vertretung von der Finanzbeauftragten Frau Andrea Ober, der Finanzbericht für den Zeitraum vom 08.03.2015 bis zum 15.06.2019 vorgelesen.
Da es zu beiden Berichten keine Anfragen gab, konnte dann nahtlos zur Wahl des Wahlausschusses übergegangen werden. Als Wahlausschussvorsitzender wurde Herr Johannes Pohl bestimmt, der von Frau Regina Karell und Frau Regina Sczilinski unterstützt wurde.
Zunächst wurde der bisherige Kreisvorstand entlastet.
Als neuer Kreisvorstand wurden gewählt:


Der bisherige stellvertretende Kreisvorsitzende, Herr Eberhard Tölke, stellte sich nicht zur Wiederwahl.
Herr Schiedek bedankte sich anschließend beim Wahlvorstand, den Helferinnen und bei den Mitgliedern für das ihm gegenüber ausgesprochene Vertrauen. Auch Frau Malpricht, die neue stellvertretende Kreisvorsitzende, nutzte die Gelegenheit ein paar Dankesworte an die anwesenden Mitglieder zu richten, bevor sie alle wieder beim alljährlichen Quizz zum Mitmachen einlud.
Die 6 glücklichen Gewinner hatten alle Fragen richtig beantwortet und konnten sich über ein Präsent freuen.
Nach einem deftigen Mittagessen folgte das kulturelle Programm.
Zu Gast waren diesmal 8 Kinder der Musikschule „Heinrich Schütz“, 5 von ihnen waren in der „kleinen Gruppe der Streicher“ und 3 in der „großen Gruppe der Streicher“ von Violine und Geige. Unterstützt wurden die Kinder von ihrer Musikschullehrerin auf dem Kontrabass und einer Mutti, die Flöte spielte. Sie sorgten in einem 30 minütigen Programm mit den Volksliedern „Geh aus mein Herz und suche Freud“ und“ Wenn alle Brünnlein fließen“, russischen, schottischen und amerikanischen Liedern sowie Werken aus dem „Frühling“ von Antonio Vivaldi für eine gelungene Unterhaltung.
Zum Abschluss des Sommerfestes gab es noch ein Kaffeetrinken mit selbstgebackenem Kuchen.
Zu der Veranstaltung startete der neue Kreisvorstand eine Spendenaktion für den Wiederaufbau des Wünschendorfer Märchenwaldes, hierbei wurden insgesamt 200€ gespendet, die der neue Kreisvorsitzende Matthias Schiedek, dem Bürgermeister Marco Geelhaar zum Sommerkonzert der Wünschendorfer Bläservereinigung überreicht.
Claudia Karell
Verabschiedung des alten Vorstandes, Frau Astrid Malpricht, Herr Eberhard Tölke, Matthias Schiedek Wahlkommission, Frau Regina Sczilinski, Frau Regina Karell, Herr Johannes Pohl Kinder der Musikschule Heinrich Schütz Spendenübergabe Bürgermeister Marco Geelhaar, Vorsitzender der KO Gera Matthias Schiedek

LIONS Club Gera spendet der KO Gera 500 Euro

Der LIONS Club Gera überreicht am 1. Juni 2019 der Kreisorganisation Gera des Blinden- und Sehbehindertenverbandes Thüringen eine Spende von 500 Euro. Dr. Matthias Hager (rechts) und Pastpräsident Hartmut Knöfel (links) übergaben im Novotel Gera den sympolischen Spendenscheck an Astrid Malpricht, Mitglied des Kreisvorstandes. Sie bedankte herzlich sich im Namen der Mitglieder beim LIONS Club. Während eines Gespräches wurden Möglichkeiten erwogen, bei bestimmten Aktionen, wie z.B. dem Schüler-Freiwilligentag, zusammenzuarbeiten.

Anlass des gewählten Datums ist übrigens der "Helene-Keller-Tag", der im Jahre 1971 vom Vorstand von Lions Clubs International ausgerufen wurde. Lions rund um die Welt führen an diesem Tag Projekte für blinde und sehbehinderte Menschen durch.

Helen Keller wurde 1880 geboren und starb am 1. Juni 1968. Sie war nach einer Erkrankung im Alter von knapp zwei Jahren blind und taub - und machte dennoch Karriere als Autorin, Rednerin und politische Aktivistin. Ihre Aufforderung an alle Lions 43 Jahre zuvor inspirierte die internationale Organisation dazu, Programme im Kampf gegen die Blindheit und im Dienste der blinden und sehbehinderten Menschen als eine Hauptdienstinitiative anzunehmen.

Die Geraer LIONS recyceln für die Sehkraft. Im Rahmen dieses Programms sammeln LIONS, und andere Freiwillige gebrauchte Brillen und geben diese an die regionalen LIONS- Brillenrecyclingzentren (LERCs) weiter.

Eine andere Erfolgsstory ist die Sight-First-Kampagne. Innerhalb dieser Aktion wurden 4,6 Mio. Operationen am Grauen Star durchgeführt 300 Augenzentren erbaut, erweitert und unterstützt, 68.000 Ärzte und medizinische Fachkräfte ausgebildet.

Der LIONS Club Gera spendet am 1. Juni 2019 der Kreisorganisation Gera des Blinden- und Sehbehindertenverbandes Thüringen  500 Euro. 
Dr. Matthias Hager (rechts) und Pastpräsident Hartmut Knöfel (links) übergeben im Novotel Gera den symbolischen Spendenscheck an Astrid Malpricht, Mitglied des Kreisvorstandes. Foto: Michael Malpricht

Schüler des Goethe Gymnasiums lesen Beiträge für das Gera-Echo

Am 6. Juni 2019 war wieder Schülerfreiwilligentag. Schüler aus Geraer Schulen unterstützten an diesem Tag in Vereinen und Einrichtungen die Arbeit der Ehrenamtlichen. Die Kreisorganisation der KO Gera des BSVT hatte aufgrund der Erfahrungen aus den vergangenen Jahren wieder Bedarf für die Mitarbeit an der Hörzeitschrift Gera-Echo angemeldet.

Vier Schülerinnen aus dem Goethe Gymnasium Rhuteneum seit 1806 hatten sich für diese Aufgabe gemeldet. Thanee Zacher, Wiebke Schiwietz, Emma Lill und Marie Schwabe lasen Artikel aus der OTZ, Gedichte, historische Geschichten und die aktuelle Hörbuchliste der Kreisorganisation für das Echo. Die Beiträge sind in den nächsten Ausgaben bis zum Jahresende zu hören.

Thanee Zacher, Wiebke Schiwietz, Emma Lill und Marie Schwabe am Schüler_Freiwilligentag im Büro der KO Gera.    Foto: Michael Malpricht

Bericht von der 2 Tages-Harzrundfahrt vom 08.05 bis 09.05.2019

Mit 47 Mitgliedern aus den Kreisorganisationen Gera, Greiz und Saale-Orla-Kreis inklusive deren Begleitern startete der Bus der Firma Piehler um 7.50 Uhr am Busbahnhof in Gera zur diesjährigen 2 Tages-Harzrundfahrt.
Vorbei an Zeitz, Bad Dürrenberg, Merseburg, und Querfurt gelangten wir nach Stolberg (Harz), wo wir mit dem Gästeführer, dem „Hauptmann von Stolberg“ einen einstündigen Stadtrundgang unternahmen. Dabei erfuhren wir viel Wissenswertes über die Geschichte des bekannten Luftkurortes mit seinen etwa 1200 Einwohnern. Vorbei ging es an den vielen im Renaissancestil erbauten Fachwerkhäusern. Der Ort Stolberg entstand um das Jahr 1000 als eine Bergmannssiedlung, wo bereits seit 794 Eisen, Silber, Zinn, Kupfer und Gold gefördert wurden. Im Hochmittelalter wurden hier bereits Münzen geprägt und bis zum 17.Jahrhundert war die Stadt vom Bergbau geprägt.
Heute ist hier unter anderem die Keksfabrik „FRIWI“ zu Hause, von deren leckerem Keksgeschmack wir uns mit einer kleinen Kostprobe überzeugen konnten. Seit 1946 ist Stolberg Kurort und wurde am 01.09.2010 in die Gemeinde Südharz eingegliedert.
Sehenswert in Stolberg sind unter anderem das Schloss und das kuriose Rathaus aus dem Jahre 1454, welches kein Treppenhaus enthält, sodass die oberen Stockwerke nur über eine äußere Treppe zu erreichen ist, die gleichzeitig zur spätgotischen Sankt Martini Kirche hinaufführt.
Stolberg ist außerdem der Geburtsort des Bauernführers Thomas Müntzer.
Nach dem Stadtrundgang mit anschließender Freizeit bzw. Mittagspause fuhren wir wieder mit dem Bus unter anderem durch die Orte Harzgerode, Stiege und Hasselfelde, vorbei an der Rappodetalsperre mit der längsten Hängebrücke, und den Tropfsteinhöhlen Baumanns – und Hermannshöhle, erreichten wir Wernigerode. Dort besichtigten wir die Schaubäckerei Baumkuchen Friedrich und konnten uns im Anschluss an die Führung bei einer Tasse Kaffee vom unverwechselbaren Geschmack des Baumkuchens selbst überzeugen.
Gut gestärkt bestiegen wir die Wernigeröder Tschu-Tschu-Bahn, die uns durch die Altstadt und Neustadt chauffierte, vorbei am Lustgarten mit Orangerie, am Wernigeröder Schloss, der Hochschule Harz und der Musikschule Wernigerode, direkt in das HKK Hotel, wo wir gegen 17.00 Uhr eincheckten.
Nach dem Zimmerbezug erwartete uns noch ein 3 Gänge-Menü zum Abendessen, bevor uns noch ein 45 minütiges Überraschungskulturprogramm mit den „Harzgeistern von Wolfstein“, zwei zauberhaften Hexen, die für uns tanzten und sangen.
Danach konnte jeder für sich den interessanten Tag gemütlich ausklingen lassen.

Am zweiten Tag hieß es, nach einem ausgiebigen Frühstück, bereits um 8.15 Uhr Abschied nehmen von Wernigerode. Wir fuhren mit dem Bus nach Quedlinburg, wo wir schon um 9.00 Uhr zu einer Stadtrundfahrt mit der Bimmelbahn durch die über 1000 Jahre alte UNESCO - Welterbestadt Quedlinburg erwartet wurden. Wir erfuhren viel Wissenswertes über die Stadtgeschichte und vorbei ging es an den unzähligen Fachwerkhäusern aus verschiedenen Jahrhunderten, dem Nordharzer Städtebundtheater, der Blasiikirche und dem Mathildenbrunnen.
Anschließend fuhren wir mit dem Bus auf der Straße der Romanik durch Gernrode und Meisfeld über den Fluß Selke zum „Reiterhof Pilger“ nach Pansfeld, wo wir uns mit einer Gulaschsuppe stärkten.
Dann stiegen wir in die Pferdekutsche, welche uns zur Burg Falkenstein brachte.
Während einer Führung durch die Burg, erfuhren wir viel Wissenswertes über die Geschichte der hochmittelalterlichen Höhenburg im Harz, die zwischen 1120 und 180 erbaut wurde. Heute zählt die Burg mit dem Museum zu einem der beliebtesten Ausflugsziele im Harz.
Abschließend erlebten wir noch eine halbstündige Falknervorführung, wo, wer mochte, sich im Anschluss noch ein Erinnerungsfoto mit einem Uhu oder Falken zur Erinnerung mit nach Hause nehmen konnte.
Dann ging es mit der Kutsche zurück zum Reiterhof, wo uns noch Kaffee und Kuchen gereicht wurden.
Mit vielen neuen Eindrücken traten wir die Heimreise an.
Die beiden Tage waren wie im Flug vergangen und wir erreichten um 20.45 Uhr wieder unseren Ausgangspunkt der Reise, den Busbahnhof in Gera.
Claudia Karell

Raubvogelflugschau auf Burg Falkenstein Ines und der Uhu Rundgang auf Burg Falkenstein Kaffeetrinken mit Schaubacken im Harzer Baumkuchen-Cafe in Wernigerode, Figur im Ausstellungsraum Stadtführung mit dem 92jährigen Stadthauptmann in Stolberg im Harz

Wie kann ich ihnen helfen?

"Wie kann ich ihnen helfen?", so lautet Julian Vonarb Frage an die Mitglieder des Kreisvorstandes (KO) Gera des Blinden- und Sehbehindertenverbandes Gera. E.V. Dieser hat den Oberbürgermeister von Gera zu einem Gespräch in das Büro Markt 5/6 eingeladen.
Vorstandsvorsitzender Matthias Schiedek begrüßt Julian Vonarb, der mit seiner persönlichen Referentin Charline Köhler erschien, recht herzlich und stellt seinerseits die weiteren Vorstandsmitglieder Eberhard Tölke und Astrid Malpricht vor.
In einem kurzen Abriss erläutert Herr Schiedek die Aufgaben und Arbeitsweise des Verbandes und kommt auch gleich zu seinem Hauptanliegen. "Die KO Gera braucht eine sehende Assistenz im Büro". Es sei notwendig, eine Assistenz auch für einen längeren Zeitraum zu bekommen, also nicht immer nur für ein halbes oder ganzes jahr. Die Arbeit setze ein großes Maß an Vertrauen voraus und Verlässlichkeit. Der Oberbürgermeister sichert seine Unterstützung zu.
Eberhard Tölke nutzte die Gelegenheit, um auf die großen Probleme der Barrierefreiheit in der Stadt Gera aufmerksam zu machen. Astrid Malpricht bat um Unterstützung für die Hör-CD "Gera-Echo" und auch um Hilfe bei der Absicherung von Informationsveranstaltungen des Verbandes.
In Bezug auf die Problematik der Barrierefreiheit verwies der Oberbürgermeister darauf, dass es in der Stadt zahlreiche wichtige Baustellen gibt, deren Fertigstellung auch hohe Priorität hat. Auch gäbe es entsprechende Gremien, die das vorantreiben. Zum Thema Ansprechpartner verwies Julian Vonarb auf die Ehrenamtszentrale und den Seniorenbeirat, insbesondere auf Frau Hauschild, die ja auch als Stadtratsmitglied einen direkten Draht hat. Am Ende des ergebnisreichen Gespräches überreichte Matthias Schiedek dem Oberbürgermeister als Dankeschön eine der neuen Präsenttassen der KO, natürlich mit Tee.
Astrid Malpricht

Gespräch mit Oberbürgermeister Julian Vonarb Julian Vonarb Julian Vonarb erhält Präsenttasse der KO

Neujahrsgrüße vom Vorsitzenden der Kreisorganisation

Neujahrsgrüße als MP3-Datei

Lasst uns froh und munter sein…
Weihnachtsfeier der KO Gera des BSVT e.V. am 08.12.2018

Auch in diesem Jahr konnte die KO Gera dank der fleißigen Vorstandsmitglieder, Helfer und Sponsoren für ihre Mitglieder am 08.12.2018 eine Weihnachtsfeier im „Volkshaus Zwötzen“ organisieren. Etwa 50 Mitglieder und ihre Begleiter erlebten ein paar gesellige Stunden, auch wenn das stürmisch, regnerische Wetter eher an einen Herbsttag erinnerte, als an Weihnachten.
Nach einer kurzen Begrüßung durch den Vorsitzenden Herrn Matthias Schiedek, verlas Frau Claudia Karell den Tätigkeitsbericht des Jahres 2018, bevor der stellvertretende Vorsitzende, Herr Eberhard Tölke, einen Überblick über aktuelle Vorhaben (z. Bsp.: das Projekt der Mobillotsen, den Freizeitvorlesetreff und die im nächsten Jahr anstehende Wahl des neuen Kreisvorstandes) und Veranstaltungen für 2019 der KO Gera gab. Ebenso bedankte er sich bei allen Spendern, die damit einen großen Beitrag zur Erhaltung der Verbandsarbeit geleistet haben.
Frau Ober, die ihre Aufgabe der Finanzverwaltung sehr gewissenhaft erledigte, wurde vom Kreisvorsitzenden Herrn Schiedek mit einer kleinen Aufmerksamkeit für ihre verdienstvolle Arbeit geehrt.
Außerdem gedachten alle Anwesenden den in diesem Jahr verstorbenen Mitgliedern der Kreisorganisation Gera.

Nach diesem offiziellen Teil, wurden die Lose für die Tombola verkauft, bevor dann ein leckeres Mittagessen gereicht wurde. Dabei konnten die Anwesen wählen zwischen Rouladen mit Klößen und Rotkraut oder Putenrollbraten mit Kartoffeln und Mischgemüse.
Im Anschluss daran traten das Duo Raimar und Maik, besser bekannt als die „Waldspitzbuben“, aus dem thüringischen Schweinbach auf.
Sie unterhielten uns bestens mit ihrem Programm aus verschiedenen altbekannten Wander-, Heimat,- und Weihnachtsliedern, Gedichten und Geschichten. Dabei wurde das Publikum rege mit einbezogen mitzusingen, mit zu Klatschen und wer Glück hatte, wurde vom Weihnachtsmann Maik mit einem kleinen Geschenk bedacht, zum Beispiel mit einer Büchse Senf als Scharfmacher oder mit einem Gemühsebrühwürfel für ein romantisches Essen für Zwei. Einige Mutige nutzten auch die Gelegenheit das Tanzbein zu schwingen.
Nach dem einstündigen kulturellen Hörgenuss mit Zugaben, blieb noch Zeit für unterhaltsame Gespräche, bevor noch Kaffee, Stollen und Plätzchen zur Gaumenfreude gereicht wurden.
Zum krönenden Abschluss der Weihnachtsfeier wurden noch die Gewinne der Tombola verteilt, bevor sich jeder gut gestärkt wieder auf den Heimweg machte.
Claudia Karell

Das Publikum war aus dem Häuschen Die Waldspitzbuben sorgten für Stimmung Preise sammeln am Tisch 5 Zur Weihnachtsfeier kam natürlich der Weihnachtsmann

Ein Abend der besonderen Begegnung am 16.11.2018 in der KO Gera des BSVT e.V.

In Zusammenarbeit mit dem Theater Altenburg/Gera veranstaltete die KO Gera des BSVT e.V. zum nunmehr dritten Mal einen Abend der ganz besonderen Begegnung.
Zu Gast in den Geschäftsräumen war diesmal die Schauspielerin Nolundi Tschudi, die den 20 Anwesenden–Mitgliedern der KO Gera und Gästen-Ausschnitte aus dem Buch „Nachrichten aus der bewohnten Welt“ von Ror Wolf vorstellte.

Nach einer kurzen Begrüßung durch den Kreisvorsitzenden Herrn Schiedek, lauschten alle Anwesenden den Worten von Nolundi Tschudi.

Das Werk: „Nachrichten aus der bewohnten Welt“, was sie uns näher brachte, stammte aus der Feder von Ror Wolf.
Es ist ein einzigartiges, immer überraschendes, eigenwilliges und hintergründiges Buch, in dem Unfassbares und Alltägliches, Unerklärliches, und Gewohntes: eben Nachrichten aus der bewohnten Welt versammelt sind.

Im Buch schildert Ror Wolf die Lebensgeschichten verschiedener Menschen. Wir erfahren durch Nolundi Tschudi unter anderem von Max Ramm, einem verhältnismäßig gefährlichen Menschen, von einem Kellner mit einer Schusswunde über dem Ohr, von der er nicht mehr weiß, wo und wie er sich diese zugezogen hatte, von einem kleinen dicken Mann und seiner kleinen dicken Frau, die beide auf grausame Weise zu Tode kamen und von Gambas Theater, wo die Handlung eines Theaterstückes in völliger Dunkelheit stattfindet und das gänzlich auf anwesende Zuschauer verzichtet, damit die Handlung nicht gestört wird.

Nolundi Tschudi gelang es, die „Nachrichten aus der bewohnten Welt“
so unterhaltsam und spielerisch leicht herüberzubringen, dass es ein bitterernster Spaß war ihr zuzuhören und dabei etwas über Universal-genies, Versager, über seltsame Fälle und nie gehörte Todesarten zu erfahren.

Nach der Lesung gab es noch einen kleinen Imbiss, bei dem sich die Anwesenden über das Gehörte austauschten und mit Nolundi Tschudi ins Gespräch kamen. Besonders die Geschichten von dem kleinen dicken Mann und der kleinen dicken Frau sowie von Gambas Theater werden einigen noch eine Zeit lang in Erinnerung bleiben
Claudia Karell

Bildkombi: Nolundi Tschudi liest Nachrichten aus der bewohnten Welt Blick in den Raum. Nolundi Tschudi liest Nachrichten aus der bewohnten Welt Matthias Schiedek begrüßt die Gäste. Nolundi Tschudi liest Nachrichten aus der bewohnten Welt

Bericht von der Busfahrt der KO Gera am 05.09.2018
zum Schloss Weesenstein und Fahrt mit der Müglitztalbahn

Am 05.09.2018 startete der Bus der Firma Piehler kurz nach 7.30 Uhr mit über 40 Mitgliedern inklusive deren Begleitern, dem Busfahrer Klaus und der Reisebegleiterin Barbara zur diesjährigen Busfahrt. Nach einer kurzen Pause an der Autobahnraststätte “ Dresdner Tor” ging es direkt weiter zu unserem ersten Ziel, dem Schloss Weesenstein, wo wir zu einer Führung erwartet wurden. In zwei Gruppen wurden wir durch das Schloss geführt und erfuhren dabei mehr über die mehr als 800 Jahre alte Geschichte von Schloss Weesenstein. 1318 erstmals urkundlich als Wehranlage »Weysinberg erwähnt, gehörte sie damals zur reichsunmittelbaren Burggrafschaft Dohna. Die Burggrafen vertraten seit der Mitte des 12. Jahrhunderts die Interessen des Kaisers, bevor die Familie von Bünau über zwölf Generationen hinweg, von 1406 bis 1772, die Herrschaft über Weesenstein hatte.
Im Jahr 1772 erwarb, entgegen des Zeitgeistes, eine Frau das Schloss Weesenstein. Es war Johanna Christiana von Uckermann, die Gemahlin des hessischen Generalpostintendanten und Geheimrates Johann Jacob.
Durch die Familie Uckermann wurden zahlreiche Aus- und Umbauten vorgenommen. Im Außenbereich entstanden zwei separate Parkbereiche, der eine mit Blumenrabatten, der andere ist mit Alleen und Wegen gestaltet.
Die Wohnräume des Schlosses wurden entsprechend den gewachsenen Ansprüchen an Wohnen und Repräsentation nach der Wende zum 19. Jahrhundert umgestaltet, wobei eine Vielzahl der Wohnräume neue Tapeten erhielten. Vom Geschmack und Aufwand der damaligen Zeit zeugt die bis heute erhaltene, damals sehr beliebte, »Panoramique«-Tapete, auf der Szenen des chinesischen Alltags zu sehen sind. Die eingebauten Keramiköfen, dienten zur Erhöhung des Wohnkomforts.
König Anton von Sachsen, der das Schloss im Jahre 1830 erwarb, verlieh ihm den Rang eines königlichen Hauses.
Der berühmteste Weesenstein-Besitzer aber war sein Neffe, der spätere König Johann von Sachsen, der bis heute als Philosoph und Wissenschaftler der weniger als Staatsmann großes Ansehen genießt.
Der Landesverein Sächsischer Heimatschutz erwarb mit Hilfe von Spenden der Bevölkerung das Schloss 1933 und gründete ein Jahr später das bis heute bestehende Museum. Zur Zeit des Zweiten Weltkrieges waren in den Räumen des Schlosses zahlreiche Dresdner Kunstschätze untergebracht. Schloss und Park Weesenstein waren nach 1945 in Trägerschaft der Gemeinde und heute befinden sie sich Weesenstein im Besitz des Freistaates Sachsen.
Schloss Weesenstein gilt als eines der wenigen erhalten gebliebenen klassizistischen Bauten in Sachsen.
Nach dem Schlossrundgang stärkten wir uns mit einem Mittagessen in der Schlossgaststätte.
Im Anschluss daran fuhren wir mit dem Bus weiter zur Haltestelle der Müglitztalbahn. Die sich anschließende 45-minütige Bahnfahrt mit der von Weesenstein nach Altenberg bot viele interessante Eindrücke.
In Altenberg stiegen wir wieder in den Bus zur Weiterfahrt nach Bärenfels, wo alle Mitreisenden im Kurpark dem Spiel der 25 Meißner Porzellanglocken lauschten. Diese wurden im Jahre 1947 von der Manufaktur in Meißen als Dank für die Unterstützung der Gemeinde beim Wiederaufbau ihres Erholungsheims gestiftet.
1955 errichteten die Bärenfelser Bürger den bis heute erhaltenen Glockenturm und bis heute ist das Glockenspiel von 9.00 bis 18.00 Uhr zu jeder vollen Stunde zu erleben. Es ist auch das einzige derzeit bekannte Porzellanglockenspiel in einer Höhenlage von 700 m, das ganzjährig in Betrieb ist. Die 25 Glocken wurden bis 1971 über Druckluft und Blasebalg, danach über Walzen und Papierlochstreifen und heute elektronisch gesteuert.
Nach dem „Hörgenuss“ gab es noch ein Kaffeetrinken in gemütlicher Runde im“ Naturhotel & Restaurant Gasthof Bärenfels“, bevor wir am späten Nachmittag mit gut gestärkt und mit vielen neuen Eindrücken die Heimreise antraten.
Wie im Flug war der Tag vergangen und wir erreichten gegen 19.00 Uhr wieder den Busbahnhof in Gera, den Ausgangspunkt unserer Tagesfahrt.
Claudia Karell

Schloss Weesenstein Gastwirt vom Schlossrestaurant Gastwirt bei Hausgemachten Bierzapfen im Schlossrestaurant Meißener Glockenspiel

Übergabe von 100 Tassen „Man sieht nur mit dem Herzen Gut“

Am Freitag, 6.7.2018 übernahm Matthias Schiedek Vorsitzender der Kreisorganisation Gera des Blinden- und Sehbehinderten Verband Thüringen die 100 Tassen von Frau Annett Geithe Prokuristin der Porzellanmanufaktur Reichenbach GmbH.

Herr Schiedek berichtete, dass es mit der Produktion der Tassen sehr schwierig war. Früher kamen diese mit Punktschrift aus einem anderen Unternehmen. Auf Grund des Herstellungsaufwands und der vorgegeben großen Auflage war es dem Vorstand der KO Gera aber nicht mehr möglich, diese wieder zu erwerben.

„Wir versuchten es dann bei der Druckerei Gunnar Raffke in Weida. Das ging leider nicht, denn das Auge auf der Tasse, sollte ja für unsere Mitglieder tastbar sein“, meint der Vorsitzende Herr Gunnar Raffke gab dann den Tipp es doch mit der Porzellanmanufaktur in Reichenbach zu versuchen „Wir hatten dann einen Termin mit der Prokuristin, Annett Geithe vereinbart und unser Anliegen vorgetragen“.

Sie fand die Gestaltung einer taktilen und kontrastreichen Tasse für blinde und sehbehinderter Menschen, sehr interessant und nahm die Herausforderung gern an. „Annett Geithe erklärte uns , dass das Auge aufgemalt wird und so fühlbar für uns sei“.

Nun hält Matthias Schiedek die erste Tasse stolz in der Hand!

Die Manufaktur spendete der Kreisorganisation Gera ein teil des Preises. Der Vorstand bedankt sich herzlich für die freundliche Zusammenarbeit und natürlich auch für die Spende.

Übergabe der 100 Tassen

Sommerfest der KO Gera des BSVT e.V. am 16.06.2018

Der Einladung des Vorstandes der Kreisorganisation Gera des BSVT e.V. zum gemeinsamen Feiern des diesjährigen Sommerfestes am 16.06.2018 in das “Volkshaus” nach Gera-Zwötzen, folgten 46 Mitglieder inklusive ihrer Begleitung.

Nach einer kurzen Begrüßung durch den Vorsitzenden Herrn Schiedeck, gab Herr Tölke einen Überblick über aktuelle (Bau-)Vorhaben in der Stadt Gera, Neuigkeiten und zukünftige Veranstaltungen der Kreisorganisation Gera. Im Anschluss daran verlas Frau Ober den Finanzbericht der Kreisorganisation Gera vom Jahr 2017.
Daran schloss sich die Würdigung einiger Mitglieder für ihre 5,10, 15,20,30,45 bzw.50 jährige Mitgliedschaft im Blinden- und Sehbehindertenverband Thüringen e.V. mit einer Urkunde und Blumen an.
Nun blieb kurz Zeit für nette Gespräche, bevor Frau Malpricht mit Quizfragen das Allgemeinwissen der Mitglieder testete.

Nach der mittäglichen Stärkung mit Kartoffelsalat, Mutzbraten und Sauerkraut, luden die „Schönecker Lausbuben“ mit ihrem Feuerwerk der guten Laune zum Mitsingen und Mitschunkeln ein.
Sie haben sich der Obergrainer Musik verschrieben und boten Titel, wie Junggesellenpolka, eine lustige Hochzeit oder Resi i hol di mit dem Traktor ab, dar. Wer wollte, der sang bei bekannten Titeln mit oder legte eine „flotte Sohle aufs Parkett“. Dies kam beim Publikum sehr gut an.
Nach der geselligen Unterhaltung, erfolgte noch die Auswertung vom Quiz und es wurden die 6 Präsente an die glücklichen Gewinner verteilt.

Den Abschluss des gelungenen Sommerfestes bildete das Kaffeetrinken mit leckerem Kuchen.

Claudia Karell
Schönecker- Lausbuam Blick in den Saal Übergabe Urkunde für langjährige  Mitgliedschaft Tanz in den Sommer

Bericht von der 2 Tages-Busfahrt vom 16.05 bis 17.05.2018 in den Spessart

Am 16.05.2018 startete der Bus der Firma Piehler um 5.00 Uhr mit knapp 46 Mitgliedern aus den Kreisorganisationen Gera, und Saale-Orla-Kreis inklusive deren Begleitern am Busbahnhof in Gera zur diesjährigen 2 Tages-Busfahrt in den Spessart.
Die Fahrt führte uns über die Autobahn in Richtung Auma und Schleiz, wo die Mitglieder der KO Saale Orla zustiegen. Nun waren wir komplett und es ging wieder auf die Autobahn in Richtung Süden, vorbei an Hof, durch das Bayrische Vogtland und die fränkische Schweiz, vorbei an Würzburg und durch Wertheim, der nördlichsten Stadt Baden Würtembergs.
Unser erstes Ziel war das Weingut Hofmann-Herkert in Klingenberg am Main, wo wir zum Mittagessen erwartet wurden. Zum gereichten „Winzerteller“ mit verschiedenen Sorten Käse, rohem Schinken und Brot gab es noch 5 verschiedene Weine zum Probieren. Dies waren der trockene Rotweincuvée „Creszentia“, ein trockener Spätburgunder, aus den Sorten Regent, Dornfelder und Portugießer, das halbtrockene „Rotkäppchen“ sowie der trockene Weißwein Silvaner, der ideale Spargelbegleiter und zum Abschluss der halbtrockene Gewürztraminer, der sogar bei sehr großer Trockenheit angebaut werden kann, denn ein Sprichwort sagt: „Einem Traminer und einer Geiß, ist es nie zu heiß.“
Während der Weinverkostung erfuhren wir noch mehr Wissenswertes zum Thema Weinanbau im Spessart und in Klingenberg. Beim Weinanbau können über 800 verschiedene Aromen hergestellt werden, z. Bsp.: Erdbeere oder sogar Rosenduft.
Nach dem Verkosten einiger edler Tropfen, bestand für jeden noch die Gelegenheit, sich die eine oder andere Flasche Wein mit nach Hause zu nehmen.
Als nächster Höhepunkt des Tages stand eine Rundfahrt durch den Spessart mit dem Reiseleiter Günther auf dem Programm. Wir fuhren unter anderem durch Großheubach mit dem Rathaus aus dem Jahre 1612, bis nach Miltenberg.
Bei einer Stadtführung durch die Altstadt von Miltenberg erfuhren wir viele interessante Informationen über das mittelalterliche
Fachwerkstädtchen. Wir besichtigten zum Beispiel den Marktplatz, der besser bekannt ist als das „Schnatterloch“, das Rathaus aus der Zeit der Renaissance und nicht zu vergessen das Gasthaus „Zum Riesen“, die älteste Fürstenherberge Deutschlands, wo unter anderem Kaiser Friedrich I. „Barbarossa“, Martin Luther und Elvis Presley zu Gast waren.
Auf unserer Spessartrundreise erfuhren wir vom Reiseleiter Günther, dass der Spessart eines der waldreichsten Gebiete Deutschlands ist. Dabei streiften wir die Orte Haslach mit der ältesten bestehenden Eisenschmiede und Schollbrunn, eine der höchsten Städte des Spessarts.
Mit diesen ersten Eindrücken vom Spessart fuhren wir weiter nach Heimbuchenthal, wo wir im Hotel „Christel“ am frühen Abend bereits erwartet wurden.
Zum Abendessen wurde uns ein 3 Gänge Menü mit einem Salat serviert.
Den Abend konnte jeder für sich individuell - vielleicht mit einem Glas Wein oder Bier - ausklingen lassen.

Nach einem ausgiebigen Frühstück vom großen Buffet, waren alle gut gestärkt für den heutigen Tag. Der erste Höhepunkt war
Die Besichtigung des über 600 Jahre alten Wasserschlosses Mespelbrunn am Vormittag. Dieses ist seither der Stammsitz der Grafen von Echter.
Bekannt wurde dieses Schloss als Kulisse des Films „Das Wirtshaus im Spessart“ mit Liselotte Pulver aus dem Jahre 1957. Nach einer Führung des „Spukschlosses“ unternahmen wir eine Pferdekutschfahrt durch den Wald, wo wir unterwegs von den sogenannten Spessart-Räubern überrascht wurden, sodass diese Kutschfahrt Fahrt allen sicher noch eine Zeit im Gedächtnis bleiben dürfte.
Die Kutschfahrt endete an der Gaststätte "Hohe Warte“, wo für uns Plätze zum Mittagessen reserviert waren.

Mit vielen imposanten Eindrücken über den Spessart traten wir gegen 15.30 Uhr die Heimreise nach Auma, Schleiz und Gera an.
Die beiden Tage waren wieder wie im Flug vergangen und nach einem kurzen Stopp an der Autobahnraststätte „ Knetzgau“, erreichten wir gegen 21.30 Uhr wieder unseren Ausgangspunkt der Reise, den Busbahnhof in Gera.
Claudia Karell

Spessartfahrt Stadtführung und Ansichten von Miltenberg im Räuberlager und Stadtführung Weinprobe

Zweiter Abend der besonderen Begegnung am 10.02.2018 in der KO Gera des BSVT e.V.

Bereits zum zweiten Mal veranstaltete die KO Gera des BSVT e.V.in Zusammenarbeit mit dem Theater Altenburg/Gera einen Abend der besonderen Begegnung.
Diesmal zu Gast in der KO Gera am Markt 5/6 waren Frau Barbara Altenkirch, die Marketingchefin des Theaters Altenburg/Gera, und der Schauspieler Johannes Emritch sowie Marcel Hilbert von der OTZ.
Die 15 Anwesenden – Mitglieder der KO Gera des BSVT e.V. und deren Begleitung sowie Gäste - wurden zuerst mit einem Glas Sekt begrüßt und nach den einführenden Worten von Frau Altenkirch und dem Kreisvorsitzenden Herrn Schiedek, begann pünktlich um 19.30 Uhr die mit Spannung erwartete Lesung.
Der Schauspieler Johannes Emritch vom Theater Altenburg/Gera brachte das eindrucksvolle Lebenswerk von Stefan Zweig, „Die Schachnovelle“, den Anwesenden in einem intimen Rahmen zu Gehör.
Das letzte und zugleich bekannteste Werk „Die Schachnovelle“ schrieb Stefan Zweig zu Zeit des zweiten Weltkrieges zwischen 1938 und 1941 im brasilianischen Exil.
Im Buch werden die Ereignisse geschildert, die sich an Bord eines Passagierschiffes ereigneten, was sich auf dem Weg von New York nach Buenos Aires befindet. Dabei spielen im Wesentlichen drei Charaktere eine wesentliche Rolle: der unterdurchschnittlich gebildete Schachweltmeister Mirko Czentovic , der selbstbewusste Öl-Millionär McConnor sowie ein gewisser Dr. B., der mit seinen inneren Dämonen kämpft.
Spielt das Schachspiel am Anfang nur die Rolle einer bloßen Unterhaltung als elitärer Zeitvertreib für McConnor, so erhält es erst durch die Figur des Gefangenen Dr. B., der sich während seiner Haftzeit intensiv mit Schach beschäftigt hat, seine tiefere Bedeutung und wird für ihn als Segen und Fluch zugleich dargestellt. Auf dieser Schiffsreise wird die Konfrontation der psychischen Abgründe des Gefangenen Dr. B. mit der oberflächlichen Lebenswelt wohlhabender Reisender (Czentovic und MCConnor) von Stefan Zweig sehr überzeugend dargestellt.
Der Ölmillionär fordert den Schachweltmeister zu einer Partie Schach heraus und verliert diese. Bei der zweiten Partie wurde seine Niederlage durch den Gefangenen Dr. B. verhindert. Es kommt zum Remis. MCConnor gelingt es eine Partie zwischen dem Schachweltmeister und Dr. B., der seit 25 Jahren kein Schachbrett mehr angerührt hat und sich sein Wissen während einer 4monatigen Haftzeit erworben hat, zu organisieren. Er überredete Dr. B. gegen den Weltmeister Czentovic anzutreten. Diese Partie gewinnt er, denn während seiner Zeit in Haft hat er immer wieder in Gedanken alle möglichen Züge durchgespielt und so konnte er schon im Voraus sehr schnell die nächsten Züge planen.
Es sollte noch zu einer zweiten Partie der beiden gegeneinander kommen. Dabei nutzt Czentovic die innere Unruhe von Dr. B. aus, nimmt sich viel Zeit für die einfachsten Züge. Am Ende gewinnt er gegen Dr. B., da dieser die Kontrolle über seinen Körper verliert und immer mehr abgleitet in seinen Gedanken, was ihn dann zum endgültigen Aufgeben des Schachspielens veranlasst. Czentovic aber genießt seinen Sieg.
Diese 90 minütige Lesung war sehr ergreifend und Johannes Emritch gelang es, das Handeln der einzelnen Charaktere allen Anwesenden sehr gut zu Gehör zu bringen.
Nach der Lesung gab es noch einen kleinen Imbiss, bei dem sich die Anwesenden über das Gehörte austauschten.
Dabei war es interessant zu erfahren, dass das Schachspielen vorwiegend von Männern praktiziert wird, während Frauen zwar oftmals auch die Regeln kennen aber lediglich sehr selten Schach spielen. Von Johannes Emritch erfuhren wir, dass er selbst gegen seinen Großvater Schach spielte, sich dieses Werk zu Vorlesen aber hauptsächlich deshalb aussuchte, weil ihn das Thema Hochbegabung und Autismus, interessiert und Stefan Zweig mit diesem Werk eine gelungene Darstellung dessen gelungen ist. Gleichzeitig stellte es für Johannes Emritch eine Herausforderung dar, sich den langen und zum Teil schwer zu lesenden Sätzen zu stellen und die Worte Stefan Zweigs dem Publikum spannend zu Gehör zu bringen, was ihm exzellent gelungen ist.
Auch dieser zweite Abend der besonderen Begegnung war wieder sehr gelungen.
Claudia Karell

Johannes Emritch liest

Advent, Advent...
Weihnachtsfeier der KO Gera am 09.12.2017

Dank der fleißigen Helfern und Sponsoren konnte die KO Gera in diesem Jahr am 09.12.2017 ihre Mitglieder und deren Begleitung zu einer Weihnachtsfeier im „Volkshaus“ in Gera-Zwötzen einladen. Dieser Einladung folgten 56 Mitglieder und ihre Begleiter, um ein paar kurzweilige, gesellige Stunden miteinander zu verbringen.
Nach der Begrüßung und Bekanntgabe des Tagesablaufs durch den Vorsitzenden Herrn Matthias Schiedek, verlas Frau Claudia Karell den Tätigkeitsbericht des Jahres 2017.
Daran anschließend erfolgte durch den Kreisvorstand die Übergabe der Urkunden für langjährige Mitgliedschaft an die entsprechenden Mitglieder der KO Gera und ein Dankeschön an die sehenden Helferinnen und an Frau Ober für ihre geleistete Arbeit in Bezug auf die Finanzen. Im Anschluss daran schlug der stellvertretende Vorsitzende, Herr Eberhard Tölke, die Delegierten und ihre Vertreter zur Landestagung des BSVT e.V. im Jahr 2018 vor. Die Wahl der Genannten erfolgte einstimmig durch die ordentlichen Mitglieder der KO Gera.
Abschließend gab Herr Tölke noch einen Überblick über die geplanten Verbandsaktivitäten und Veranstaltungen für 2018.
Vor dem Mittagessen blieb für Alle noch genügend Zeit zum Plaudern und Austauschen von Informationen. Viele Gäste nutzten auch wieder die Gelegenheit Lose für die Tombola zu kaufen. Sogar das Servicepersonal der Gaststätte beteiligte sich daran und war gespannt, ob wohl ein Gewinn dabei sein wird.
Nach dem sich anschließenden Mittagessen, trat die Gruppe „Original Saaletaler“ auf.
Sie sorgten mit altbekannten Weihnachtsliedern sowie Volksliedern, zum Teil selbst geschrieben, und Geschichten aus ihrem 39 jährigen Bühnenprogramm für weihnachtliche Stimmung und beste Unterhaltung. Es durfte kräftig mitgesungen und mitgeschunkelt werden.
Natürlich durfte auch ihr Superhit „Winzer Adulek“, für den sie auch bereits die Goldene Schallplatte erhielten, nicht fehlen.
Im Anschluss an dieses einstündige Stimmungsprogramm der „Original Saaletaler“, bedankte sich Herr Schiedek noch bei den Sponsoren für die Tombola, bevor die Gewinne ausgegeben wurden.
Den Abschluss der Weihnachtsfeier bildete das Kaffeetrinken mit leckerem Stollen und Plätzchen, bevor sich so langsam alle Mitglieder und deren Begleiter glücklich wieder auf den Heimweg machten.
Claudia Karell

  

Bericht von der Busfahrt der KO Gera am 07.09.2017 nach Halle und Balgstädt

Am 07.09.2017 startete der Bus der Firma Piehler um 7.00 Uhr mit 39 Mitgliedern inklusive deren Begleitern, dem Busfahrer David und der Reisebegleiterin Barbara zur diesjährigen Busfahrt nach Halle und Balgstedt.
Unser erstes Ziel war die Stadt Halle, wo wir, aufgeteilt in zwei Gruppen, zu einer Führung durch das Halloren Schokoladenmuseum erwartet wurden. Es ist Deutschlands älteste Schokoladenfabrik, gegründet 1804.
Während des Rundgangs erfuhren wir unter anderem, wie der Kakao im 16.Jahrhundert von Mexiko nach Europa kam und das erst um 1850 die moderne Schokolade entsteht, wie wir sie heute kennen. Die Hallorenkugel selbst wurde 1952 erfunden. Höhepunkte der Führung waren das Pralineum mit Verkostung der bekannten „Katzenzunge“ und das Schokoladenzimmer mit vielen Details, wie der Flügel, der Schreibtisch mit dem ehemaligen Fabrikchef oder die Katze im Körbchen, bei deren Herstellung 1,5 Tonnen Schokolade verwendet wurden.
Nachdem wir nun viel Wissenswertes und Interessantes über die Herstellung der bekannten Halloren Schokoladenkugeln erfahren hatten, gab es zum Abschluss noch eine Kostprobe unterschiedlicher Produkte.
Nach der Verkostung konnten die süßen Leckereien aus dem Verkaufsshop auch mit nach Hause genommen werden.

Im Anschluss an die Werksführung unternahmen wir eine Stadtrundfahrt und einen kurzen Stadtrundgang durch die Händelstadt Halle mit den bis heute erhaltenen Fachwerkhäusern und Renaissancebauten auf dem Alten Markt. Ebenso sehenswert waren die im späten Mittelalter erbaute Moritzburg, der Dom, als einziger Großbau aus der Zeit der Frühgotik in Halle, in dessen Innerem Schätze des Barock zu finden sind, aber auch die Händel-Haus Halle im Geburtshaus des berühmten Barockkomponisten Georg Friedrich Händel. Darin ausgestellt sind etwa 1000 Handschriften und fast 700 Instrumente.
Im Technischen Halloren- und Salinenmuseum sieden die Halloren bis heute Salz. Dieses „Weiße Gold“ machte die Stadt Halle einst reich.
Nach dem Stadtrundgang kehrten wir zum Mittagessen im Restaurant „Im Krug zum Grünen Kranze“ ein.

Gut gestärkt fuhren wir auf der Straße der Romanik weiter durch Laucha, der bekannten Glockengießerstadt, und dem Weinanbaugebiet Saale / Unstrut nach Balgstädt. Dort erlebten wir eine Einführung in die Welt des Kaffes in der dort ansässigen Kaffeerösterei „Mones“, wobei im Film „Kaffeegeheimnis Vietnam“ auch die Kaffeekrise im Jahre 1977 erwähnt wurde und die daraus entstandene Zusammenarbeit mit den Vietnamesen. Außerdem erlebten wir eine Röstvorführung. Zum Abschluss gab es für jeden noch ein Kännchen Kaffee, wo sich jeder nach seinem Geschmack entweder einen milden oder einen eher kräftigen Kaffee zur selbstgebackenen Torte bestellen konnte.
Am frühen Abend traten wir dann die Heimreise an. Dabei fuhren wir durch Freyburg, wo die Sektkellerei „Rotkäppchen“ ihren Sitz hat.

Um 19.30 Uhr erreichten wir Gera mit vielen neuen Eindrücken und jeder Menge Schokoladenprodukte aus dem Hause Halloren.

Claudia Karell

Besuch bei Halloren in Halle Die viertürmige Marktkirche in Halle In der Kaffeerösterei Balgstädt_ In der gläsernen Rösterei

Anpfiff, Abstoß und Tor...
Stadionbesuch der KO Gera des BSVT e.V. am 09.08.2017

14 fußballinteressierte Mitglieder und ihre Begleiter der Kreisorganisation Gera des BSVT e.V. oder solche, die es vielleicht noch werden wollen, trafen sich am 09.08.2017 zu einem besonderen Ausflug.

Um kurz nach 9.00 Uhr fuhren wir mit dem Zug vom Hauptbahnhof Gera nach Leipzig Hauptbahnhof. Von dort aus waren es noch ein paar Minuten Fahrt mit der Straßenbahn und ein kleiner Fußmarsch, bis wir unser Ziel erreichten, das Stadion des Bundesligisten RB Leipzig, seit 01.Juli 2010 genannt Red Bull Arena.

Wir wurden an der Einfahrt, wo der eigene Mannschaftsbus und der der Gäste jeweils vor dem Spiel einfahren, zu einer 90-minütigen Stadionführung erwartet und betraten zuerst die Räumlichkeiten, wo sich sonst die Vertreter der Presse vor einem Spiel einfinden. Nach einer kurzen Einführung durch unsere Begleiterin Frau Claudia Barth, sahen wir zu Beginn einen kurzen Film im kleinen Kinosaal mit Spielausschnitten des RB Leipzig, vom Aufstieg Regionalliga bis zur 1. Bundesliga. Anschließend betraten wir den Pressekonferenzraum und ließen uns erklären, wo der Heimtrainer Ralph Hasenhüttel und der gegnerische Trainer, sowie die Pressevertreter bei der Konferenz sitzen. Danach schauten wir uns die Kabine der Gäste, die schlicht und einfachgehalten ist, und die der Heimmannschaft an, wo jeder der RB-Spieler seinen festen Platz hat. Wer wollte, setzte sich vor seinen Lieblingsspieler für ein Erinnerungsfoto. Neben den Sanitäranlagen gehören auch ein Eisbecken und ein Whirlpool, die von jedem Spieler nach einem Spiel zu nutzen sind. Da achten die Physiotherapeuten streng darauf.

Die sogenannte Mixt-Zone dient der Presse und den Trainern und Spielern zu Gesprächen, für kurze Konferenzen und Interviews, wie uns Frau Barth erklärte. Am Ende dieser Zone gelangen die Spieler durch den Tunnel auf das Spielfeld. Auch wir durften einmal durch den Spielertunnel ins Stadion treten und uns von der riesigen Größe des Stadions mit fast 43.000 Sitzplätzen beeindrucken zu lassen, bevor wir uns dann mit Frau Barth mit einem Fahrstuhl in die 6. Etage zu den VIP Logen bringen ließen. Wir besuchten die VIP Loge des RB Leipzig und die des Bierherstellers „Ur-Krostitzer“, wo die VIP´s während eines Spiels frisches Bier von der eigenen Zapfanlage in der Loge genießen können. Dies ist allerdings ein kostspieliges Vergnügen, da 1 Stuhl in einer VIP Loge etwa 10.000 Euro pro Saison kostet.

Von Frau Barth erfuhren wir zum Schluss der Führung noch, dass der Noch-Eigentümer des Stadions Michael Kölmel ist, der Verein RB Leipzig dieses aber zukünftig erwerben möchte und dass im Dezember 2016 bekannt wurde, dass ab 2018 das Stadion ausgebaut werden soll.

Abschließend ist noch interessant zu wissen, dass die Arena insgesamt mit 20 Plätzen für Blinde und Sehbehinderte ausgestattet ist. Vor einem Spiel können Interessierte die Mannschaftsaufstellung in Brailleschrift erhalten und während eines Spiels empfangen Sie die Live -Kommentare über Kopfhörer. Außerdem stehen Hörgeschädigten 60 Plätze und 20 Plätze für Rollstuhlfahrer mit Begleitung zur Verfügung.

Im Anschluss an diesen einmaligen, sehr interessanten, Stadionbesuch, konnte wer wollte, noch etwas in Leipzig verweilen.

Die Heimreise gestaltete jeder für sich individuell

Claudia Karell

Ankunft auf dem Leipziger Bahnhof Blick über den heiligen Rasen aufs Westtor Eingang in die Umkleide der Roten Bullen Sky Lounge Ur Krostitzer

Automatische Haltestellenansagen

Am Dienstag, den 08.08.2017 um 9.30 Uhr trafen sich Vertreter des RVG Gera/Land und des Personen-und Reiseverkehr Greiz sowie Mitglieder der Kreisorganisation Gera des Blinden- und Sehbehindertenverband Thüringen e.V. zu einer Probefahrt von ca 1 Stunde von Gera nach Münchenbernsdorf und zurück.

Es wurde die automatische Haltestellenansage, die in den letzten Wochen schon erfolgreich getestet wurde, bestaunt und mit Begeisterung aufgenommen.

Ab 10.08.2017 wird dieses System in allen Bussen des RVG übernommen.

Der Vorstand der Kreisorganisation Gera bedankt sich im Namen der Mitglieder der KO Gera beim RVG Gera/Land und ÖPNV für Ihr Arrangement und freut sich über die gute Zusammenarbeit.

Simone Schmidt

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Pressetext als PDF-Datei

Bus vom RVG Erläuterung von Herrn Koudele vom RVG Probefahrt

Sommerfest der KO Gera des BSVT e.V. am 17.06.2017

Der Vorstand der Kreisorganisation Gera des BSVT e.V. lud am 17.06.2017 alle Mitglieder zum diesjährigen Sommerfest in das “Volkshaus” nach Gera-Zwötzen ein. Dieser Einladung folgten 57 Mitglieder inklusive ihrer Begleitung zum gemeinsamen Feiern.
Nach einer kurzen Begrüßung durch den Vorsitzenden Herrn Schiedek, stellte sich die neue sehende Helferin Frau Schmidt kurz vor. Anschließend gab Herr Tölke einen Überblick über aktuelle Vorhaben, Neuigkeiten und zukünftige Veranstaltungen der Kreisorganisation Gera. Ergänzend dazu verlas Frau Schmidt den Finanzbericht der Kreisorganisation Gera vom Jahr 2016.
Nach einem deftigen Mittagessen folgte das kulturelle Programm.
Zu Gast war diesmal der „Handwerkerchor“, der einzige Männerchor der Stadt Gera, der im nächsten Jahr bereits sein fünfundsechzigstes Jubiläum feiern kann. Dargeboten wurden unter anderem eine Zusammenstellung aus verschiedenen Volksliedern zum Mitsingen, aber auch klassische Werke aus Operetten. Die Gesangspause des Chores wurde für nette Gespräche genutzt und für das alljährliche Quiz, wo wieder Wissen und Glück gefragt waren.
Viele Mitglieder konnten die Fragen richtig beantworten und waren damit im Rennen, um einen der sechs tollen Preise zu gewinnen. Nach dem Rätseln wurden wir alle noch einmal vom „Handwerkerchor“ bestens unterhalten.
Zum diesjährigen Sommerfest ebenfalls eingeladen waren Mitarbeiter des Hilfsmittelzentrums in Dresden, die eine ganze Reihe Hilfsmittel für blinde und sehbehinderte Menschen mitbrachten.
Und jeder der Mitglieder konnte die Gelegenheit nutzen, sich von den Mitarbeitern beraten zu lassen und das eine oder andere Hilfsmittel kaufen, um sich damit zukünftig den Alltag erleichtern zu lassen. Dieses Angebot wurde von vielen Mitgliedern sehr gut angenommen. Besonders sprechende Uhren, Abzeichen, Münzsortierer aber auch Schnapsausgießer oder das sprechende Blutdruckmessgerät waren sehr gefragt.
Zum Abschluss des gelungenen Sommerfestes gab es dann noch ein Kaffeetrinken mit selbstgebackenem Kuchen.
Claudia Karell
Herr Eberhard Toelke Chor des Handwerk Gera Landeshilfsmittelzentrum Dresden Landeshilfsmittelzentrum Dresden

Auffindestreifen vor dem Büro Markt 5/6 eingebaut!

Am Montag, 29.5.2017 wurde vor dem Büro der Kreisorganisation Gera des BSVT von der Firma Profilius ein Auffindestreifen von einer Breite von 0,60m über die ganze Breite des Durchgangs am Markt eingebaut.
Die KO Gera ist im März 2016 auf den Markt in ihr neues Büro eingezogen.
Viele unserer Mitglieder hatten immer ihre Probleme die Tür des Büros zu finden und so reifte die Idee von Matthias schiedek, vor dem Büro ein Auffindestreifen zu errichten.
Es wurde dann im Vorstand darüber gesprochen und der Verantwortliche für Umwelt und Verkehr, im Kreisvorstand Eberhard Tölke griff die Sache auf und setzte sich mit der Stadt Gera in Verbindung und die ersten Gespräche mit den Herren Bartels und Prüger vom Tiefbauamt kamen zustande.
Es wurden Angebote über die Bodenindikatoren eingeholt und sich für die Firma Profilius entschieden.
Die Stadt Gera gab dann grünes Licht und nun musste der Vorstand nur noch einen Beschluss fassen und über die Finanzierung einen Plan erstellen.
Die Platten wurden dann durch einen Eigenanteil der KO Gera und durch einige Sponsoren finanziert.
Jetzt können alle blinden Menschen in Gera und Umgebung das barrierefreie Büro der KO Gera problemlos auffinden.
Matthias Schiedek

Bericht von der 2 Tages-Busfahrt vom 17.05. bis 18.05.2017 nach Passau mit Donauschifffahrt und Bayrischer Wald

Am 17.05.2017 startete der Bus der Firma Piehler um 6.15 Uhr mit 40 Mitgliedern aus den Kreisorganisationen Gera, Greiz und Saale-Orla-Kreis inklusive deren Begleitern am Busbahnhof in Gera zur diesjährigen 2 Tages-Busfahrt nach Passau und in den Bayrischen Wald. Die Fahrt führte uns über Krölpa und Schleiz über vier Autobahnen in Richtung Süddeutschland, vorbei an Hof, Thiersheim, Wunsiedel und den Tirschenreuther Fischhofteichen.
Nach einer Frühstückspause an der Autobahnraststätte „Waldnaabtal West“, ging es weiter Richtung Passau, vorbei an Windischeschenbach mit dem Bohrturm für geologische Untersuchungen, an Regensburg, dem Wohnsitz der Fürstenfamilie Thurn und Taxis, bis zum Rasthof „Bayrischer Wald“, wo wir unsere Mittagspause am Bus einnahmen.
Nach dem Imbiss erwartete uns der erste Höhepunkt des Tages – die eineinhalb stündige Stadtführung durch Passau.
Während der Führung durch die Passauer Altstadt erfuhren wir viel Wissenswertes über die Stadtgeschichte. Passau wurde bereits 1217 zu einem Fürstbistum. Heute ist Passau eine bayrische Universitätsstadt mit etwa 50.000 Einwohnern, die an der Grenze zu Österreich am Zusammenfluss von Donau, Inn und Ilz liegt. Daher gilt Passau auch als „Dreiflüssestadt“. Der interessante Rundgang durch die Altstadt, die auf einer schmalen Halbinsel am Zusammenfluss von Donau und Inn liegt, führte uns durch schmale Gassen, die teilweise in steilen Treppen zum Flussufer hin abfallen. So gilt Passau mit seinem südländischen Flair auch als das „Venedig“ Bayerns.
Wer wollte, der konnte anschließend noch ein wenig durch die Altstadt schlendern oder sich bei einer kalten Köstlichkeit in einem der zahlreichen Cafe´s stärken, bevor wir um 15.15 Uhr zu einer zweistündigen Donaurundfahrt auf dem „Kristallschiff“ von Passau über Kaasten in Österreich, Oberzell und wieder zurück starteten.
Das Eingangsdeck (der Kronsaal) verfügt über 208 Plätze, auf dem Mitteldeck (der Galerie) finden 108 Personen Platz und im Schlossgarten (dem Freideck) können etwa 350 Menschen Platz nehmen. Das Schiff ist 78,5 Meter lang und 11 Meter breit und erreicht eine Spitzengeschwindigkeit von etwa 25 km/h. Auf dem Schiff, das aufgrund seiner Verzierungen mit Swarowskikristallen, als „schwimmender Kristallpalast“ gilt, befindet sich auch ein Bordshop, bei dem einige Mitreisende noch zollfrei Schmuck, Parfüm oder Tabakwaren einkauften.
An Bord wurde uns Kaffee und Kuchen serviert. Anschließend suchten sich viele von uns bei diesem herrlichen Sonnenschein einen Platz auf dem Oberdeck.
Nach dieser beeindruckenden Schiffsfahrt ging es mit dem Bus zum Einchecken in das „IBB Hotel Passau Süd“, wo uns um 19.00 Uhr ein dreigängiges Abendessen serviert wurde.
Den Ausklang des Tages gestaltete jeder ganz individuell für sich selbst, einige taten dies bei kühlen Getränken in geselliger Runde auf der Terrasse, andere unternahmen noch einen kleinen Abendspaziergang oder suchten die Ruhe nach dem ereignisreichen Tag.
Nach einem ausgiebigen Frühstück vom großen Buffet, waren alle gut gestärkt für die heutige Fahrt durch den Bayrischen Wald.
Der erste Höhepunkt war der Besuch des Penninger Schnaps Museums „Gläserne Destille“ in Böbrach bei Bodenmais.
Nach einer Erklärung über die Herstellung von Schnaps und Essig aus Bärwurz und Blutwurz und einem kurzen Film zur Geschichte der Firma Penninger, konnten anschließend mehrere Schnäpse, sowie Essig und Salami mit Bärwurz probiert und natürlich käuflich erworben werden.
Abgerundet wurde die Besichtigung noch durch ein Mittagessen im „Brauerei – Gasthof Eck“.
Mit vielen kulinarischen Eindrücken steuerte der Bus das nächste Ziel an. Es ging weiter durch Gebiete des Nationalparks Bayrischer Wald, vorbei an Bayrisch Eisenstein mit Blick auf den Großen Arber, bis nach Waldsassen. Dort stiegen wir um 14.30 Uhr in die Tschu-Tschu-Bahn „Petersklause – Express“, mit der wir zur berühmten Stiftsbasilika fuhren. Nach der Besichtigung der Basilika tuckerte die Bimmelbahn noch durch Mitterteich, zur Kappel und durch Konnersreuth bis auf den Großbüchelberg, wo wir am späten Nachmittag in der „Petersklause“ noch Kaffee und selbstgebackenen Kuchen serviert bekamen.
Um 17.30 Uhr traten wir mit den vielen unterschiedlichen Eindrücken jedes Einzelnen die Heimreise an und erreichten gegen 19.45 Uhr wieder unseren Ausgangspunkt der Reise, den Busbahnhof in Gera.
Claudia Karell

Fahrt mit dem Kristallschiff auf der Donau Verkostung im Schnapsmuseum „Gläserne Destille“ Fahrt mit der Bimmelbahn in Waldsassen

Bildschirmlesegerät

seit Freitag (3. März) steht den Mitgliedern der Kreisorganisation Gera des BSVT im Büro am Markt ein Bildschirmlesegerät zur Verfügung. Stefan Greschuchna von der Firma BETA-Hilfen für Sehgeschädigte GmbH aus Erfurt lieferte das Gerät. Das TOPAZ Bildschirmlesegerät ist ein Standard-Bildschirmlesegerät und ist typisch für die bei Kassenversorgung eingesetzten Geräte. Sie sind als leistungsfähige Alltagshilfe vorgesehen. Durch die vielfache Vergrößerung von beliebigen Vorlagen ermöglichen sie leichter als je zuvor das Lesen und Betrachten von Dokumenten, Zeitungen, Telefonbüchern, von Hinweisen auf Produktverpackungen und vielen anderen visuellen Erzeugnissen. Individuelle Einstellmöglichkeiten ermöglichen eine sehr feine Abstimmung auf das Individuelle Sehvermögen. Verschiedenfarbige, große Bedientasten mit Symbolen ermöglichen eine komfortable Bedienung der zahlreichen Funktionen wie Farbmodus, Helligkeit, Focus und Positionsanzeiger. Das präzise Erkennen von Texten und Bildern realisiert eine Farbkamera mit einem 18fach optischen Zoom, die je nach angeschlossener Monitorgröße eine bis zu 82fache Vergrößerung garantiert. Auf diesem Weg möchte sich Matthias Schiedek im Namen des Vorstandes der KO Gera bei der BETA-Hilfen für Sehgeschädigte GmbH für die Unterstützung und für die Leihgabe des Bildschirmlesegerätes recht herzlich bedanken.

Bildschirmlesegerät Astrid Malpricht, Matthias Schiedek, Stefan Greschuchna

Das neue Vorlesesystem ist da!

Am Dienstag, den 31. Januar lieferte Herr Stefan Grischuchna von der Firma BETA- Hilfen für Sehgeschädigte GmbH aus Erfurt der Kreisorganisation Gera des BSVT ein Vorlesesystem.
Es handelt sich hierbei, um ein geschlossenes Vorlesesystem mit besonders schneller Texterkennung.
Die Texterfassung erfolgt über eine 5 Megapixel-Kamera mit Weitwinkellinse und gibt komplette DIN A4-Seiten wieder. Das System arbeitet geräuschlos und ist durch seine kompakte Größe besonders gut transportabel.
Über wenige, gut fühlbare Bedienelemente ist das System ganz einfach steuerbar.
Das Vorlesesystem macht es nun möglich, das der Kreisvorstand seine bürotechnischen Arbeiten, wie z.B. Post oder Antragsformulare, allein bearbeiten kann, da wir immer noch keine neue sehende Assistenz im Büro haben, sagt Matthias Schiedek Vorsitzender der KO Gera.
Weiterhin können wir das Vorlesesystem gut für eine Beratung nutzen und es unseren Mitgliedern vorstellen bzw. können sie es allein auch einmal testen.
Auf diesem Weg möchte sich Matthias Schiedek im Namen des Vorstandes der KO Gera bei der Bert- Mettmann- Stiftung, für die Finanzierung recht herzlich bedanken.
Matthias Schiedek, Vorsitzender der KO Gera des BSVT und Stefan Grischuchna Firma BETA- Hilfen für Sehgeschädigte GmbH Erfurt

Einkaufsfuchs seit dem 10.01.2017 auch in der Kreisorganisation Gera, zum Testen eingetroffen!

Der EinkaufsFuchs: Einkaufshelfer, Ordnungshelfer, Schutz vor Verwechslung
Der kleine pfiffige Alltagshelfer erkennt Informationen auf Strichcodes. Er liest diese mit klarer Stimme vor und ermöglicht damit eindeutige Zuordnung. Die interne Datenbank verfügt bereits über Informationen zu vielen Millionen Handelsgütern. Zudem kann man die Datenbank spielend leicht selbst erweitern und den ganz individuellen Bedürfnissen anpassen. So sichert der EinkaufsFuchs bereits vielen Blinden und Sehgeschädigten in ganz Deutschland ein Leben in größtmöglicher Selbstständigkeit. Der EinkaufsFuchs ist im Hilfsmittelkatalog der Krankenkassen gelistet.
Wer den Fuchs einmal testen möchte, kann gern zu den Sprechzeiten in unsere Beratungsstelle am Markt kommen.
Auf diesem Weg möchte sich Matthias Schiedek Vorsitzender der KO Gera im Namen des Vorstandes bei der Firma Synphon für die Leihgabe recht herzlich bedanken.
www.synphon.de

Foto vom EinkaufsFuchs Foto vom EinkaufsFuchs

Ein Abend der besonderen Begegnung am 28.01.2017 in der KO Gera des BSVT e.V.

In Zusammenarbeit mit dem Theater Altenburg/Gera veranstaltete die KO Gera des BSVT e.V. einen Abend der ganz besonderen Begegnung. Zu Gast in den Geschäftsräumen am Markt 5/6 waren Frau Barbara Altenkirch, die Marketingchefin des Theaters Altenburg/Gera, und der Schauspieler Ulrich Milde.
Die 15 Anwesenden – Mitglieder der KO Gera des BSVT e.V. und deren Begleitung sowie Gäste - wurden zuerst mit einem Glas Sekt begrüßt und nach den einführenden Worten von Frau Altenkirch und dem Kreisvorsitzenden Herrn Schiedek, begann pünktlich um 19.30 Uhr die mit Spannung erwartete Lesung. Ulrich Milde brachte eines seiner Lieblingsbücher zu Gehör.
Das Werk: „Das wird man ja wohl noch schreiben dürfen! Wie ich der deutscheste Jude der Welt wurde“, was er uns näher brachte, stammte aus der Feder von Shahak Shapira. Es ist ein saukomisches, todernstes Buch über Deutsche, Juden, Muslime und einen Nazi mit Wolfgang-Petry-Frisur“. Ulrich Milde erzählte die Geschichte von Shahak Shapira, über dessen lustige, aber dennoch schaurige Jugend als Jude, die er in Sachsen-Anhalt verlebte und über die Geschichte seiner Familie. Im Buch schildert Shahak Shapira die Vergangenheit seiner Familie und die heutige, seine, Weltanschauung. In seiner Lebensgeschichte, erzählt zwischen Satire und Ernsthaftigkeit, setzt er sich bewusst mit Vorurteilen gegenüber anderen Religionen auseinander, um diese nicht zu bestätigen.
Diese Lesung war sehr ergreifend und Ulrich Milde gelang es, die im Buch enthaltene Botschaft, dass alle Menschen miteinander friedlich leben könn(t)en, wenn sie es denn nur woll(t)en, allen Anwesenden sehr gut zu Gehör zu bringen. Und am Ende entscheidet doch jeder Mensch für sich allein, welche Rolle er in der Gesellschaft einnimmt, das heißt wie er mit anderen zusammenleben möchte und ob er ein „Rassist“ sein möchte oder nicht.
Nach der Lesung gab es noch einen kleinen Imbiss, bei dem sich die Anwesenden über das Gehörte austauschten. Und am Ende stand für alle fest, dass dies wieder ein gelungener Abend war.
Claudia Karell

Buchlesung im KO-Büro, Ullrich Milde liest Buchlesung im KO-Büro, Frau Altenkirch und Matthias Schiedek

Advent, Advent...
Weihnachtsfeier der KO Gera am 03.12.2016

Auch in diesem Jahr gelang es den 3 Vorstandsmitgliedern der KO Gera, zusammen mit fleißigen Helfern und Sponsoren, am 03.12.2016 eine Weihnachtsfeier im „Lusano“ für ihre Mitglieder zu organisieren. Es machten sich knapp 60 Mitglieder und ihre Begleiter bei schönstem Sonnenschein, aber knackiger Kälte, auf den Weg, um ein paar kurzweilige, gesellige Stunden miteinander zu verbringen.
Nach der Begrüßung und Bekanntgabe des Tagesablaufs durch den Vorsitzenden Herrn Matthias Schiedek, verlas Frau Claudia Karell den Tätigkeitsbericht des Jahres 2016. Im Anschluss daran bedankte sich der stellvertretende Vorsitzende, Herr Eberhard Tölke, bei den Spendern in diesem Jahr, verwies noch einmal auf den Begleitdienst der „Mobillotsen“ und auf das, in H35 zur Verfügung stehende, Lesegerät. Ebenso erwähnte Herr Tölke die umfangreiche Hörbibliothek der KO Gera, bevor er abschließend noch einen Überblick über die geplanten Verbandsaktivitäten und Veranstaltungen für 2017 gab.
Daran anschließend erfolgten durch den Kreisvorstand die Übergabe der Urkunden für langjährige Mitgliedschaft an die entsprechenden Mitglieder der KO Gera und der Hinweis auf die Ehrung von Frau Weiser für ihre langjährige, verdienstvolle, ehrenamtliche Tätigkeit im Rathaus durch die Oberbürgermeisterin der Stadt Gera, anlässlich des „Tages des Ehrenamtes“.
Nach dem sich anschließenden Mittagessen, trat die Gruppe „De Hamitleut“ aus dem Erzgebirge auf. Sie sorgten mit verschiedenen altbekannten und weniger bekannten Weihnachtsliedern, Gedichten und Geschichten aus dem Erzgebirge für weihnachtliche Stimmung.
Natürlich durfte auch die Tombola mit den vielen schönen Gewinnen nicht fehlen und es blieb auch noch Zeit für das ein oder andere Gespräch, bevor das Kaffeetrinken mit leckerem Stollen und Plätzchen serviert wurde.
Zum Abschluss wurden noch die Gewinne der Tombola verteilt, bevor sich
so langsam alle Mitglieder und deren Begleiter glücklich wieder auf den Heimweg machten.
Claudia Karell
Ehrung Regina Hahnemann Musikanten/ Kulturprogramm Mitglieder in Weihnachtsstimmung

Weihnachtsgrüße an die Mitglieder,

Liebe Mitglieder des Blinden- und Sehbehinderten Verbandes der Kreisorganisation Gera,
ich wünsche Ihnen und ihren Angehörigen, eine schöne Vorweihnachtszeit!
Weihnachtsglocken!

Winter ist es-
leise läuten Weihnachtsglocken wieder,
Sterne stehen am Himmelszelt
Und es klingen frohe Lieder
Alle Herzen werden weit!
Oh, du schöne Weihnachtszeit!

Ich möchte ihnen, stellvertretend für den Vorstand der Kreisorganisation Gera, eine ruhige, besinnliche Weihnachtszeit im Kreise ihrer Familie wünschen.

Ich möchte diesen Anlass nutzen und mich für das entgegengebrachte Vertrauen bei ihnen recht herzlich bedanken.

Auf diesem Weg möchte ich mich auch bei meinen zwei Vorstandsmitgliedern Frau Malpricht und Herrn Tölke und deren Partner recht herzlich für die geleistete Arbeit im letzten Jahr, bedanken.

Möge das Jahr 2017, hier im Blinden- und Sehbehindertenverband wieder sovielfältig, erlebnisreich und vertrauensvoll verlaufen, wie 2016.

Auch im Jahr 2017 wird der Kreisvorstand sein Bestes geben und ihnen stets mit Rat und Tat bei Ihren Anliegen zur Seite stehen.

Ein friedliches und besinnliches Weihnachtsfest so wie ein glückliches und gesundes neues Jahr

Wünscht ihnen und ihren Angehörigen Matthias Schiedek und der Vorstand der Kreisorganisation Gera des BSVT

Vorstand der Kreisorganisation (KO) Gera des Blinden- und Sehbehindertenverbandes Thüringen e.V. gratuliert Ehrenvorsitzenden Richard Hahnemann

Am Mittwoch den 19. Oktober gratulierte Matthias Schiedek Vorsitzender der KO Gera, im Namen des Kreisvorstandes Richard Hahnemann zu seinem 80. Geburtstag.
Richard Hahnemann war von 1957 - 1990 Mitglied im Blinden und Sehschwachen Verband der DDR und er war auch bei den Vorbereitungsgesprächen zur Umstrukturierung und Gründung, des Blinden- und Sehbehinderten Verbandes Thüringen im Jahr 1990 mit dabei.
Bis 2009 war er im Kreisvorstand der KO Gera tätig und auch nach seinem Ausscheiden steht er dem Verband immer mit Rat und Tat zur Seite, sagt Schiedek.
Auf diesem Weg möchten sich die Mitglieder der Kreisorganisation bei Richard Hahnemann recht herzlich für sein Engagement in der blinden Selbsthilfe bedanken und wünschen ihm noch viel schöne Jahre mit seiner Frau. Glückwünsche zum 80. Geburtstag von Richard Hahnemann

Hörbuchliste erscheint mit auf der Gera-Echo-CD

Seit einigen Jahren können die Mitglieder der KO Gera des BSVT im Büro spannende Hörbücher ausleihen. Die Information darüber, was den eigentlich an Hörbüchern vorliegt, soll nun alle Mitglieder erreichen. Deshalb erscheint die Liste der verfügbaren Literatur ab Gera Echo 6-2016 gemeinsam mit dem Echo und wird ständig auf den neuesten Stand gebracht. Die Bücherliste wurde aufgelesen von Sarah Braune, die ja schon auf dem zuletzt erschienenen Gera-Echo zu hören war. Sie und zwei Mitschüler aus dem Goethe-Gymnasium/Rutheneum seit 1608 waren zum Schüler Freiwilligentag im Büro der Kreisorganisation und hatten Beiträge für das Echo aufgelesen, die auch auf der kommenden Hörzeitschrift zu hören sind. Michael Malpricht
Sarah Braune liest Hörbuchliste

Vorstand der Kreisorganisation Gera des BSVT zur Klausur

Vom 7. bis zum 9. Oktober trafen sich die Vorstandsmitglieder der Kreisorganisation Gera des BSVT zu einer Klausur in der Aura-Pension in Georgenthal. Das Haus „Grünes Herz“ im Tal der Apfelstädt war der richtige Ort, um über Verbandsthemen zu beraten, die in den normalen Vorstandsitzungen nicht so intensiv behandelt werden konnten. Einer der Schwerpunkte war die Tagesordnung der Landesausschusssitzung Ende Oktober in Weimar. Weitere Punkte waren unter anderen der Einsatz der Mobillotsen, die zentrale Beratungsstelle des BSVT in Gera, Büroorganisation der KO und das Gera Echo. Um die Köpfe wieder frei zu bekommen, entspannten sich Vorstandsmitglieder und ihre Begleitung bei einer Wanderung zur Waldgaststätte „Scherers Hütte“ bei Ohrdruf. Fazit vom Chef der Kreisorganisation Matthias Schiedek: „Die Beratungen waren ergebnisreich, auch wenn nicht alle Themen geschafft wurden. Ideen für eine interessante Verbandsarbeit wurden diskutiert. An dieser Stelle bedankt sich der Vorstand herzlich für die Förderung der Tagung bei der „IKK Klassik.“ Michael Malpricht
von links: Vorstandschef Matthias Schiedek, Eberhard Toelke und Astrid Malpricht Die AuraPension Grünes Herz Dampfender Herbstwald im Sonnenschein An Scherers Hütte

Der Vorstand der KO Gera hat eine eigene E-Mailadresse für unser „Gera- Echo“ eingerichtet.
Gera-echo@bsvt-gera.de
Wenn sie Anregungen, Beiträge, die Auflösung des Rätsels oder Hinweise haben, schicken sie sie bitte an die neue Adresse des Teams des „Gera Echo“!

Bericht von der Busfahrt der KO Gera am 07.09.2016 nach Moritzburg

Am 07.09.2016 startete der Bus der Firma Piehler um 8.00 Uhr bei herrlichem Sonnenschein mit 41 Mitgliedern inklusive deren Begleitern, dem Busfahrer Klaus und der Reisebegleiterin Annett zur diesjährigen Busfahrt.
Nach einer kurzen Frühstückspause an der Autobahnraststätte “Dresdner Tor” ging es direkt weiter zu unserem ersten Ziel, der Moritzburg.
Nach einer kurzen Wanderung vom Busparkplatz erreichten wir die Burg. Von 10.30 bis 11.45 Uhr wurden wir, aufgeteilt in zwei Gruppen, von Gästeführern durch die Ausstellung im Schloss geführt. Dabei erfuhren wir viel Wissenswertes und Interessantes über das Leben von August dem Starken und seiner Mätressen, wobei die Gräfin Cosel die wohl bekannteste war.
Auch die Dreharbeiten zum Film „ 3 Hasselnüsse für Aschenbrödl“ blieben nicht unerwähnt und die Sammlung mehrerer Hirschgeweihe, darunter auch sogenannte 50 Ender, wurde uns anschaulich erklärt. Es wurde auch die Sammlung des Silbergeschirres von August dem Starken gezeigt und das berühmte Federbett, das mit mehreren tausend Federn verziert ist. In diesem Bett hat aber nie ein Mensch geschlafen.
Im Anschluss an die Schlossführung schlenderten wir ein paar hundert Meter zum Gasthof an der Moritzburg, wo wir uns erst einmal bei Schnitzel, Sauerbraten, Sülze oder Wildgulasch gestärkt haben.
Wer wollte, bummelte danach noch ein wenig durch die Souvenirläden an der Moritzburg, bevor um 14.00 Uhr der nächste Höhepunkt auf uns wartete. Wir unternahmen eine 1 stündige Kremserfahrt rund um das Moritzburger Schloss. Dabei fuhren wir mit der Kutsche vorbei am Wildgehege, am Haus des Leuchtturmwärters, am Leuchtturm, am Gasthaus „Fasanenschlösschen“ sowie am Schloss, bevor unsere Fahrt vor einem Gasthaus endete. Dort wurden wir zu Kaffee und Kuchen erwartet. Wer wollte, aß dort noch ein leckeres Eis, bevor wir gegen 16.00 Uhr mit vielen neuen Eindrücken die Heimreise antraten.
Nach einem kurzen Stopp an der Autobahnraststätte „Auerswalder Blick“ erreichten wir Gera wieder um 18.00 Uhr.
Claudia Karell
Auf dem Weg zur Schlossbesichtigung Schloss Moritzburg Busfahrt nach Moritzburg Einsteigen zur Kutschfahrt Hier gab es Kaffee und Kuchen

Freiwilligentag in der KO Gera

Am 02.06.2016 waren Schüler des Goethegymnasiums Gast im Büro der Kreisorganisation Gera des Thüringer Blinden- und Sehbehindertenverbandes am Geraer Markt 5. Sarah Braune, Lukas Liepach und Tom Blankenburg unterstützten die Macher des Gera-Echo bei der Produktion des Hörmagazins. Sie lasen verschiedene Beiträge der „Ostthüringer Zeitung“, Informationen zu Rechtsfragen und einige Geschichten und Gedichte für die Adventsausgabe ein. Damit die Kondition beim Vorlesen erhalten blieb, gab’s zum Mittag knusprige Pizza.
Michael Malpricht
Schüler des Goethe-Gymnisiums unterstützen die Macher des Gera-Echo

Sommerfest

Zum diesjährigen Sommerfest der Kreisorganisation Gera des BSVT e.V. trafen sich über 50 Mitglieder der KO Gera mit ihren Begleitpersonen in der Gaststätte „Lusano“. Bei schönstem Sommerwetter vom Vorsitzenden Herrn Schiedek, sowie Frau Malpricht herzlich empfangen.
Nach einer kurzen Begrüßungsrede durch Herrn Schiedek und einen ausführlichem Bericht über Neuigkeiten im Verband, vorgetragen vom stellvertretenden Vorsitzenden Herrn Tölke, sowie dem Finanzbericht 2015 von Frau Andrea Ober, den Frau Claudia Karell vorgelesen hat, gab es ein leckeres Mittagessen mit Rostbratwurst, Rostbrätl und Kartoffelsalat.
Im Anschluss konnten sich alle an den Liedern des Duos Sven und Jenny erfreuen. Beide trafen den Geschmack der meisten Anwesenden. Einige unserer Mitglieder fanden sich in schönen Erinnerungen an ihre Jugend wieder.
Ein weiterer Höhepunkt war das jährliche Quizspiel, wie immer vorzüglich vorbereitet durch Frau Malpricht. Durch Fortunas Glück wurden drei Familien zu den Gewinnern in diesem Jahr. Insgesamt hatten über 15 Mitglieder alle fragen richtig beantwortet.
Bei Kaffee und Kuchen klang der gemütliche Nachmittag dann aus. Wir bedanken uns beim fleißigen Team des „Lusano“, sowie allen, die uns durch Spenden oder helfende Hände dabei geholfen haben, und freuen uns schon auf das nächste Mal.
Thomas Reber
Herr Schiedek bei seiner Ansprache Herr Tölke bei seinem Bericht Sven & Jenny bei ihrem Vortrag Unsere Mitglieder beim Sommerfest 2016

„Begegnung auf Augenhöhe“

Am 09.Juni 2016 fand im Rathaussaal der Stadt Gera eine außergewöhnliche und bemerkenswerte Veranstaltung statt. Eingeladen dazu hatte die Initiative „Handycap“ der Stadt Gera in Kooperation mit dem Sozialverband VDK Hessen/ Thüringen. Beteiligt waren auch die Ländliche Erwachsenenbildung Thüringen e.V, der Computerclub Gera, die Kreisorganisation des BSVT Gera, sowie die Selbsthilfegruppen Polio und Gehbehinderung, Hörbehinderte und Autismus, das Sanitätshaus Medtec home care GmbH und die Behindertenbeauftragte der Stadt Gera.
Herr Tölke, stellvertretender Vorsitzender der KO Gera, der die Veranstaltung zum großen Teil moderierte, begrüßte als Gäste unter anderem die Sozialdezernentin der Stadt Gera Frau Schöneich, vor allem aber etliche Mitarbeiter der Stadtverwaltung Gera, für die dieses Treffen organisiert wurde. Sie besonders sollten für die Belange von behinderten Menschen unserer Heimatstadt sensibilisiert werden. Viele von uns wissen ja, dass dies dringend notwendig ist. Zu viele Hürden bauen sich Menschen mit Handicap im Umgang mit den Ämtern der Stadt auf, ehe man dort seine Anliegen vorbringen kann. Ob das bauliche Hürden sind oder aber technische, ob es das Unverständnis mancher städtischer Mitarbeiter gegenüber den besonderen Anforderungen des Alltags an Behinderte ist oder gar Ignoranz. Bei diesem Treffen sollten Vorurteile abgebaut werden und sich die beiden Seiten auch annähern und besser verstehen. Denn manchmal sind auch die Wünsche der Betroffenen nicht alle gleich in die Tat umzusetzen.
Die Teilnehmer wurden in Gruppen aufgeteilt, um sie mit verschiedenen Behinderungen vertraut zu machen. So wurden einige mit Ohrstöpseln ausgestattet, die eine Taubheit nachstellten, manche mit Brillen, die eine starke Sehbehinderung simulierten, andere wieder mit Gehhilfen und Rollstuhl. Sie wurden aufgefordert, mit diesen Beeinträchtigungen den Weg vom Rathaus zum Johannisplatz und zurück unfallfrei zu bewältigen. Dort stand ein Infobus des Sozialverbandes VDK, der ihnen weitere Informationen zur Barrierefreiheit in den Städten lieferte.
Anschließend wurde bei der Auswertung dieses Trainings z.B. festgestellt, wie unpassend und gefährlich das Kopfsteinpflaster auf dem Gerschen Markt für alle ist, welche Mühe allein das Treppensteigen mit einer Sehbehinderung ist, und auch dass man Fahrzeuge heutzutage nicht mehr wahrnimmt, ist die Hörfähigkeit auch nur ansatzweise eingeschränkt.
Im Laufe der Veranstaltung wurde auch ein Film des Computerclubs Gera gezeigt, der den Weg verschiedenartig behinderter Menschen von sich zuhause hin zum Sozialamt in der Gagarinstraße aufzeigte. Auch hier war deutlich wahrzunehmen, wie sich manche Mitarbeiter der Stadt kaum in die Einschränkungen Betroffener hinein versetzen konnten.
Das Fazit des Tages kann deshalb nur lauten: Weiter so und das Ganze viel häufiger! Damit noch mehr Menschen ohne Behinderung lernen, Menschen mit Handicap verständnisvoller zu begegnen.
Thomas Reber
Frau Malpricht berät MA der Stadtverwaltung Frau Schöneich zu Gast beim Handicap-Tag Herr Tölke als Moderator beim Handicap-Tag Herr Tölke als Moderator

2 Tages-Busfahrt vom 18.05 bis 19.05.2016 nach München
mit Besuch der Allianz Arena

Am 18. und 19. Mai 2016 fuhren Mitglieder unseres Verbandes mit dem Bus nach München und Kehlheim. Wir besichtigten dabei die Allianzarena, die Innenstadt von München, sowie das Kloster Weltenburg bei Kehlheim. Auch eine Rundfahrt auf der Donau war dabei. Ausführliche Beschreibungen finden Sie im Bericht als PDF-Datei.
Busfahrt München, Foyer Allianzarena Herr Schiedek mit dem Piehlerbus vor der Allianzarena Schiff auf der Donau
 

Besuch der Firma Synphon bei uns im Büro am Markt


am 11.05.2016 war Frau Wittekindt aus Heidelberg zu Besuch in unserem Büro und stellte allen Interessierten ein wunderbares neues Hilfsmittel für Blinde und Sehbehinderte vor. Es heißt „Einkaufsfuchs“ und dient vor allem beim Einkaufen als gute Hilfe, um Strichcodes an der Ware entziffern zu können.
Es funktioniert wie die Scanner an der Supermarktkasse. Nur ist er nicht fest installiert, sondern ist in einem kleinen und leichten, tragbaren Gerät untergebracht. Mit diesem liest man an der Ware den angebrachten Strichcode, und sofort liest einem das Gerät vor, was man in der Hand hält. Die Größe, Gewicht und Eigenschaften der Ware. Teilweise sogar den Preis. Da der aber überall schwankt, ist das nur eine Ausnahme.
Man kann sich auch aufklebbare Etiketten dazu liefern lassen, um sich den eigenen Haushalt zu organisieren. Hefter und Ablageordner erhalten je ein eigenes Etikett und dazu sprechen Sie selbst den erforderlichen Text auf. Selbstgemachte Marmelade zum Beispiel, sortiert nach Obst-Sorte und Herstellungsdatum kann so leicht wieder erkannt werden.
Die hier anwesenden Mitglieder waren alle begeistert von diesem Gerät.
Es ist ein anerkanntes Hilfsmittel, und wird gegebenenfalls von der Krankenkasse übernommen. Bei Interesse wenden Sie sich bitte an die Firma Synphon.
Die Kontaktdaten der Firma Synphon lauten:
Im Steinig 6, Postleitzahl 76703 Kraichtal
Telefon: 07250/ 929555
Emailadresse: synphon@t-online.de
Internetadresse: synphon.de

Mit Herrn Schiedek war auch noch Reporter Florian Farken des MDR-Regionalstudios Gera zu einem Testkauf in den Gera-Arcaden unterwegs, um das Gerät gleich einmal einem Alltagstest zu unterziehen. Diesen Report werden aufmerksame Hörer des MDR sicher gehört haben.
Thomas Reber
v.l. Frau Wittekindt (Firma Synphon), Herr Farken (MDR), Frau Sczilinski, Herr Hofmeister, Herr Sczilinski (Rückenansicht), Herr Albrecht, Frau Gerhardt, Herr Schiedek Herr Florian Farken (MDR)  unterhält sich mit Frau Sczilinski Frau Wittekindt erklärt Herrn Sczilinski den Einkaufsfuchs v.l. Herr Hofmeister, Herr Schiedek, Herr Sczilinski und Herr Albrecht unterhalten sich angeregt über das neue Hilfsmittel

Büroeröffnung vom 16.03.2016

Heute gab es Anlass zum Jubeln: Unser Büro ist unter Teilnahme zahlreicher Gäste feierlich eröffnet.
Wir wurden nicht enttäuscht! Fast alle geladenen Gäste gaben uns die Ehre.
Geschäftspartner der Firmen ComSysKa, Beta-Hilfen, Bürozentrum Gera, Blumenlädchen am Markt, Foto Brühl, Vertreter des Landesvorstandes des BSVT e.V., wie Frau Aepfler (kom. Landesvorsitzende) und Herr Bonhardt, außerdem Vertreter der Kreisorganisationen Greiz/Altenburg und SOK , der Schriftsteller Herr Thiers, Frau Neuling von der OTEGAU, Rechtsanwalt Auer und Rechtsanwalt Herr Allgäuer und Frau Haushold Fraktion die Linke, sowie Frau Altenkirch vom Theater Gera, Herr Dr. med. Schlund, die Vertreter des Höhlervereins Gera und viele andere konnten sich von der Gestaltung des neuen barrierefreien und zentral gelegenen Büros überzeugen.
Mit den nun erreichten Erfolgen sind wir in der Lage, unsere Aufgaben der Kreisorganisation in einer freundlichen, hellen und doch kontrastreichen Umgebung zu erfüllen. Bietet das Büro jetzt bessere Möglichkeiten und für Besucher einen leichteren Zugang.
Ein toller Erfolg! Der Fleiß, die Organisation, die Arbeit und das Engagement des Vorstandes der KO Gera, als auch der vielen Helfer wurden durch die Gäste gewürdigt und gefeiert.
Es galt mit dieser Feier, denen etwas zurückzugeben, die dies alles möglich gemacht haben: den Sponsoren, Geschäftspartnern und nicht zuletzt allen Helfern. Mit Freude durften die Vorstandsmitglieder zahlreiche Blumengeschenke, Geld- und auch Sachspenden entgegen nehmen.
Ihnen allen gebührt ein großes Dankeschön.
Großer Dank auch für das Catering der Gaststätte „Klimperkasten“.
Axinja Eismann
Barbara Altenkirch, Matthias Schiedek Frau Neuling, Matthias Schiedek Hans Thiers, Frau Hausold Matthias Schiedek, Silke Aepfler

Sascha Gibson, Tanja Herbst und Matthias Schiedek Small Talk Michael Kahnt und Matthias Schiedek

gedacht-geplant-getan-vollbracht

Wir sind am 01.03.2016 umgezogen!
Der Kreisvorstand Gera des BSVT e.V. freut sich sehr Ihnen/Euch die Adresse des neuen barrierefreien und zentral gelegenen Büros der Kreisorganisation Gera endlich mitteilen zu können.
Die neue Adresse lautet: Markt 5/6, 07545 Gera (Durchgang zum Standesamt)
Die neue Telefonnummer ist (Änderung bitte beachten): 0365 / 22 65 35 31
Die E-Mailadressen der KO Gera bsvt.gera@t-online.de bzw. vorstand@bsvt-gera.de sind geblieben.
Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie/Ihr uns auch in diesem neuen Zuhause die Treue halten und hin und wieder mal reinschauen würden.
Astrid Malbricht im Umzugswagen Matthias Schiedek beim Schrankabbau Frau Eismann im neuen Büro

Matthias Schiedek
Vorsitzender der KO Gera

Neujahrsrede an die Mitglieder,

(Neujahrsrede als MP3-Datei)
Liebe Mitglieder des Blinden- und Sehbehinderten Verbandes der Kreisorganisation Gera,
ich wünsche Ihnen ein herzliches Willkommen in diesem neuen Jahr.
Ich freue mich, stellvertretend für den Vorstand der Kreisorganisation Gera, Sie gesund und vital im Neuen Jahr begrüßen zu können.
Ich möchte diesen Moment zum Anlass nehmen und Ihnen folgendes mit auf den Weg in das Jahr 2016 geben:
Ich wünsche Ihnen, dass Sie immer glücklich sind, dass Sie Ihre Träume leben und die Hoffnung ewig bleibt und dass Sie nie Ihr Lächeln verlieren. Ich wünsche Ihnen ein schönes Jahr, voll Zuversicht und Glück, dass sich jeder Wunsch erfüllt, ganz egal wie groß er ist.
In diesem Sinne alles Gute für das Jahr 2016 und vielen Dank an Sie, liebe Mitglieder für das Vertrauen, dass Sie mir im letzten Jahr entgegen gebracht haben.
Möge unser gemeinsames neues Jahr hier im Blinden- und Sehbehindertenverband wieder so vielfältig, erlebnisreich und vertrauensvoll verlaufen.
Auch in diesem Jahr wird der Kreisvorstand sein Bestes geben und stets mit Rat und Tat Ihnen und Ihren Anliegen zur Seite stehen.
In diesem Sinne gehen wir abschließend mit folgendem Zitat von Harl Borland erneut von Herzen an die bevorstehenden Aufgaben:
Das Jahresende ist kein Ende und kein Anfang, sondern ein Weiterleben mit der Weisheit, die uns die Erfahrung gelehrt hat.
Alles Gute und eine gemeinsame gute Zeit wünscht Ihnen
Ihr Vorsitzender Matthias Schiedek

Verabschiedung Frau Lachmann

(Verabschiedung Frau Lachmann als MP3-Datei)

Danke allen Sponsoren im Jahr 2015!

Um sich bei allen Sponsoren recht herzlich für ihre tatkräftige Unterstützung und Spenden zu bedanken, lud der Kreisvorstand der KO Gera des BSVT e.V. diese am 17.12.2015 zu einem gemeinsamen Abendessen in die Gaststätte „Paulaner“ ein.
Nach den einführenden Dankesworten des Kreisvorsitzenden Matthias Schiedek, bedankte sich Lutz Kirchner Geschäftsführer BZG Büro-Zentrum Gera für die gute Zusammenarbeit im Jahr 2015, die er im nächsten Jahr gerne fortsetzen möchte. Dies bestätigte auch Rudolf Thoß, Raumausstatter aus Weida und langjähriger Unterstützer der Kreisorganisation Gera.
Als Zeichen des Dankes überreichte Matthias Schiedek den Sponsoren und fleißigen fördernden Mitgliedern ein kleines Präsent.
Dann ging es zum gemütlichen Teil des Abends über. Die Wartezeit bis zum Abendessen nutzten alle Anwesenden für nette, interessante Gespräche. Nach einem ausgiebigen, leckeren Abendessen inklusive Nachtisch, wünschten sich alle noch schöne Feiertage und hoffen, sich nächstes Jahr in dieser Runde wieder zu treffen.
Claudia Karell

von links nach rechts: Herr Thielemann, Frau Malpricht, Frau Thoß, Herr Thoß, Herr Kirchner, Frau Püchel, Herr Schiedek, Herr Malpricht, Frau Karell von links nach rechts: Frau Malpricht, Frau Thoß, Herr Thoß, Herr Kirchner, Herr Schiedek, Herr Malpricht von links nach rechts: Herr Malpricht, Frau Karell, Herr Tölke. Frau Gerhardt

Aus dem Montagstreff wird der “Treff im Eichenhof”


Wir treffen uns ab Januar 2016 jeden ersten Dienstag im Monat in der Zeit von 14 – 16 Uhr zu einem zwanglosem Treffen in dem über aktuelle Informationen vom Verband und über die Region bekannt gegeben wird.
Die neuen Räumlichkeiten sind im Eichenhof in der Eichenstr. 11b in Gera- Lusan.
Im Eichenhof wird uns zu dem treffen auch Kaffee und Kuchen serviert und wir haben dort immer einen Raum für uns, der jeden ersten Dienstag im Monat, für uns bereit steht.
Hier eine Wegbeschreibung.:
Mit der Straßenbahn Linie 3 nach Gera Lusan und an der Haltestelle „Fußgängerbrücke“ aussteigen und über die Brücke laufen und dann zur Gaststätte Sommerleithe laufen. Dort über den vorhandenen Zebrasteifen gehen und auf der anderen Straßenseite an der Ecke des Wohnhauses durch den Durchgang in den Hinterhof gehe. In dem dort stehendem Flachgebäude findet unser Treffen statt.
Oder Sie fahren mit der Straßenbahn Linie 3 weiter bis Haltestelle „Laune“ und fahren von dort mit dem Lusan Bus Linie 15 Gewerbepark Kepplerstraße bis Haltestelle Ahornstraße. Von dort sind es nur einige Meter auf der selben Straßenseite zur Begegnungsstätte.
Anmeldungen sind nicht erforderlich.
Wir freuen uns ab 2016 auf eine rege Beteiligung an unserem traditionellen Treff im Eichenhof.

Lasst uns froh und munter sein...
Weihnachtsfeier der KO Gera am 05.12.2015

Auch in diesem Jahr konnte die KO Gera dank der fleißigen Vorstandsmitglieder, Helfer und Sponsoren für ihre Mitglieder am 05.12.2015 eine Weihnachtsfeier im „Lusano“ organisieren. Fast 70 Mitglieder und ihre Begleiter erlebten ein paar gesellige Stunden, auch wenn das Wetter eher an Ostern erinnerte, als an Weihnachten. Nach einer kurzen Begrüßung durch den Vorsitzenden Herrn Matthias Schiedek, verlas Frau Claudia Karell den Tätigkeitsbericht des Jahres 2015, bevor der stellvertretende Vorsitzende, Herr Eberhard Tölke, einen Überblick über aktuelle Vorhaben (z. Bsp.: die Anmietung neuer Räumlichkeiten) Neuigkeiten und Veranstaltungen für 2016 der KO Gera gab. Anschließend dankte Herr Schiedek Familie Sczilinski, die hilfreich bei der Beschaffung und dem Transport der Tombola Preise zur Seite stand. Auch einen Dank an Frau Lachmann für die liebevoll verpackten Preise sprach Herr Schiedek aus.
Danach bedankte sich Herr Schiedek bei zwei Mitgliedern der KO Gera für ihre langjährige, verdienstvolle, ehrenamtliche Tätigkeit. Aus der KO Gera wurden, vom Landesverband im Oktober 2015 in Weimar, Eberhard Sczilinski mit der Ehrennadel in Gold und Rainer Bachmann mit der Ehrennadel in Silber ausgezeichnet. Die sehende Helferin Frau Lachmann verlas im Auftrag des Kreisvorstandes der KO Gera die Laudatio für beide Mitglieder.
So war Herr Eberhard Sczilinski seit 1983 Mitglied des Kreisvorstandes und Stellvertretender Vorsitzender der Kreisorganisation Gera des damaligen Blinden- und Sehschwachenverbandes der DDR, von 1990 bis 2006 war er Kreisvorsitzender der KO Gera. Seit Jahren bereitete er die monatlichen Treffen vor, nahm an den Sitzungen der Ortsgruppe der Parität Gera teil, organisierte Ausfahrten für die Mitglieder und hatte immer ein offenes Ohr für die Belange Blinder und Sehbehinderter Menschen.
Außerdem war er im Jahr 1995 mit an der Herausgabe des Hörmagazins „Gera- Echo“ und der Einrichtung der Webseite der KO Gera beteiligt. Eberhard Sczilinski ist bis heute ein aktiver Unterstützer und erfahrener Berater in Sachen Verbandsarbeit sowie bei Durchführung von Aktivitäten.
Herr Bachmann ist seit seinem Eintritt in den damaligen Blinden- und Sehschwachenverband der DDR im Jahre 1988, ein aktives Verbandsmitglied in der KO Gera des BSVT, davon war er 20 Jahre (von 1994 bis 2014) Mitglied im Kreisvorstand Gera.
Er war, seit der Gründung des Hörmagazins „Gera Echo“ am 02.05.1995, maßgeblich bis in das Jahr 2014 an dessen Produktion beteiligt. In diesen 19 Jahren entstanden zahlreiche Ausgaben mit aktuellen Verbandsinformationen, hilfreichen Hinweisen zur Erleichterung der Alltagsbewältigung und unterhaltsamen Beiträgen.
Außerdem engagierte sich Herr Bachmann für die Entstehung des „Höhlers der Sinne“ in Gera. So fungierte er hier zeitweise als Verbindungsmann zwischen dem Höhler-Verein und der KO Gera des BSVT. Zu erwähnen ist hier auch noch seine tatkräftige Beteiligung am Einbau einer taktilen Gehstrecke mit Bodenindikatoren im Höhler.
Im Anschluss an die Laudatio wurde beiden Mitgliedern eine kleine Aufmerksamkeit für ihre verdienstvolle Arbeit überreicht.
Das Kreisvorstandsmitglied Sandro Thielemann unterhielt an diesem Tag alle Mitglieder und ihre Begleiter mit einem bunten Mix verschiedener Lieder. Nach diesem offiziellen Teil wurde das Mittag gereicht: entweder Rouladen oder Wildschwein jeweils mit Klößen und Rotkraut.
Nach der leckeren Stärkung wurden die Lose für die Tombola verkauft und im Anschluss daran trat die Solokünstlerin „Christina“ aus Lobenstein auf. Sie unterhielt uns in ihrem Soloprogramm bestens mit verschiedenen altbekannten und weniger bekannten Weihnachtsliedern, Gedichten und Geschichten.
Nun wurden noch die Gewinne der Tombola verteilt und es blieb auch noch Zeit für Gespräche, bevor zum Abschluss der Weihnachtsfeier noch Kaffee, Stollen und Plätzchen serviert wurden. So langsam klang die Feier aus und jeder machte sich wieder auf den Heimweg.
Claudia Karell

Mitglieder der KO Gera bei der Weihnachtsfeier Sängerin „Christina“ Gratulation von links nach rechts: stellv. Vorsitzender der KO Eberhard Tölke, Vorsitzender Matthias Schiedek, Rainer Bachmann

Schulung in der Kreisorganisation Gera des BSVT für Windows Screen Reader JAWS

Am 03.12.2015, „internationaler Tag der Menschen mit Behinderung“, fand für 6 Teilnehmer aus der Kreisorganisation Gera des BSVT erneut eine umfangreiche Schulung zur Anwendung des sprachgesteuerten Screen Reader JAWS statt. Diese informative Schulung wurde von Geschäftsführer Sascha Gibson der Firma BeTa - Hilfen für Sehgeschädigte GmbH durchgeführt.
Matthias Schiedek, Vorsitzender der Kreisorganisation Gera begrüßte vor Beginn der Schulung Herrn Gibson persönlich in der Runde und bedankte sich vorab für diese immer wieder mit hohem Anklang angenommenen Schulungseinheiten. Innerhalb der 5 Schulungsstunden wurden individuelle Anwenderfragen besprochen, am Beispiel erklärt und Lösungswege mit Unterstützung durch Sascha Gibson gefunden.
Auch die für Anwender interessante Technikentwicklung bezüglich auf Windows 10 und deren Kompatibilität mit vorhandener Software und Hardware wurden ausführlich thematisiert.
Hierzu gab Sascha Gibson den Denkanstoß, vor dem eventuell geplanten Update auf Windows 10 eventuelle technische Probleme vorab zu klären, um auch weiterhin gerade diese Anwendungen für Blinde- und Sehbehinderte Menschen weiterhin nutzbar zu machen.
Nach Anfrage der Schulungsteilnehmer bestätigte Herr Gibson, dass die neuste Version von JAWS 17 auch problemlos auf Windows 10 einsetzbar ist.
Anschließend hatten alle 6 Teilnehmer, darunter einige Blinde und Sehbehinderte, einzelne Fragen zu Anwendungen oder auch Probleme mit Programmen an Sascha Gibson zu stellen.
Interessant waren auch diverse Tastenkombinationen für das JAWS, welche nochmals geübt werden konnten oder auch ganz spezielle Anwendungslösung innerhalb von Office Programmen und E – Mail Anwendungen.
Sascha Gibson hatte auf Grund seiner jahrelangen Berufserfahrungen auf alle gestellten, darunter auch kniffligen Fragen, Antworten und Lösungen. Aufschlussreich waren auch für alle Teilnehmer nicht nur die Problemlösungen ihrer Anfragen sondern auch die durch Sascha Gibson verständlich erklärten Hintergründe und Zusammenhänge innerhalb der Anwendungen und deren Wege zur Umsetzung.
Alle Teilnehmer an diesem Schulungsseminar konnten somit Ihre Fragestellungen beantwortet bekommen. Auch im kommenden Jahr, so sprach Matthias Schiedek abschließend, wird mit Sicherheit dieses Angebot der Firma BETA Hilfen wieder angenommen werden, da die technische Entwicklung stets rasant fortschreitet und somit alle auf dem aktuellen Stand der Anwendungstechniken mithalten können.
Vielen Dank nochmals an Sascha Gibson im Namen aller Seminarteilnehmer.

von links nach rechts: Sascha Gibson, Matthias Schiedek, Astrid Malpricht von links nach rechts: Enrico Albrecht, Sascha Gibson, Matthias Schiedek, Astrid Malpricht

Autor Hans Thiers liest exklusiv für das "Gera Echo"

Die Kreisorganisation (KO) Gera des Blinden- und Sehbehindertenverbandes Thüringen e.V. gewinnt den Autor der beiden erfolgreichen Bände „Mordfälle im Bezirk Gera“ für seine Hörzeitung „Gera Echo“. Kriminalrat a D. Hans Thiers war von 1973 bis 1980 Untersuchungsführer der Morduntersuchungskommission Gera, ab Herbst 1980 bis 1990 war Herr Thiers als Leiter der MUK des Bezirkes Gera tätig. Die spektakulärsten Mordfälle aus seiner Tätigkeit als Leiter der Morduntersuchungskommission sowie historische Fälle nach dem Zweiten Weltkrieg im ehemaligen Bezirk hat er in seinen Büchern beschrieben. Einige dieser Fälle wird er für die Geraer Hörzeitung aufsprechen. Der Leiter der KO Gera, Matthias Schiedek freut sich, dass Hans Thiers trotz ausgebuchter Lesungen die Zeit dafür findet. Die im Ehrenamt hergestellte Hörzeitung der Kreisorganisation erscheint sechsmal im Jahr und ist für Mitglieder des Blinden- und Sehbehindertenverbandes kostenlos. Für 2016 können sich die Bezieher also auf spannende Hörlektüre gefasst machen.
Autor Hans Thiers in der KO Gera des BSVT e.V.

2 Auszeichnungen mit Ehrennadel für Verbandsmitglieder der Kreisorganisation Gera am 17.10.2015 in Weimar zum 25. Jahrestag des BSV Thüringen e. V.

Anlässlich zum 25. Jahrestag des BSVT fand am 17.10.2015 in Weimar in den Räumlichkeiten des Hotels Leonardo die Festveranstaltung statt.
11:00 Uhr wurden alle Gäste durch den Landesvorsitzenden Joachim Leibiger herzlichst begrüßt.
Mit 2 klangvollen Klaviersonaten überraschte der 10 jährige blinde Aaren Hoffmann alle Anwesenden.
Danach folgte die Festrede des Landesvorsitzenden Joachim Leibiger und das Grußwort der Ministerin des Thüringer Ministeriums für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie, verlesen von Brigitte Schramm (Parität).
Anschließend erfolgte das Grußwort von Renate Reimann Präsidentin des DBSV übermittelt von Hans Joachim Gral Mitglied des Präsidiums des DBSV.
Als Höhepunkt der Veranstaltung folgten die Auszeichnungen verdienter ehrenamtlich Aktiver anlässlich des 25-jährigen Jubiläums unseres Verbandes.
Die Ehrennadel in Bronze wurde verliehen, aber auch die Ehrennadeln in Silber und Gold wurden feierlich überreicht.
Aus der Kreisorganisation Gera wurden 2 verdienstvolle Mitglieder mit Ehrennadeln ausgezeichnet.
Die Ehrennadel in Gold erhielt das langjährige Verbandsmitglied Eberhard Sczilinski.
Seit 1983 war er Mitglied des Kreisvorstandes und Stellvertretender Vorsitzender der Kreisorganisation Gera des damaligen Blinden- und Sehschwachenverband der DDR, von 1990 bis 2006 war er Kreisvorsitzender der KO Gera.
Er bereitete seit Jahren monatliche Treffen vor, nahm an den Sitzungen der Ortsgruppe der Parität Gera teil, organisierte Ausfahrten unserer Mitglieder, und führte diese durch und war immer für die Belange Blinder und Sehbehinderter Menschen da.
Des Weiteren war er im Jahr 1995 mit beteiligt an der Herausgabe des Höhrmagazin „Gera- Echo“ und die Einrichtung der Webseite der KO Gera.
Bis heute ist Eberhard Sczilinski als ein aktiver Unterstützer und als ein erfahrener Berater in Sachen Verbandsarbeit sowie Durchführung von Aktivitäten tätig.
Langjähriges Verbandsmitglied Rainer Bachmann erhielt feierlich die Ehrennadel in Silber überreicht.
Herr Bachmann trat 1988 in den damaligen Blinden- und Sehschwachenverband der DDR ein. Seither ist er ein aktives Verbandsmitglied in der Kreisorganisation Gera des BSVT. In den Jahren 1994 bis 2014 war er Mitglied im Kreisvorstand Gera.
Seit Gründung des Hörmagazins „Gera Echo“ am 02.05.1995 war er maßgeblich bis in das Jahr 2014 an dessen Produktion beteiligt. In diesem Zeitraum entstanden zahlreiche Ausgaben mit aktuellen Verbandsinformationen, hilfreichen Hinweisen zur Erleichterung der Alltagsbewältigung und unterhaltsamen Beiträgen.
Herr Bachmann engagierte sich für die Entstehung des „Höhlers der Sinne“ in Gera. Er fungierte hier zeitweise als Verbindungsmann zwischen der Kreisorganisation Gera des BSVT und des Höhler-Vereins. Hier beteiligte er sich auch tatkräftig am Einbau einer taktilen Gehstrecke mit Bodenindikatoren.
Alle ausgezeichneten Mitglieder wurden mit einem großen Applaus geehrt.
Die feierliche Schlussrede übernahm abschließend nochmals der Landesvorsitzende Joachim Leibiger.
Danach erfolgte ein noch ein Festessen, welches die Veranstaltung abrundete und beendete.

Ehrung Rainer Bachmann(Mitte) und Ehrung andere Mitglieder Glückwünsche durch die KO Gera, von links nach rechts Eberhard Tölke, Rainer Bachmann, Eberhard Sczilinski, Matthias Schiedek Ehrung Eberhard Sczilinski , zweiter von links, und Ehrung anderer Mitglieder

Theater mit Audiodeskription am 15.10.2015, dem Tag des Weißen Stocks, anlässlich des 25 jährigen Bestehens des BSVT e.V.

Am 15.10.2015 waren 15 Mitglieder der Kreisorganisation Gera des BSVT e.V., aus Anlass des 25 jährigen Bestehens des BSVT e.V., zu einem besonderen Theaterabend eingeladen.
In Zusammenarbeit mit Barbara Altenkirch, Marketingleiterin von Theater & Philharmonie Thüringen, organisierte der Kreisvorsitzende Herr Schiedek eine Vorstellung mit Audiodeskription. Das heisst, die sehbehinderten bzw. blinden Menschen hörten über Kopfhörer (finanziert durch die Bert-Mettmann-Stiftung), die Beschreibung der Szenen, die ihnen die Schauspielerin Christiane Nothofer, gab.
Vor der Aufführung der lyrischen Tragödie „Bluthochzeit“ von Federico García Lorcas, wurde dem Kreisvorsitzenden Herrn Schiedek von Herrn Schubert, Abgeordneter der Linksfraktion des Thüringer Landtages, ein Spendenscheck von „Alternative 54 e. V.“ überreicht.
Um 19.30 Uhr begann dann die mit Spannung erwartete Vorstellung in der Bühne am Park mit den Worten: “Mein Name ist Christiane. Ich spreche heute die Audiodeskription.” Dies war ein Test, ob alle sehbehinderten und blinden Menschen Frau Nothöfer über die Kopfhörer verstehen konnten. Nachdem dies durch ein Handheben der Beteiligten bestätigt wurde, war dann der Einstieg in die Tragödie „Bluthochzeit“ wie folgt: “Eine schwarze durchbrochene Mauer, die die Bühne in zwei Ebenen teilt...”. So wurde die Fassade des Mietshauses beschrieben, wovor das Bild einer archaischen Gesellschaft aufgezeigt wurde, die an ihren Traditionen festhält, abseits der modernen Städte…
Die Tragödie selbst, dreht sich um stehen zwei starke Frauen, die mit den gesellschaftlichen Konventionen kämpfen und an ihrer eigenen Vergangenheit zu zerbrechen drohen. Da ist zum einen die Mutter, die Ihren Ehemann und einen ihrer Söhne verlor und zum anderen die Braut ihres zweiten Sohnes, die sich zwischen zwei Männern entscheiden muss…
Dank der Szenenbeschreibung durch die Schauspielerin Christiane Nothofer, konnten die blinden und sehbehinderten Menschen einen guten Einblick in die Geschehnisse auf der Bühne erhalten und dem Stück mühelos folgen, ohne dass dabei andere Theaterbesucher gestört wurden.
Nach der Vorstellung gegen 21.30 Uhr tauschten sich die Mitglieder der KO Gera des BSVT e.V. noch kurz aus, mit dem Ergebnis, dass dies ein gelungener Abend war. Einige merkten auch an, dass sie dem Stück nur durch die Audiodeskription folgen konnten.
Barbara Altenkirch, Marketingleiterin von Theater & Philharmonie Thüringen, merkte noch an, dass sie sich weitere Veranstaltungen mit Audiodeskription in Gera vorstellen kann.
Claudia Karell

Checkübergabe (von links: Volker Arnold Geschäftsführer Theater Gera , Matthias Schiedek KO Vorsitzender, Barbara Altenkirch Marketingleiterin Theater Gera und Andreas Schubert Fraktionsvorsitzender Die LINKE) Übergabe der Kopfhörer (Mitarbeiterin des Theaters, Eberhard Tölke stellv. Vorsitzender der KO Gera, Rainer Bachmann Verbandsmitglied) Matthias Schiedek KO Vorsitzender Im Theatersaal, Mitglieder der KO Gera während der Vorstellung mit Audiodeskription

Dankeschön-Veranstaltung der KO Gera des BSVT e.V. 2015
anlässlich des 25 jährigen Bestehens des BSVT e.V.

Die Kreisorganisation Gera des BSVT e.V. lud am 18.09.2015, aus Anlass des 25 jährigen Bestehens des BSVT e.V., 9 Mitglieder und ihre Partner in die Gaststätte “ Zur Sommerleithe” zu einem gemeinsamen Abendessen ein.
Damit wollte sich der Kreisvorstand im Namen aller Mitglieder der KO Gera bei ihnen für deren langjährigen ehrenamtlichen Einsatz für blinde und sehbehinderte Menschen bedanken.
Nach einer kurzen Begrüßung durch den Vorsitzenden Herrn Schiedek, gab Herr Sczilinski (ein ehemaliger Vorsitzender der KO Gera) einen Überblick über die letzten 25 Jahre.
So erfuhren alle Anwesenden etwas über die Gründung des BSVT e.V. am 27.Oktober 1990 in Erfurt mit seinen 38 Kreisorganisationen und dem 1.Landesvorsitzenden Herrn Och. 1996 beschloss der Landesausschuss ein “Haus der Blinden” in Gera zu bauen, am Nicolaiberg 5a, welches in nur einem Jahr Bauzeit am 12.03.1998 mit einer Fläche von 355 Quadratmeter auf 4 Etagen fertiggestellt wurde. Nun musste für die Menschen, die Kontakt zum Verband suchten, noch ein Büroraum mit Postanschrift und Telefonanschluss gesucht werden. Da fand sich mit Unterstützung der Stadt Gera von 1992-1998 ein Raum (in einer sogenannten “Schmidt-Wohnung”) in der Greizer Straße 8, wenngleich der Telefonanschluss erst im Februar 1995 realisiert werden konnte.
Das Jahr 1995 brachte in der KO Gera noch einige weitere wesentliche Verbesserungen für die Verbandsarbeit, wie beispielsweise die Anschaffung des 1.Computers mit Sprachausgabe und Vergrößerungssoftware sowie blindengerechter Hilfsmittel, realisiert durch eine Spende von mehreren Tausend DDR-Mark aus dem SED Nachlass von 1991 oder die Aufnahme des 1. “Gera-Echo´s” (damals noch auf Kassette).
Außerdem konnte die 1. sehende Helferin zur Unterstützung der Verbandsarbeit ihren Dienst aufnehmen.
Herr Sczilinski berichtete weiterhin noch über die Einführung des Blindengeldes 1992, die spätere Abschaffung davon im Jahr 2006 und die erneute Wiedereinführung 2008.
Darüber hinaus sollten auch die unterschiedlichen Aktivitäten in der KO Gera, die sich in den letzten Jahrzehnten etabliert haben und bis heute von den Mitgliedern gut angenommen werden, nicht unerwähnt bleiben. Dazu zählen zum Beispiel die monatlich stattfindenden Montagstreffen, Wanderungen und die Frauengruppe sowie die jährlichen Busfahrten, Sommerfeste und Weihnachtsfeiern.
Außerdem beteiligt sich die KO Gera seit 1996 an den Veranstaltungen zum “Tag des Weißen Stocks” und der “Woche des Sehens”.
Im Anschluss an die Ausführungen von Herrn Sczilinski, folgte der gemütliche Teil des Abends mit einem leckeren Essen und wer wollte, bestellte sich noch einen Eisbecher oder Likör zum Dessert.
Nach dem Hauptgang gab es noch einen kleinen kulturellen Beitrag der Solokünstlerin “Chantall”. In ihrem halbstündigen Programm gab sie lustige Anekdoten zum Besten und jeder der anwesenden Gäste wurde dabei mehrmals “auf´s Korn” genommen, was zur allgemeinen Erheiterung des Abends beitrug.
Außerdem fand sich natürlich auch einmal die Gelegenheit und die Zeit für nette Gespräche der Vorstandsmitglieder der KO Gera und den Gästen, bevor sich jeder, mit seinen ganz persönlichen Eindrücken der letzten 25 Jahre, auf den Heimweg machte.
Claudia Karell

Feier 25 Jahre KO Gera des BSVT Feier 25 Jahre KO Gera des BSVT

Bericht von der Busfahrt der KO Gera am 09.09.2015 zum Baumkronenpfad im Nationalpark Hainich und zum Großen Inselsberg

Am 09.09.2015 startete der Bus der Firma Piehler kurz nach 7.00 Uhr mit 38 Mitgliedern inklusive deren Begleitern, dem Busfahrer Klaus und der Reisebegleiterin Simone zur diesjährigen Busfahrt. Nach einer kurzen Pause an der Autobahnraststätte “Eichelborn” ging es direkt weiter zu unserem ersten Ziel, dem Baumkronenpfad im Nationalpark Hainich.
Dort wurde die Gruppe geteilt. Ein Teil schaute sich zuerst im Besucherzentrum um, wo Filme gezeigt wurden und es eine Menge interessanter Dinge über die Entstehung des Nationalparks und deren Bewohner zu entdecken gab. Ein besonderes Erlebnis war auch das Überqueren einer Hängebrücke.
Die andere Gruppe wurde zeitgleich von einem Ranger durch den Baumkronenpfad geführt und erfuhr von ihm Wissenswertes zur Entstehungsgeschichte des Baumkronenpfades sowie zum Lebensraum von Bäumen und Tieren im Nationalpark Hainich.
Anschließend wurden die Gruppen getauscht, bevor es danach zum Mittagessen ins “Forsthaus Thiemsburg” ging.
Nachdem alle gut gestärkt waren, fuhren wir mit dem Bus weiter zum Großen Inselsberg. Dort angekommen, wurden wir zum Kaffee mit Sahnetorte erwartet und im Anschluss daran war für jeden noch Zeit, den Großen Inselsberg individuell zu erkunden. Einige Mitreisende besuchten den neuen Ausstellungsturm und kletterten die über 90 Stufen bis ganz nach oben, um einen wunderbaren Ausblick bei guter Fernsicht zu genießen.
Am späten Nachmittag traten wir mit vielen neuen Eindrücken die Heimreise an.
Der Tag war wie im Flug vergangen und wir erreichten Gera wieder um 18.30 Uhr.
Claudia Karell

Museumsturm auf dem Inselsberg Führung auf dem Baumkronenpfad Aussichtsturm auf dem Baumkronenpfad
Museumsturm auf dem Inselsberg Führung auf dem Baumkronenpfad Aussichtsturm auf dem Baumkronenpfad

Wenn einer eine Reise tut...
Wanderung der KO Gera des BSVT e.V. Am 16.06.2015

25 wanderfreudige Mitglieder der Kreisorganisation Gera des BSVT e.V.
und ihre Begleiter trafen sich am 16.06.2015 bei angenehmem Wetter, um kurz nach 9.00 Uhr vom Hauptbahnhof Gera mit dem Zug nach Greiz zu fahren.
Doch schon die Anreise gestaltete sich schwierig. Wer hier einsteigen wollte, hatte noch Glück; nach “nur” 35 Minuten Verspätung stiegen wir in den Zug. Zusteiger am Südbahnhof stiegen, aufgrund falscher Angaben im dynamischen Schriftanzeiger, erst einmal in den Zug nach Saalfeld ein. Sie bemerkten dies aber schnell und fuhren mit einem späteren Zug nach Greiz.
Nach einer kurzen Wanderung vom Greizer Bahnhof aus, erreichten wir den Eingang des Greizer Schlossparks gegen 10.45 Uhr, wo Friedolin Schwarz, Mitglied des BSVT e.V. der Kreisorganisation Greiz, uns mit seiner Frau zu einer Führung durch den Park erwartete. Mit nunmehr einer dreiviertel Stunde Verspätung ging es nun endlich los.
Da Friedolin Schwarz selbst mehrere Jahrzehnte im Schlosspark Greiz arbeitete, kannte er diesen, wie seine eigene Westentasche. So führte er uns zu den schönsten und sehenswertesten Bereichen des Parks.
Entstanden ist er in seiner heutigen Form als großräumiger Landschaftspark in den Jahren 1873 - 1880, nach Plänen vom damaligen Gartendirektor in Muskau, Herrn Eduard Petzold.
2007 war der Greizer Schlosspark ein Begleitprojekt der Bundesgartenschau in Gera und Ronneburg, sodass im Zuge dessen, die Sandwege und das Pflaster im Eingangsbereich neu gestaltet werden konnten. Heute gehört der Eingangsbereich, der von Schirmplatanen gesäumt und mit Stiefmütterchen bepflanzt ist, der Stadt Greiz, während der größere Parkanteil von der Stiftung Thüringer Gärten und Schlösser bepflanzt und unterhalten wird.
So erfuhren wir von Friedolin Schwarz, dass sich 5 Mitarbeiter um die Pflege und Bepflanzung des Parks kümmern. Dies stellt schon eine große Herausforderung dar, wenn man bedenkt, dass sie im Mai in nur 3 Wochen 7500 Pflanzen und 250 Kübelpflanzen (die im Winter in der Orangerie gelagert werden) gesetzt werden müssen. Bewässert werden sie unterirdisch durch die Weiße Elster.
Eine erste Besonderheit im Park ist die Blumenuhr, erstmals 1954 von Gartenmeister Willi Zeiß ins Leben gerufen, wurde diese beim Hochwasser im selben Jahr, wie auch 2013 zerstört. Bis heute aber ist sie immer wieder von fleißigen Helfern aufgebaut wurden. Funktionierte sie damals noch mechanisch und musste regelmäßig aufgezogen werden, so hat sie heute ein gekapseltes elektrisches Laufwerk. Sie wird jedes Jahr drei Mal neu bepflanzt.
Wir wanderten weiter, vorbei am Küchenhaus, das heute die Verwaltung und ein Cafe´ beherbergt.
Wunderschöne alte Bäume und Sträucher konnten von uns erkundet werden. Wir erfuhren, dass die Bäume, wenn sie neu gepflanzt werden, immer wieder an ihren alten Standort gepflanzt werden.
Der 43 Hektar große Park teilt sich in unterschiedliche Bereiche. Der Bereich des Pleasureground erstreckt sich vom Küchenhaus bis zum Sommerpalais, das bis 1918 Sommersitz der Fürsten Reuß Ältere Linie war. In diesem Bereich befinden sich Bäume, wie die Traueresche, Trauerbuche und die Stieleiche sowie andere Zierpflanzen, unter anderem Rhododendron, Falsche Banane oder ein gestaltetes Erlenblatt aus Sommerblumen, die mit Buchsbaum umrandet sind.
Vor dem Sommerpalais, so erfuhren wir von Friedolin Schwarz, befindet sich der Blumengarten mit Teppichbeeten, die auch mit Buchsbäumen umrandet sind, sowie ein großer bepflanzter Blumenkorb und halbmondartig angelegte Beete, die mit Dahlien bepflanzt sind. Vor dem Palais befinden sich auch noch Lorbeerbäume.
Anschließend verließen wir den Blumengarten und gelangten zum Bereich Pinetum, einer Sammlung von Nadelgehölzen. Dort trafen wir auf Mammutbaum, Ginko, Lebensbaum und später auf Stil, Rot- und Bluteiche. Wir durchquerten weiter die Lindenalle, wo auch Napoleons Truppen sich kurzzeitig versteckten. Dann trafen wir kurz auf das Rindenhäuschen, einer Unterkunft bei Regen, um anschließend noch einen Blick auf den 8,2 Hektar großen, eichenblattförmigen Parksee mit 5 unterschiedlich großen Inseln zu werfen. Friedolin Schwarz erklärte uns, dass der See heute Heimat für Schwanenpaare und zahlreicher Fische ist, wobei der See aller 5 Jahre abgefischt wird.
Auf dem Weg nahe dem See trafen wir noch auf einige besondere Baumarten, wie die Gurkenmagnolie aus Amerika, die Orientalische Fichte, die Ölweide, den Trompetenbaum und die Sumpfzypresse, die im Winter ihre Nadeln verliert.

Im Anschluss an diese wunderbare Parkführung begaben wir uns etwa 12.15 Uhr zum Mittagessen in die Gaststätte “Tivoli”, bevor wir uns auf dem Heimweg nach Gera machten.
Da der Zug diesmal überhaupt nicht fuhr, entschieden wir uns für den Regionalbus. Es ging vom Greizer Busbahnhof bis nach Hohenölsen zunächst, dann mussten wir noch einmal umsteigen in den Bus nach Gera. Bei der Busfahrt, wo wir durch Orte wie Hohenölsen, Weida und Wildetaube durchfuhren, blieb viel Zeit den Tag noch einmal Revue passieren zu lassen. Eines war allen klar, diesen Tag wird niemand so schnell vergessen.
Gegen 16.00 Uhr waren wir wieder in Gera.
Claudia Karell

Wanderung durch den Greizer Park Wanderung durch den Greizer Park

Sommerfest der KO Gera des BSVT e.V.

Die Kreisorganisation Gera des BSVT e.V. feierte am 13.06.2015 ihr diesjähriges Sommerfest in der Gaststätte “Lusano”. Bei schwülheißem Wetter trafen sich ca. 70 Mitglieder inklusive ihrer Begleitung zum gemeinsamen Feiern. Der DJ des Tages war Sandro, der zwischenzeitlich alle mit einem bunten Mix verschiedener Lieder unterhielt. Nach einer kurzen Begrüßung durch den Vorsitzenden Herrn Matthias Schiedek, gab der Stellvertretende Vorsitzende, Herr Eberhard Tölke einen Überblick über aktuelle Vorhaben, Neuigkeiten und Veranstaltungen der Kreisorganisation Gera. Im Anschluss daran folgte ein deftiges Mittagessen mit Mutzbraten, Sauerkraut und Brot und wer wollte, bestellte sich noch einen Eisbecher zum Dessert. Nun fand sich die Zeit für nette Gespräche, bevor es beim Quiz darum ging, alle Fragen richtig zu beantworten (35 Mitgliedern gelang es), um einen der sechs tollen Preise zu gewinnen. Nach dem Rätseln wurden wir alle von der Sängerin und Gitarristin “Jenny” der Musikschule “Heinrich Schütz” mit älteren und aktuellen Liedern bestens unterhalten. Zum Abschluss des Sommerfestes gab es für alle noch Kaffee und frischen Kuchen, bevor sich jeder auf den Heimweg machte. Claudia Karell

Bild vom Sommerfest Bild vom Sommerfest

Bericht von der 2 Tages-Busfahrt vom 20.05 bis 21.05.2015
nach Bautzen & ins Zittauer Gebirge

Am 20.05.2015 startete der Bus der Firma Piehler um 7.05 Uhr mit knapp 50 Mitgliedern aus den Kreisorganisationen Gera, Greiz und Saale-Orla-Kreis inklusive deren Begleitern am Busbahnhof in Gera zur diesjährigen 2 Tages-Busfahrt nach Bautzen & ins Zittauer Gebirge. Die Fahrt führte uns über die Autobahn in Richtung Dresden.
Nach einem kurzen Aufenthalt an der Autobahnraststätte „Dresdner Tor“, ging es weiter nach Dresden. Dort blieb sogar noch Zeit für eine Stadtrundfahrt durch die Innenstadt. Es ging vorbei am Dresdner Zwinger, am Hotel Taschenberpalais, der großen Hofkirche, an den Brühl´schen Terrassen, der Semperoper und der Gaststätte „Italienisches Dörfchen“. Weiter ging es dann, nach einem kurzen Blick auf den Hafen der Elbe mit den Anlegeplätzen der Ausflugsdampfer, wieder auf die Autobahn in Richtung Radeberg.
Unser erstes Ziel zum Mittagessen war die Gaststätte „Radeberger Brauereiausschank“ im historischen Hotel Kaiserhof in Radeberg.
Nachdem alle gut gestärkt waren, ging es weiter zum ersten Höhepunkt des Tages – der Besichtigung der Radeberger Brauerei.
Während einer Führung durch die verschiedenen Hallen erfuhren wir viel Wissenswertes über die Geschichte, Tradition und natürlich die Herstellung des weltbekannten, seit 1872 in Radeberg, ersten deutschen Bieres nach Pilsener Brauart. Nach dem interessanten Rundgang durch den Brauereihof, dem Sudhaus und dem Abfüllgebäude, wurde noch in einem Film gezeigt und erklärt, wie das Bier in die Flasche und dann zum Kunden kommt. Etwa 70 LKW´s verlassen täglich den Brauereihof mit dem frischen Radeberger Pilsner und an Gaststätten in Radeberg wird das Bier in Fässern noch mit der historischen Kutsche ausgeliefert. Abgerundet wurde die Besichtigung noch durch das Verkosten von Radeberger Pilsener und dem Zwickel, also dem ungefilterten Radeberger Bier, serviert mit Treben-Brötchen im Verkostungsraum. Und bevor wir die Brauerei verließen, gab es für alle noch ein Radeberger Trinkglas, damit jeder in Zukunft zu Hause das Pilsner stilecht im Radeberger Glas genießen kann.
Mit vielen kulinarischen Eindrücken steuerte der Bus das nächste Ziel an.
Am späten Nachmittag erwartete uns ein 2. Höhepunkt – die Besichtigung vom ehemaligen Stasi-Gefängnis Bautzen II, heute eine Gedenkstätte, die an die politischen Gefangenen während der nationalsozialistischen Diktatur und der DDR bis 1989 in beiden Bautzener Gefängnissen erinnert. Im Rahmen einer Führung erfuhren wir viel über das Leben der damals hier Inhaftierten. Und während Bautzen I, wegen seiner gelben Klinkerfassade das „Gelbe Elend“ genannt, bis heute als Justizvollzugsanstalt dient, wurde die Haftanstalt Bautzen II, die seit August 1956 inoffiziell dem Ministerium für Staatssicherheit unterstand, 1992 geschlossen. 80% der zirka 2400 hier Inhaftierten saßen aus politischen Gründen ein. Sie galten als Kritiker des SED-Regimes, Republikflüchtlinge oder auch straffällig gewordene Funktionäre des SED Herrschaftsapparates. Die Häftlinge waren strengsten Haftbedingungen ausgesetzt; stets unter der Kontrolle der Stasi. Während der Besichtigung des Gebäudes mit den umfangreichen Infotafeln zur Chronik und einzelner rekonstruierter Zellen von damaligen Inhaftierten, bekamen einige Mitreisenden nun eine Vorstellung davon, wie Verwandte (z. Bsp. der eigene Vater oder gute Bekannte) hier als Inhaftierte untergebracht waren. Einigkeit bei allen darüber, wie wichtig die Arbeit der Mitarbeiter/Innen ist, um diese Einrichtung als Gedenkstätte erhalten zu können.
Mit den vielen unterschiedlichen Eindrücken jedes Einzelnen, startete der Bus zum Hotel. Wir erreichten das „Best Western Hotel“ am frühen Abend und nach einem kurzen „Frischmachen“, ging es mit der Stadtführerin Johanna im historischen Kostüm zu Fuß auf Erkundungstour durch die Altstadt von Bautzen.
Von ihr erfuhren wir viel Interessantes über die 1000 jährige Stadt Bautzen mit ihren vielen Türmen, mittelalterlichen Gassen und stimmungsvollen Kneipen. Außerdem gilt Bautzen als das kulturelle und politische Zentrum der Sorben in der Oberlausitz. Nur hier gibt es das in Deutschland einzige zweisprachige Theater Deutschlands - das Deutsch - Sorbische Volkstheater.
Nach dem Altstadtrundgang erwartete uns ein Abendessen im Gasthaus „Mönchshof“. Den Abend konnte jeder für sich individuell - vielleicht mit einem Glas Wein oder Bier - ausklingen lassen.

Nach einem ausgiebigen Frühstück vom großen Buffet, waren alle gut gestärkt für die heutige Rundfahrt durch das Zittauer Gebirge und die Oberlausitz. Der Reiseleiter Martin zeigte uns seine Heimat.
Unser erstes Ziel an diesem Tag war die „Alte Mangel“ in Ebersbach-Neugersdorf – ein vorbildlich saniertes Umgebindehaus, erbaut um 1770. Darin befindet sich heute die Dauerausstellung „DDR – Erinnerung“, ein Ausstellungsraum mit Handwebstuhl sowie Blockstuben und Mangelraum, die für unterschiedliche öffentliche Veranstaltungen genutzt werden. Umgebindehäuser sind mehrgeschossige historische Fachwerkhäuser, die aus Naturstoffen, wie Lehm, Holz, Stroh und Steinen vorwiegend im 17. – 19. Jahrhundert errichtet wurden und sich bis heute für vielseitige Ansprüche und Nutzungen eignen.
Während unserer Rundfahrt erfuhren wir vom Reiseleiter Martin viel Wissenswertes über die Region Oberlausitz und das Zittauer Gebirge. Wir durchfuhren unter anderem die Orte Großschönau mit dem Damast- und Frottiermuseum, Jonsdorf mit dem Schmetterlingspark, Waltersdorf am Fuß der 793m hohen Lausche, dem höchsten Berg des Zittauer Gebirges. Hier in Waltersdorf befindet sich auch das Volkskunde- und Mühlenmuseum. Weiter ging es durch Eibau, Obercunnersdorf am Fuße des 583m hohen Kottmar, durch Oderwitz und bis nach Oybin. In Oybin besuchten wir die sehenswerte kleine Kirche, die durch einen Treppenaufstieg zu erreichen war. Während der kleinen Wanderung fielen uns immer wieder die hohen Felsmassive aus Sandstein auf. Einige Mutige durch querten nach der Kirchenbesichtigung noch die sogenannte Drachenschlucht, bevor sich jeder am Bus mit einer Kleinigkeit zum Mittag stärken konnte. Im Anschluss daran begaben wir uns auf den Weg zum nächsten Höhepunkt des Tages. Wir erreichten nach etwa 300m den Schmalspurbahnhof von Oybin. Die sich anschließende 40 minütige Fahrt wird sicher allen noch eine Zeit im Gedächtnis bleiben.
Einige genossen ein kühles Bier im Zug, andere einen Kaffee. Und manchem gefiel die Kaffeetasse so gut, dass er sich diese als Andenken mit nach Hause nahm.
Nach dem Umstieg am Schmalspurbahnhof Zittau in den Bus, führte uns der Weg durch die Oberlausitz weiter zum letzten Höhepunkt der Reise – dem Besuch der Herrenhuter Schauwerkstatt. Reiseleiter Martin erzählte uns im Bus schon vorher einiges Wissenswertes über die Stadt Herrenhut. Hier in der Stadt hat die Evangelische – Unität, die Herrenhuter – Brüdergemeinde ihren Ursprung. Im Jahre 1722 siedelten sich mährische Glaubensflüchtlinge auf dem Grund und Boden des Grafen Nikolaus Ludwig von Zinzendorf in der Oberlausitz an. Sie wollten nun in ihrer neuen Heimat ihren evangelischen Glauben leben und an andere weitergeben – alles unter der Obhut des Herren. So entstand der Ort Herrenhut.
Seit 1731 erscheinen die Losungen, das sind einzelne Bibelverse für jeden Tag, die aus einer Sammlung von mehr als 1800 alttestamentlichen Bibelversen jährlich ausgelost werden. Die Losungen erscheinen heute in über 50 Sprachen und in Deutschland gibt es diese auch für Blinde und Gehörlose.
Außerdem gibt es im Ort Herrenhut noch einen Gottesacker der Brüdergemeinde, ein 1730 entstandener Friedhof mit etwa 6200 gleichartigen Grabsteinen.
Nun wussten wir um die Entstehung des Ortes Herrenhut, was aber hat es mit dem bekannten Stern auf sich? Um mehr darüber zu erfahren, begaben wir uns in die Schauwerkstatt.
Dort angekommen, wurden wir von den Mitarbeiterinnen mit einem Kuchenteller und einer Tasse Kaffee erwartet, bevor wir einigen Mitarbeiterinnen bei der Herstellung der Papiersterne über die Schulter schauen durften. Hier wird seit Anfang des 19. Jahrhunderts der Papierstern in Handarbeit gefertigt. Zur Entstehung des Sterns wurde ein kurzer Film gezeigt. Gebaut wurde er zuerst von einem Erzieher im Mathematikunterricht, damit die Kinder ein besseres geometrisches Verständnis bekommen sollten. So bastelten sie am 1. Adventssonntag im Internat diesen Stern und brachten den Brauch in ihre Familien. Ende des 19. Jahrhunderts erfand der Geschäftsmann Pieter Hendrik Verbeek den ersten, stabilen, zusammensetzbaren und körperlosen Stern, den er 1925 zum Patent anmeldete. Bis heute wird er stets in Handarbeit gefertigt – mit 8 dreieckigen und 17 viereckigen Zacken und von Herrenhut aus verkauft. Der Anblick der vielen unterschiedlichen Sterne inspirierte einige gleich dazu, sich ein schönes Exemplar für die Wohnstube zu Hause mitzunehmen. Das nächste Weihnachten kommt ganz gewiss.
Nachdem nun alle Herrenhuter Sterne im Bus verstaut waren, traten wir mit vielen neuen Eindrücken die Heimreise an.
Der beiden Tage waren wie im Flug vergangen und nach einem kurzen Stopp an der Autobahnraststätte „Dresdner Tor“, erreichten wir gegen 19.30 Uhr wieder unseren Ausgangspunkt der Reise, den Busbahnhof in Gera.
Claudia Karell

Bautzen - Einzug ins Gefängnis Bautzen - Stadtführung Herrnhut Oybin

Kochbuch "Steinchens Leckerland" der KO Gera


Unser Kochbuch mit den dazugehörigen Maskottschen Gerd und Gerda ist ein individuelles Geschenk mit regionalen Gerichten, speziellen Leckereien und vielen kulinarischen Genüssen auf zirka 100 Seiten. Mit dem Kauf unterstützen Sie die Arbeit der KO Gera. Weitere Informationen zum Kochbuch erhalten Sie bei der KO Gera oder in der Beschreibung. (Beschreibung zum Kochbuch)
Kochbuch Steinchens Leckerland mit den Maskottschen Gerd und Gerda

Wahlveranstaltung vom 07.03.2015 im Lusano“

Nach einem bewegten Jahr in der Kreisorganisation Gera des BSVT fanden nun am Samstag, den 7.3.2015 in der Gaststätte LUSANO die Wahlen des neuen Vorstandes statt.
48 Gäste fanden sich zu diesem wichtigen Ereignis in der Lusaner Lokation ein.
Davon waren 34 Wahlberechtigte Mitglieder vor Ort.
Etliche, oft ältere Vereinsmitglieder entschuldigten Ihr fehlen an diesem Tag im Vorfeld.
Meist sind gesundheitliche Befindlichkeiten der Grund für die Nichtteilnahme an dieser Wahl.
Bei einer offen stattfindenden Wahl wurden alle neuen Vorstandsmitglieder einstimmig durch Anzeigen der Stimmkarten für die nächsten 4 Jahre gewählt.
In einer Einzelwahl wurde Herr Matthias Schiedek zum neuen Vorsitzenden der Kreisorganisation ohne Gegenstimme gewählt.
Auch bei der Wahl des neuen stellvertretenden Vorsitzenden konnte eine Einstimmigkeit verzeichnet werden. Herr Eberhard Tölke wird zukünftig diesen Posten übernehmen.
Frau Astrid Malpricht, Herr Sandro Thielemann sowie Herr Enrico Albrecht wurden als zukünftige Beisitzer in einer Blockwahl von allen anwesenden Mitgliedern gewählt.
Nach der Neuwahl wurden zum Ausklang alle Mitglieder sowie deren Begleitperson zu einem gemütlichen Kaffeetrinken und leckerem Kuchen eingeladen.

Bild von Wahlkommission Wahlabstimmung der neue Vorstand
Wahlkommission: Richard Hahnemann (Wahlleiter), Regina Sczilinski (Wahlhelfer) und Regina Karrell (Wahlhelfer) Wahlabstimmung Der neue Vorstand der KO Gera: hintere Reihe von links nach rechts; Eberhardt Tölke (stellv. Vorsitzender), Volker Bohnhardt (Vertreter des LV des BSVT e.V.), Matthias Schiedek (Vorsitzender der KO Gera) vordere Reihe von links nach rechts; Enrico Albrecht (Beisitzer) Richard Hahnemann (Wahlleiter), Astrid Malpricht (Beisitzer), Sandro Thielemann (Beisitzer)

Am Donnerstag, 12.02.2015, hatte sich der Kreisvorstand der KO Gera des Blinden- und Sehbehinderten Verband (BSVT), Linken-Landtagsabgeordnete Margit Jung eingeladen.

Wird das Thüringer Blindengeld wie versprochen auf 420 Euro erhöht und künftig dynamisiert? Was bringt die Novellierung des Thüringer Gleichstellungsgesetzes und der angestrebte bundesweit einheitliche Nachteilsausgleich? Warum laufen geförderte Arbeitsplätze sehender Helfer so schnell aus?
Fragen über Fragen, die am Donnerstag Margit Jung, Vize-Präsidentin des Thüringer Landtages und Linken-Abgeordnete in der Geschäftsstelle der Kreisorganisation Gera des BSVT mit Verweis auf den Koalitionsvertrag der rot-rot-grünen Landesregierung gestellt wurden. Auf Einladung des kommissarischen Vorsitzenden Matthias Schiedek war sie gerne gekommen.
"Das Blindengeld", so Margit Jung, "wird im Doppelhaushalt 2016/17 Berücksichtigung finden, in welcher Höhe, das wird der Landtag entscheiden." Beim Nachteilsausgleich gebe der Bund den gesetzlichen Rahmen vor, die Umsetzung erfolge im Land. Vor der Novellierung des Gleichstellungsgesetzes müsse eine Bestandsaufnahme erfolgen. Die Landesregierung will vor allem junge Menschen mit Behinderung auf den ersten Arbeitsmarkt bringen. Gut funktionierende Inklusion in den Kindergärten schaffe schon jetzt langfristig öffentliche Akzeptanz dafür. Noch in diesem Jahr sollen 500 Gemeinwohl orientierte Arbeitsstellen mit einer Förderung über den Europäischen Sozialfonds über fünf Jahre geschaffen werden, später sollen 5000 solcher Stellen entstehen. Für Thüringer Taubblinde sei ein Ausgleich für die Taubheit geplant.
Die Kritik Eberhard Tölkes, Beauftragter für Umwelt und Verkehr im Kreisvorstand, an der reduzierten akustischen Fahrgastinformation der Deutschen Bahn und seine Bitte, Normen für barrierefreies Bauen künftig auch in die technischen Baubestimmungen aufzunehmen, nahm die Geraer Landespolitikerin und Stadtratsmitglied Margit Jung nach diesem Besuch als Auftrag mit.

Bild vom Besuch der Landtagsvizepräsidentin. Zu sehen sind Eberhard Tölke, Silke Lachmann als sehende Helferin, Landtagsvizepräsidentin Margit Jung, Matthias Schiedek und Astrid Malpricht. Bild vom Besuch der Landtagsvizepräsidentin. Zu sehen sind Eberhard Tölke, Silke Lachmann als sehende Helferin, Landtagsvizepräsidentin Margit Jung, Matthias Schiedek und Astrid Malpricht.

Im Gespräch in der Geschäftsstelle Gera des Blinden- und Sehbehindertenverbandes sind von links: Eberhard Tölke, Silke Lachmann als sehende Helferin, Landtagsvizepräsidentin Margit Jung, Matthias Schiedek und Astrid Malpricht. Fotos: OTZ / Elke Lier

Bericht vom 06. Dezember 2014 - Weihnachtsfeier der KO Gera

Alle Jahre wieder
Fleißige Mitglieder der KO Gera und Helfer haben auch für dieses Jahr wieder eine sehr schöne Weihnachtsfeier organisiert.
Am sechsten Dezember trafen sich 78 Mitglieder mit ihren Gästen in der Lusaner Gaststätte „Lusano“ zu ihrer Jahresabschluss- und Weihnachtsfeier.
In seiner Ansprache dankte Matthias Schiedek (amtierender Kom-Vorsitzender) Claudia Großmann für ihre geleistete Arbeit. Frau Großmann hatte aus gesundheitlichen Gründen ihr Amt als Vorsitzende der KO Gera niedergelegt. Ein Dank ging auch an Carmen Tyrock für die Finanzabrechnung. Sie wird diese Arbeit nicht mehr erledigen.
Matthias Schiedek umriss in seiner kurzen Rede die geleistete Arbeit des Vorstandes im Jahr 2014. Erwähnt wurden unter anderem das Sommerfest, die Mitgliederversammlung, die Busreisen, der Montagstreff, die Frauengruppe, das regelmäßig erscheinende Gera-Echo, der neue Daisy-Kalender 2015.
Für ihre zehnjährige Mitgliedschaft wurden folgende Mitglieder ausgezeichnet:
Carmen Tyrock
Marco Kästner
Veronika Sonneberger
Wolfgang Sonneberger
Ein herzliches Dankeschön für ihre Hilfe und Unterstützung ging an:
Frau Weiser
Fam. Mücke
Fam. Malpricht
Frau Karell
Frau Püchel
Im Anschluss sprach Vorstandsmitglied Eberhard Tölke zu den Vorhaben 2015. Für den Mai ist zum Beispiel eine zweitägige Busreise ins Zittauer Gebirge geplant. Auch wenn die personelle Situation im Vorstand bis zur Neuwahl sehr angespannt ist, soll die Durchführung der Sprechstunde am Donnerstag abgesichert werden. Ebenso der Montagstreff und die Zusammenkunft der Frauengruppe. Ebenso soll die Hörzeitung weiterhin sechsmal produziert werden.
Nach dem offiziellen Teil folgte das Quiz. Launig vorgetragen von Frau Weiser.
Die Fragen waren nicht einfach. Untereinander wurde auch getuschelt vorgesagt und ausgetauscht. Trotzdem hatten dann nur sechs Teilnehmer alles richtig. Übrigens sorgte Vorstandsmitglied Sandro Thielemann an der Musikanlage für stimmungsvolle weihnachtliche Musik und ein funktionierendes Mikrofon.
Zum Mittagessen wurden Rouladen, Klöße und Rotkraut serviert. Sehr lecker.
Langeweile kam nicht auf, denn die Alleinunterhalterin Evelyn Wetzel aus Penig präsentierte ihr bunt gemischtes Programm. Im roten Weihnachtsengelkostüm sang die Künstlerin altbekannte Weihnachtslieder und erzählte Geschichten im sächsischen Dialekt. Beim Bimmelbahnlied holte sich die Sängerin Unterstützung auf ihre Bühne. Matthias Schiedek wurden eine Schaffnermütze und eine Pfeife verpasst und er hörte auf ihr Kommando.
Den Abschluss bildete das Kaffeetrinken. An den festlich eingedeckten Tischen ließen sich alle den Stollen und die Plätzchen schmecken. Nun wurden auch die Preise der Tombola verteilt. Noch einmal große Freude. Die Feier geht nun auch zu Ende. Nach und nach verabschieden sich alle.
Bericht von Astrid Malpricht

Bild von der Alleinunterhalterin Evelyn Wetzel Bild von M.Schiedek, C.Karell und E.Toelke

2014 in der KO Gera: (als PDF-Datei)

02.09.2014 - Busfahrt in die Wachsenburggemeinde und nach Gernewitz
19.06.2014 - Sommerfest der KO Gera
21./22.05.2014 Busfahrt Lausitzer Seenland und Spreewald
15.03.2014 Vorstandswahl der Kreisorganisation Gera

Blinden- und Sehbehindertenverband Thüringen e.V.
Kreisorganisation Gera
Markt 6
07545 Gera
Tel. 0365 22 65 35 31
Mailadresse: bsvt.gera@t-online.de
Homepage: www.bsvt-gera.de
Sprechzeiten: Donnerstag von 13:30 bis 15:30
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